"Umweltverträgliche Technologien" verspricht Diagnose Funk ? (Allgemein)

Kuddel, Montag, 08.10.2012, 23:37 (vor 4364 Tagen) @ H. Lamarr
bearbeitet von Kuddel, Dienstag, 09.10.2012, 00:17

Elke Fertig... kokettiert damit, ...

Gründungsmitglied von Diagnose Funk zu sein.

Eine andere Sekundärquelle ist auskunftsfreudiger:

... ist Mitgründerin des Landesverbands Bayern der neuen Umwelt- und Verbraucherschutzorganisation Diagnose Funk Deutschland.

Laut Fertig will Diagnose Funk nicht den Mobilfunk abschaffen, sondern sich für gesundheits- und umweltverträgliche Technologien einsetzen..

Das übliche Bla bla, denn ein Konzept dazu hat Diagnose Funk ja nicht ,außer vielleicht ein paar Eisenreich's irgendwelche Planungsaufträge zuzuschanzen oder als Feigenblatt die PM-inspirierten Ideen von Stefan Spaarmann über photonische Netze, bei welchen man das Licht einschalten muß, um telefonieren zu können.

Natürlich kann man LED als Datensender einsetzen, egal ob Infrarot oder sichtbares Licht.
Die Infrarot-Fernbedienung hat schon über 30 Jahre auf dem Buckel und ältere Notebooks und Mobiltelefone hatten noch allesamt eine IRDA Schnittstelle.
Für die Datenübertragung mußte man die Geräte in abgedunkelter Umgebung auf max 50cm Abstand zueinander ausrichten.
Infrarot-Schnurlostelefone wurden schon Ende der 80er auf der Cebit gezeigt, sind aber m.W.n. nie in Serie gegangen. Von Sennheiser gab es damals immerhin Infrarot-Audio-Übertragungssysteme für Schwerhörige und für die akustische Museumsführung.

Infrarot-Schnurlos Stereo Kopfhörer gab es in den 90er Jahren von allen möglichen Firmen und funktionierten immerhin leidlich innerhalb eines (abgedunkelten) Raumes.

Natürlich könnte man mit einem Laser auch Kilometer überbrücken, aber eben nur mit einer Zieloptik die man auf hundertstel Grad genau ausrichten muß oder eben der seit 40 Jahren bekannten Glas- oder Kunststoff-Faser (Kabelgebunden).

Glaubt man den Zukunftsvisionen der Kritiker, könnte man meinen, man war 1980 der heutigen Zeit um Jahrzehnte voraus :yes:
Aber warum haben sich die Techniken dann nicht durchgesetzt und sind am Markt nur noch im Einsteiger-Billigstsegment <30 Euro zu finden ?

Weil die Kunden mit ihrem Geldbeutel abgestimmt haben und aufgrund etlicher Vorteile lieber schnöden Funk haben wollten, als Infrarot.
Leider hat das Übertragungsmedium "Licht" ein paar gravierende Nachteile:
Der Lichtsender muß in unmittelbarer Nähe sein, ein Stück Pappe reicht, um die Verbindung zu unterbrechen, ebenso wie starke Fremdlichtquellen (z.B. Sonne).

Schnick-Schnack.
Allenfalls ist Lichtfunk eine Alternative zum Gebäude WLAN, wenn es nicht durch Wände gehen muß.
Telefonieren will man schließlich auch, wenn das Licht aus ist und die Sonne scheint.
Außerdem fängt die Baubiologie ja bereits an, das Geschäftsfeld "flackerndes" Licht zu erschließen.;-)

Also Dignose Funk: Hosen runter.
Wenn man von Lippenbekenntnissen absieht, wie sehen eure Konzepte für einen "gesundheitsverträglichen" Mobilfunk aus ?
Etwa doch nur den Eisenreich's und Baubiologen in die Tasche wirtschaften ?

K

Tags:
Infrarot, Alternativen


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