Journalist macht Schleichwerbung für fragwürdigen Filmemacher (Allgemein)
Auszug aus dem Artikel:
... lud der Deutsche Wissenschaftsjournalist Klaus Scheidsteger letzte Woche im Wiener Votiv-Kino zu einer Vor-Vorführung seiner filmischen Dokumentation dieses Streit-Themas ein: „Thank you for calling.“ wird im Februar kommenden Jahres als Dokue-Film in die Kinos kommen und soviel Aufsehen erregen, dass es mir gerechtfertigt scheint, schon jetzt darauf einzugehen.
*seufz*
Damit es passt, muss Herr Lingens den Filmemacher Scheidsteger zum "Wissenschaftsjournalisten" ernennen. Niemand außer Lingens hat dies bisher gemacht.
Wer ist überhaupt dieser Klaus Scheidsteger? In Ermangelung seriöser Quellen hier ein Profil, wie es die sogenannte EU-Umweltakademie anbietet.
Einen bösen Schnitzer leistete sich Klaus Scheidsteiger mit seinem unter überzeugten Mobilfunkgegnern beliebten Film "Der Handykrieg". Der deutsche Filmemacher wurde von dem US-Amerikaner George Carlo regelrecht aufs Kreuz gelegt. Scheidsteger produzierte prompt einen Film, der Carlo als Held im Handykrieg inszenierte. Wem Scheidsteger da auf dem Leim gegangen ist, ist hier im Forum vielfach belegt.
Die ungesund enge Verbindung Scheidstegers zur hiesigen Anti-Mobilfunk-Szene macht sein Nachruf auf den umstrittenen Mobilfunkgegner Dr. med. Scheiner deutlich. Wenn von dem Filmemacher etwas nicht zu erwarten ist, dann eine qualifizierte objektive Betrachtung zu den Risiken der Mobilfunktechnik.
Womit sich die Frage stellt: Wer finanziert Scheidstegers Anti-Mobilfunk-Filme?
Die Behauptung Lingens', der Film werde für "Aufsehen" sorgen, teile ich nicht. Denn auch "Der Handykrieg" wurde bevorzugt von Mobilfunkgegnern gesehen. Da es davon jedoch nur wenige gibt, blieb der Film eine Randnotiz. Ich wüsste nicht, wieso die neue Gruselgeschichte mehr Aufsehen erregen sollte. Möglicherweise aber legt sich Herr Lingens noch einmal werblich ins Zeug, um dem Werk mehr Beachtung zuzuspielen.
Der Beitrag des Journalisten ist aus meiner Sicht nichts anderes als ungeniert vorgetragene Schleichwerbung für einen fragwürdigen Filmemacher.
Zigarettenrauch rieche ich nicht. Das dürfte aber eher an meinem Schnupfen liegen.
Typisch: Bei der sogenannten EU-Umweltakademie steht:
Das neue Filmprojekt „Versuchskaninchen“ wurde im vergangenen Sommer vom internationalen Dokumentarfilmfestival „Sunny Side oft the doc“, La Rochelle, Frankreich, als eines von weltweit sechs Projekten ausgesucht, die als die vielversprechendsten Kinodokumentarfilm-Projekte des Jahres 2010 im Juni der internationalen Fachpresse und den potenziellen Vertriebspartnern aus 120 Ländern vorgestellt wurden.
Doch wenn man vergeblich nach diesem "Versuchskaninchen" forscht und schließlich nach der Quelle sucht, merkt man schnell, wie das Kaninchen läuft: Der einzige Treffer führt wieder zurück zu der sogenannten EU-Umweltakademie.
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Jedes komplexe Problem hat eine Lösung, die einfach, naheliegend, plausibel – und falsch ist.
– Frei nach Henry Louis Mencken (1880–1956) –
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H. Lamarr,
04.12.2015, 11:44
- Wie die Tabakindustrie die Wissenschaft kauft - Gast, 04.12.2015, 13:21
- Journalist macht Schleichwerbung für fragwürdigen Filmemacher - H. Lamarr, 04.12.2015, 16:29
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H. Lamarr,
05.12.2015, 14:28
- Peter Michael Lingens vs. Lerchl -
Alexander Lerchl,
05.12.2015, 17:08
- Lerchl hat Adlkofer in der Zwickmühle -
H. Lamarr,
05.12.2015, 18:34
- Lerchl hat Adlkofer in der Zwickmühle: Mosgöller kommentiert -
Alexander Lerchl,
05.12.2015, 21:39
- Lerchl hat Adlkofer in der Zwickmühle: Mosgöller kommentiert - H. Lamarr, 05.12.2015, 22:34
- Lerchl hat Adlkofer in der Zwickmühle: Mosgöller kommentiert -
Alexander Lerchl,
05.12.2015, 21:39
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H. Lamarr,
05.12.2015, 18:34
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Alexander Lerchl,
05.12.2015, 17:08
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