Schweiz: Meldestelle für überzeugte Elektrosensible (Allgemein)
"wuffilein" hat im Juli 2015 reichlich verklemmt genörgelt:
Die EMF-Opfer werden vom Desinformationsblog als angebliche Hypochonder auf öffentlichen Listen aufgeführt: http://www.izgmf.de/scripts/forum/index.php?id=60275 . Diese Personen wurden von "KlaKla", der Frau Spatenpaulis, welche die Liste ins Netz gestellt hat, nicht gefragt, ob sie solchermassen etikettiert aufgeführt werden wollen. Anscheinend im Auftrage ihres Mannes hat sie vor einigen Jahren vom Staat eine Meldestelle für "Elektrosensible" gefordert. Meldestellen für Juden gab es im holländischen Teil des Dritten Reichs. Die meisten auf den Listen der Meldestellen wurden dann in Lagern konzentriert und danach sonderbehandelt. [...]
Ganz unverklemmt haben in der Schweiz die Ärztinnen und Ärzte für Umweltschutz (AefU) die alte Idee einer Meldestelle für EHS aufgegriffen. Sie schreiben auf ihrer EHS-Webseite:
Die Schaffung einer amtlichen Meldestelle und vertiefte Abklärungen an einer universitären Klinik inklusive Provokationstest sind aus Sicht des Vereins Ärztinnen und Ärzte für Umweltschutz dringlich angezeigt.
Wie alt der Text der Ärzte ist kann ich nicht genau sagen. Meines Wissens ist es gegenwärtig jedoch so, dass der Verein AefU de facto selbst die geforderte Meldestelle ist. Denn die schweizerischen Ämter und Behörden leiten Personen, die sich bei ihnen melden und als überzeugte "Elektrosensible" zu erkennen geben, postwendend und einvernehmlich mit dem Verein an den AefU weiter. Wenn also in der Schweiz jemand den Überblick über das EHS-Aufkommen im Lande hat, dann ist dies dieser Verein. Ob dies eine gute oder schlechte Lösung ist, darüber habe ich keine Informationen vorliegen.
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Jedes komplexe Problem hat eine Lösung, die einfach, naheliegend, plausibel – und falsch ist.
– Frei nach Henry Louis Mencken (1880–1956) –