Verein "Limes NRW" (Gerrit Krause) hat sich aufgelöst (Allgemein)
Der Verein "LIMES NRW - LandesInitiative Mobilfunk / ElektroSmog in NRW e.V." hat im Februar 2015 die Waffen gestreckt und sich aufgelöst. Die Website http://www.limes-nrw.de war noch bis etwa Mitte 2018 am Netz, jetzt geht der Link ins Leere.
Der Verein Limes wurde im Juni 2007 ins Vereinsregister des Amtsgerichts Hamm eingetragen (VR 21079). Gründungsmitglied Gerrit Krause schrieb zuvor im November 2006:
Engagierte Mobilfunkkritiker aus mehr als 17 Städten NRWs haben sich Anfang 2006 in ihren Unmut über die relativ große Wirkungslosigkeit ihrer Arbeit zur Verringerung des hochfrequenten Elektrosmogs durch Mobilfunk & Co zusammen gefunden. Alle haben sich und ihren Beruf / Tätigkeitsfeld vorgestellt. Jeder war sofort damit einverstanden, dass es eine absolute Trennung zwischen den jeweiligen Tätigkeitsfeldern und der ehrenamtlichen Arbeit für LIMES-NRW geben muss und diese nicht durch die Praxis widerlegt werden darf. Dabei haben wir uns nach 3 kontroversen Meetings u.a. auch dazu durchgerungen, dass dieses Prinzip auch für Ämter in LIMES gilt. Zur Absicherung wird diese Auflage in jedem konkreten Fall (z.Z. Herr Rüdiger Baumann) auch schriftlich fixiert.
In den Diskussionen wurde uns der Vorteil klar, dass die Qualität und die Effizienz unserer Arbeit enorm steigt und die Ausrichtung auf ein gemeinsames Ziel einfacher gelingt, wenn möglichst viele "irgendwie" beruflich vom Mobilfunk Betroffene (als Ärzte, Juristen, Baubiologen, Ingenieure, Lehrer, usw.) Mitglied sind.
Ich denke und hoffe, unsere Mischung ist ein Garant dafür, dass LIMES-NRW nicht von irgendeiner Seite vereinnahmt wird und Firmeninteressen aussen vor bleiben.
Nach einer kurzen Liaison mit dem IZgMF fand der studierte Nachrichtentechniker Krause mit Diagnose-Funk einen Gesinnungsgenossen, der besser zu ihm passte. Bis zum Schluss begrüßte er die Besucher seiner Website mit dem unübersehbaren Schriftzug "Wir unterstützen die Umwelt- und Verbraucherorganisation zum Schutz vor elektromagnetischer Strahlung: Diagnose Funk Deutschland e.V.".
Krause ist ein typischer Mobilfunkgegner, er verbreitet Skepsis über mögliche biologisch nachteilige Nebenwirkungen der Mobilfunktechnik, zugleich aber nutzt er selbst diese Technik. Dies führte 2006, anlässlich eines Treffens von etwa 40 Mobilfunkgegnern aus ganz Deutschland in Bamberg (Bamberger Appell) zu einem peinlichen Zwischenfall: Mitten während der Veranstaltung, an der zwei Extrem-EHS in ihren Schutzanzügen teilnahmen, klingelte plötzlich ein Handy! Entsetzen und Fassungslosigkeit breitete sich unter den Teilnehmern aus, misstrauische Blicke suchten den Schuldigen und fanden ihn in Gerrit Krause, der verzweifelt an seinem Handy herumnestelte, um es zum Schweigen zu bringen. Sein ungezwungenes Verhältnis zu Handys dokumentierte Krause 2013 noch einmal, als er, damals schon längst Diagnose-Funker, in einer Erwiderung auf einen ihm missfallenden Medienbericht ohne mit der Wimper zu zucken seine Handynummer nannte.
Im persönlichen Umgang ist Krause ein kultivierter höflicher Mensch, der sich intensiv mit dem Thema Mobilfunk befasst hat, der aus meiner Sicht jedoch nicht imstande war, aus den sich heraus schälenden Fakten die richtigen Schlüsse zu ziehen. Der begeisterte Hobby-Tänzer schaffte es trotz guter Voraussetzungen nicht, sich von seiner Überzeugung zu lösen, Mobilfunk sei gesundheitsschädlich. Vermutlich ist er noch immer Mobilfunkgegner, die Aufgabe von Verein und Website sind dem fortschreitendem Alter und ausbleibenden Erfolgen geschuldet.
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Jedes komplexe Problem hat eine Lösung, die einfach, naheliegend, plausibel – und falsch ist.
– Frei nach Henry Louis Mencken (1880–1956) –
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