Markus Durrer, Präsident der »IG Stopp Elektrosmog« (Allgemein)
Technischer Berater der Ärzte ist Herr Markus Durrer. Auf der Website der AefU erfährt man dies nicht, dazu muss man schon in den Jahresberichten des Vereins stöbern. Durrer wird dort mit der unverfänglichen Berufsbezeichnung Elektroingenieur vorgestellt.
So weit war ich schon vor ein paar Wochen, Grund für eine weiterführende Recherche sah ich damals nicht.
Doch dann kam heute dieses Posting bei Gigaherz. Da war es dann nur noch ein kleiner Schritt bis zu Durrers Website.
Der berufliche Lebenslauf von Markus Durrer, den er auf seiner Website preisgibt, liest sich recht ordentlich und vertrauenerweckend. Doch ein Kapitel seines Berufslebens, das von Ende 2004 bis etwa Ende 2007 reichte, unterschlägt der Blauhelm. Offenkundig hält er es für seinen Status eines Sachverständigen nicht besonders dienlich, dass er während dieser Zeit Präsident der "Interessengemeinschaft Stopp Elektrosmog", Graubünden, war. Seine Medienmitteilung anlässlich der Vereinsgründung liest sich noch verheißungsvoll:
25.November 2004 - Gründung der IG Stopp Elektrosmog
Männer und Frauen aus dem Bereich Elektro- und Baubiologie, Schul- und Erfahrungsmedizin, der Pädagogik, aus mobilfunkkritischen Bürgerinitiativen und Umweltpolitik gründeten am 2. November unter dem Namen IG Stopp Elektrosmog einen Verein mit dem Zweck in Graubünden objektiv über die Wirkung von elektromagnetischen Wellen und dem Schutz vor nichtionisierender Strahlung aufzuklären, dies unter Einbezug der biologisch / medizinischen, der physikalischen / technischen und politischen / rechtlichen Aspekten.
Der parteipolitisch und religiös unabhängige Verein und dessen Mitglieder setzen sich für Grenzwerte ein, die der notwendigen Vorsorge zum effektiven Schutz von Leben und Wohlbefinden ausreichend Rechnung tragen und beraten Bürgerinitiativen, die sich gegen Bau- und Ausbauprojekte zur Wehr setzen, die Gesundheit und Wohlbefinden durch nichtionisierende Strahlung gefährden. Der Verein beurteilt Baubegehren, die den Bau oder Ausbau von funktechnischen Anlagen und Hochspannungsleitungen beinhalten, auf ihre Umweltverträglichkeit (EMVU) hin. Auch wird der Verein versuchen zwischen Bürgerinitiativen, Behörden und Anlagebetreibern zu vermitteln, um eine für alle tragbare Lösung zu finden.
Vor allem wird die IG Stopp Elektrosmog zukünftig mit Vorträgen und Medienmiteilungen an die bündner Öffentlichkeit treten und so die Behörden und die Bevölkerung aufklären. Zu einem späteren Zeitpunkt sind auch Empfehlungen zur Nutzung elektrischer und funktechnischer Geräte, wie auch die Veröffentlichung von Ferienorten mit sehr geringer Elektrosmogbelastung geplant.
Unsere Vision ist ein Graubünden, das seinen Bewohnern und Gästen minimalste Belastung durch nichtionisierende Strahlung und somit mehr Erholung und Lebensqualität bietet, ohne auf die Nutzung der Elektrizität und moderne Kommunikation verzichten zu müssen. Angst zu verbreiten ist keines Falles unsere Absicht.
Mittlerweilen hat sich der Vorstand konstituiert und ist operativ einsatzfähig. Ab 1. Dezember steht im Internet Interessierten das Infoportal http://www.stopp-elektrosmog.ch.vu zur Verfügung und unser Sekretariat ( c/o GAM - Fachschule für Naturheilkunde ) nimmt unter der Telefonnummer 081 285 1610 Anfragen zum Thema Elektromagnetische Umweltverträglichkeit (EMVU) entgegen.
Präsiden der IG Stopp Elektrosmog Markus Durrer
Die harte Realität ließ die Luftschlösser jedoch schnell zerbröseln und die www-Außenwirkung des Vereins kam zu keiner Zeit über die x-beliebiger anderer Anti-Elektrosmog-Vereine hinaus. Wo der Hase lang läuft wurde Durrer, der damals als Beruf noch "Elektrobiologe" angab, schon anlässlich der ersten Generalversammlung seines Vereins klar gemacht, als im Januar 2005 sich nur neun Mitglieder der IG einfanden. Drei Jahre später war das Interesse an der Gemeinschaft so weit erloschen, dass der Verein seine Website aufgab und sich mutmaßlich auflöste. Von der früheren Existenz der IG Stopp Elektrosmog zeugen heute nur noch rd. ein Dutzend Treffer bei Google.
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Jedes komplexe Problem hat eine Lösung, die einfach, naheliegend, plausibel – und falsch ist.
– Frei nach Henry Louis Mencken (1880–1956) –
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KlaKla,
03.09.2014, 09:23
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H. Lamarr,
02.09.2014, 00:03