Replikationen gescheitert: Reflex-Studie vor dem Aus? (Forschung)
H. Lamarr , München, Mittwoch, 03.07.2013, 12:00 (vor 4147 Tagen)
Ist das nach zehn Jahren das Ende der "Reflex"-Studie?
Unabhängig voneinander wurden heute die Ergebnisse zweier Replikationsversuche bekannt gegeben, beide Arbeiten konnten die Findungen des Originals nicht bestätigen:
Replikationsversuch Darmstadt: http://doris.bfs.de/jspui/handle/urn:nbn:de:0221-2013062710906
Replikationsversuch Berlin: http://www.sciencedirect.com/science/article/pii/S1383571813001642
--
Jedes komplexe Problem hat eine Lösung, die einfach, naheliegend, plausibel – und falsch ist.
– Frei nach Henry Louis Mencken (1880–1956) –
Tags:
Reflex, BfS, Replikation, Wissenschaftsskandal, Erfolglos, Arbeitsgruppe Berlin, Arbeitsgruppe Darmstadt, TU Darmstadt
Reflex-Studie am Rande des Abgrunds
Alexander Lerchl , Mittwoch, 03.07.2013, 12:02 (vor 4147 Tagen) @ H. Lamarr
Ist das nach zehn Jahren das Ende der "Reflex"-Studie?
Unabhängig voneinander wurden heute die Ergebnisse zweier Replikationsversuche bekannt gegeben, beide Arbeiten konnten die Findungen des Originals nicht bestätigen:
Replikationsversuch Darmstadt: http://doris.bfs.de/jspui/handle/urn:nbn:de:0221-2013062710906
Replikationsversuch Berlin: http://www.sciencedirect.com/science/article/pii/S1383571813001642
Ja, so sieht es aus:
--
"Ein Esoteriker kann in fünf Minuten mehr Unsinn behaupten, als ein Wissenschaftler in seinem ganzen Leben widerlegen kann." Vince Ebert
Reflex-Studie am Rande des Abgrunds
H. Lamarr , München, Mittwoch, 03.07.2013, 12:11 (vor 4147 Tagen) @ Alexander Lerchl
Ja, so sieht es aus
Nicht für hese und nicht für Gigaherz, dort wird die schlechte Nachricht jetzt erst einmal ausgeblendet. Eigentlich irritierend, denn es geht schließlich um einen der wichtigsten drei Stützpfeiler der weltweiten Mobilfunkgegnerei. Wäre das Resultat der Replikationen andersrum, wäre die Wahrnehmung bei den lieben Mitstreitern ebenfalls andersrum und die bekannten Wasserträger hätten nach allen erreichbaren Eimern gegriffen. So aber beschäftigt sich der Emsigste aller heute um 10 nach 10 mit dem essenziellen Problem: Als Kamerabrillenträger eckt man an.
C'est la vie.
--
Jedes komplexe Problem hat eine Lösung, die einfach, naheliegend, plausibel – und falsch ist.
– Frei nach Henry Louis Mencken (1880–1956) –
Tags:
Schweigen, Reflex, Hese-Forum, Wasserträger
Reflex-Replikationen gescheitert: Szene in Schreckstarre
H. Lamarr , München, Dienstag, 09.07.2013, 02:43 (vor 4142 Tagen) @ H. Lamarr
Ist das nach zehn Jahren das Ende der "Reflex"-Studie?
Unabhängig voneinander wurden heute die Ergebnisse zweier Replikationsversuche bekannt gegeben, beide Arbeiten konnten die Findungen des Originals nicht bestätigen:
Replikationsversuch Darmstadt: http://doris.bfs.de/jspui/handle/urn:nbn:de:0221-2013062710906
Replikationsversuch Berlin: http://www.sciencedirect.com/science/article/pii/S1383571813001642
Seit dieser Meldung sind sechs Tage verstrichen und die Anti-Mobilfunk-Szene tut so, als ob es keine gescheiterten Reflex-Replikationen gegeben hätte. Eifrig beschäftigen sich stattdessen Wasserträger mit dem Heranschleppen banaler Plattheiten, wären sie Kinder, sie würden wahrscheinlich angestrengt auf die eigenen Fingernägel starren .
Könnte mich bitte mal jemand zwicken?
Denn ich muss es doch wohl träumen, dass die Szene die Replikationen einer ihrer wichtigsten Studien ignoriert, zumal es hier explizit um zwei echte Replikationen geht, und nicht um Arbeiten, die erst an den Haaren herbei gezogen zu (erfolgreichen) Replikationen der Wiener/Berliner "Reflex"-Studie werden.
Diagnose-Funk, hese, Bürgerwelle und Gigaherz - sie alle schweigen betreten zu den jüngsten Replikationen aus Berlin und Darmstadt.
Aus meiner Sicht eine äußerst aufschlussreiche Reaktion, ein Armutszeugnis erster Klasse mit Fremdschämgarantie. Die kollektive Schreckstarre bestätigt den lang gehegten schauderhaften Verdacht, die Drahtzieher der Mobilfunkgegnerei hätten keinerlei Interesse an ausgewogener Information ihrer lieben Mitstreiter. Vielmehr würden sie darauf lauern, mit klammheimlicher Freude am liebsten Krebskausalitäten verkünden zu können.
Meine Meinung dazu ...
Vielleicht ist es auch nur gewöhnliche Inkompetenz, sich mit den beiden wichtigen Arbeiten auseinander zu setzen. Wenn es so ist, wartet die Szene jetzt nicht auf Godot, sondern auf Franz Adlkofer und/oder Karl Richter. Das kann dann heiter werden, wolkig wird es mit Sicherheit.
--
Jedes komplexe Problem hat eine Lösung, die einfach, naheliegend, plausibel – und falsch ist.
– Frei nach Henry Louis Mencken (1880–1956) –
Reflex-Replikationen: Ein Holländer bricht Omertà
H. Lamarr , München, Dienstag, 09.07.2013, 12:10 (vor 4141 Tagen) @ H. Lamarr
Diagnose-Funk, hese, Bürgerwelle und Gigaherz - sie alle schweigen betreten zu den jüngsten Replikationen aus Berlin und Darmstadt.
Nur ein aufrechter Holländer machte auf seiner Website auf das möglicherweise bevorstehende Ende von "Reflex" aufmerksam. Unglücklicherweise hat "Charles" seine Neuheitenseite jedoch so strukturiert, dass die neuen News unten stehen, die alten oben. Auch so kann man Besucher von einer Site fern halten. Wer sich also selbst überzeugen möchte, bitte hier entlang und dann *schwitz-perl* geduldig runter scrollen bis 03-07-2013 Einde Reflex ? Was stört ist nur das offenkundige Missverhältnis von "Charles" Zuwendung zu a) den Reflex-Replikationen und zu b) seinem Wunderelexier "ClaeSmog".
Ja, ich weiß, mein Testbericht zu "ClaeSmog" steht noch aus. Wegen der Fülle an Bewertungskriterien wird es auch noch etwas dauern. Gut Ding will schließlich Weile haben ...
--
Jedes komplexe Problem hat eine Lösung, die einfach, naheliegend, plausibel – und falsch ist.
– Frei nach Henry Louis Mencken (1880–1956) –
Reflex-Replikationen: Ein Holländer bricht Omertà
charles , Dienstag, 09.07.2013, 15:15 (vor 4141 Tagen) @ H. Lamarr
Um Ihren Gemutszustand nicht zu beunruhigen, habe ich die Seite gekürzt, und die Erfahrungsberichte der ClaeSmog eine eigene Seite gewidmet.
--
Charles Claessens
www.milieuziektes.nl
Reflex-Replikationen gescheitert: Szene in Schreckstarre
H. Lamarr , München, Dienstag, 16.07.2013, 14:24 (vor 4134 Tagen) @ H. Lamarr
Das kann dann heiter werden, wolkig wird es mit Sicherheit.
Weder noch. Dr. Franz Adlkofer hat auf die beiden für ihn ungünstig verlaufenen Replikationen wichtiger Reflex-Teilstudien bisher nicht öffentlich reagiert.
--
Jedes komplexe Problem hat eine Lösung, die einfach, naheliegend, plausibel – und falsch ist.
– Frei nach Henry Louis Mencken (1880–1956) –
27 Tage später: hese findet Darmstadt, nicht aber Berlin
H. Lamarr , München, Mittwoch, 31.07.2013, 00:14 (vor 4120 Tagen) @ H. Lamarr
Ist das nach zehn Jahren das Ende der "Reflex"-Studie?
Unabhängig voneinander wurden heute die Ergebnisse zweier Replikationsversuche bekannt gegeben, beide Arbeiten konnten die Findungen des Originals nicht bestätigen:
Replikationsversuch Darmstadt: http://doris.bfs.de/jspui/handle/urn:nbn:de:0221-2013062710906
Replikationsversuch Berlin: http://www.sciencedirect.com/science/article/pii/S1383571813001642
Seit dieser Meldung sind sechs Tage verstrichen und die Anti-Mobilfunk-Szene tut so, als ob es keine gescheiterten Reflex-Replikationen gegeben hätte.
Wahnsinn, der Darmstädter Replikationsversuch hat es doch tatsächlich am 30. Juli ins hese-Forum geschafft - mit 27 Tagen Verzögerung. Aber: lieber spät, als nie.
Applaus, Applaus!
Und wie konnte das passieren? Hat Teilnehmer "info" ein Einsehen gehabt? Nein, hat er nicht, aber er hat den "Newsletter des Deutschen Mobilfunk Forschungsprogramms" abonniert. Und der meldete heute um 16:30 Uhr die Aufnahme dieser Reflex-Replikationsstudie auf die Website des DMF.
Da der zweite gescheiterte Replikationsversuch (Berlin) nicht im DMF-Newsletter auftaucht, weil er nicht im Rahmen des DMF stattfand, tappt hese bezüglich dieser Studie weiter im Dunkeln.
--
Jedes komplexe Problem hat eine Lösung, die einfach, naheliegend, plausibel – und falsch ist.
– Frei nach Henry Louis Mencken (1880–1956) –
Tags:
Darmstadt
81 Tage später: hese findet Adlkofer, nicht aber Berlin
H. Lamarr , München, Montag, 23.09.2013, 22:36 (vor 4065 Tagen) @ H. Lamarr
Das hese-Projekt fängt an, richtig komisch zu wirken.
Stets bemüht, als Sprachrohr von Franz Adlkofer anerkannt zu werden, hat mit "Info" heute einer der drei hese-Leute kritiklos die Erwiderung des Reflex-Koordinators auf die im Juni in Berlin gescheiterte Replikation der Wiener "Reflex"-Teilstudie eingestellt.
Komisch daran ist, dass hese es sich bis heute verkniffen hat, auf den Stein des Anstoßes, sprich die gescheiterte Replikation in Berlin, auch nur mit einer Silbe hinzuweisen. Der Erwiderung von Adlkofer fehlt damit bei hese die Grundlage. Und das ist ziemlich unprofessionell, um mich höflich auszudrücken.
Dabei hatte hese einmal die Absicht, zur führenden kritischen wissenschaftlichen Plattform aufzusteigen, die mit Kompetenz und Können den bösen Buben in der Forschung argusartig auf die Finger schaut.
Von diesem Vorsatz ist nach rund elf Jahren Projektlaufzeit nur ein Häufchen rauchende Asche übrig geblieben. Der Sprecher des Projekts meinte einmal zu mir, wenn es nicht funktionieren würde, dann könne hese, weil kein Verein und keine GmbH, sondern ein Projekt, völlig schmerzfrei und abrupt beendet werden. Aber auch dies waren nur Worte, wäre das hese-Projekt noch zu Taten imstande, müsste es sich mMn vor mindestens drei Jahren selbst aufgelöst haben, so wie sich die FGF selbst auflöste, als deutlich wurde, dass vom Risiko Mobilfunk nur noch ein beherrschbares Restrisiko übrig geblieben ist. Vielleicht wartet hese nur darauf, dass die Selbstzerstörung des IZgMF vollendet ist, um wenigstens uns zu überleben, und sei es nur für einen Tag. Dabei sind die Webseiten hese und elektrosmognews mMn sowieso schon hirntot und damit auf dem richtigen Weg .
--
Jedes komplexe Problem hat eine Lösung, die einfach, naheliegend, plausibel – und falsch ist.
– Frei nach Henry Louis Mencken (1880–1956) –
Wirrwarr, dein Name ist hese
H. Lamarr , München, Dienstag, 24.09.2013, 22:55 (vor 4064 Tagen) @ H. Lamarr
Komisch daran ist, dass hese es sich bis heute verkniffen hat, auf den Stein des Anstoßes, sprich die gescheiterte Replikation in Berlin, auch nur mit einer Silbe hinzuweisen.
Ein guter Geist hat mich darauf hingewiesen, hese habe sehr wohl auf die Replikation in Berlin aufmerksam gemacht. Jedoch nicht im Allg. Forum, sondern - am 25. August - im sogenannten Wissenschaftsforum. Da dieses Forum von "wuff" verseucht wurde und (deshalb) so gut wie tot ist, habe ich es nicht auf meiner Liste und werde dies auch nicht nachholen. Hinzu kommt: Die nahezu zeitgleich erschienene Darmstädter Reflex-Replikation wurde im Allg. Forum gebracht! Wie um alles in der Welt soll man dann drauf kommen, dass die Berliner Replikation anderswo eingestellt wird? Um den Dilettantismus perfekt zu machen wurde Adlkofers Entgegnung nicht passend zur Berliner Replikationsstudie ins "Wissenschaftsforum" eingestellt, nein, die steht jetzt wieder im Allg. Forum. Sehr professionell, wie diese Foren bei hese verwaltet werden.
Wirrwarr, dein Name ist hese.
--
Jedes komplexe Problem hat eine Lösung, die einfach, naheliegend, plausibel – und falsch ist.
– Frei nach Henry Louis Mencken (1880–1956) –
Tags:
Dilettantismus, Hese-Project
Reflex-Replikationen: Stellungnahme von Franz Adlkofer
H. Lamarr , München, Montag, 23.09.2013, 00:27 (vor 4066 Tagen) @ H. Lamarr
Vielleicht ist es auch nur gewöhnliche Inkompetenz, sich mit den beiden wichtigen Arbeiten auseinander zu setzen. Wenn es so ist, wartet die Szene jetzt nicht auf Godot, sondern auf Franz Adlkofer und/oder Karl Richter. Das kann dann heiter werden, wolkig wird es mit Sicherheit.
81 Tage nach Vorstellung der beiden Reflex-Replikationen hat Dr. Franz Adlkofer reagiert. Auf seiner Website (Stiftung Pandora) greift er die Berliner Replikation an, nicht aber die Darmstädter:
In der Publikation „Gentoxische Wirkungen nach Exposition gegenüber hochfrequenten elektromagnetischen Feldern sind in HL-60-Zellen nicht reproduzierbar“ von Speit, Gminski und Tauber werden die im Rahmen der REFLEX-Studie erhaltenen Forschungsergebnisse nicht etwa angezweifelt, sondern für ungültig erklärt. Neun Jahre nach Abschluss des REFLEX-Projektes unternimmt Günther Speit den Versuch, die für die Mobilfunkindustrie so lästigen REFLEX-Ergebnisse ein für alle Mal zu entsorgen. Diesem Versuch kommt besonderes Gewicht zu, weil sich just die Berliner Arbeitsgruppe, die selbst zur REFLEX-Studie beigetragen hat, daran beteiligt! Dass diese Darstellung irreführend ist, begründet Franz Adlkofer, der Koordinator der REFLEX-Studie, in seiner Stellungnahme >>> [PDF, 3 Seiten, deutsch]
Eine inhaltliche Auseinandersetzung mit der Stellungnahme von Dr. Adlkofer wird sicherlich in den kommenden Tagen stattfinden.
[Nachtrag Admin vom 5.10.2013: Die Gegendarstellung von Prof. Speit zur Stellungnahme von Dr. Adlkofer ist hier nachzulesen.]
--
Jedes komplexe Problem hat eine Lösung, die einfach, naheliegend, plausibel – und falsch ist.
– Frei nach Henry Louis Mencken (1880–1956) –
Tags:
Tauber, HL-60-Zellen, Speit, Gminski
Stellungnahme Adlkofer Seite 1: "Continuous" in Wien
H. Lamarr , München, Montag, 23.09.2013, 20:29 (vor 4065 Tagen) @ H. Lamarr
Dass diese Darstellung irreführend ist, begründet Franz Adlkofer, der Koordinator der REFLEX-Studie, in seiner Stellungnahme >>>
Auf Seite 1 schreibt Dr. Adlkofer:
Speit hätte wissen müssen, dass alle Experimente in der Publikation, die er jetzt kritisiert (2), mit Fibroblasten unter Verwendung von GSM-Signalen durchgeführt wurden und dass die unmodulierte 1.800-MHz-Strahlung dabei ohne Wirkung war.
Gehen wir dem einmal nach ...
Die von Speit kritisierte Publikation ist selbstredend die bekannte und heiß umstrittene Wiener Reflex-Studie mit GSM1800-Signalen.
Im Original-Reflex-Abschlussbericht werden die Experimente der Wiener Arbeitsgruppe Rüdiger (Participant 3) ab Seite 125 (PDF-Seite 141) beschrieben. Leider wird der 292-seitige Reflex-Abschlussbericht nicht mehr zum Download angeboten, deshalb fehlt hier ein Link.
Zur Exposition heißt es dort:
Four different sets of exposure conditions were tested: continuous (1800 MHz, 2 W/kg), intermittent (5 min on/10 min off, 1800 MHz, 2 W/kg), pulse modulation (1800 MHz, 2 W/kg, amplitude 217 Hz, 5 min on/10 min off) and talk modulation (1800 MHz, 1.2 W/kg, DTX 66%, GSM basic 34%, continuous). Different exposure duration was applied (4, 16 and 24 hours).
Das unmodulierte HF-Signal wird in dieser Passage "continuous" genannt. Und gemäß Adlkofer soll dieses Continuous-Signal auch in Wien ohne Wirkung geblieben sein.
Die Reflex-Dokumentation aber sagt etwas ganz anders. Auf Seite 126 zeigt sie in Bild 90 die folgende Grafik:
Der Bildtext zu dieser Grafik sagt, worum es dabei geht: Influence of exposure time and of different exposure conditions on formation of DNA single and double strand breaks in human fibroblasts determined with Comet assay under alkaline conditions (cell strain ES 1, 1800 MHz, SAR 2 W/kg).
Die Grafik ist also die richtige, sie gilt für mit 2 W/kg befeldete Fibroblasten und zeigt den Schweiffaktor (Comet Tail Factor), mit dem die exponierten Zellen nach 4 bis 24 Stunden Befeldung ein Zerbröseln der DNA deutlich machten.
So weit so gut.
Aus meiner unmaßgeblichen Sicht ist es nun aber so, dass "continuous" keineswegs "ohne Wirkung" war. Schon auf den ersten Blick sieht man mMn eine ganz erhebliche Wirkung: Nach 4-stündiger Befeldung ist die Wirkung genauso stark wie bei moduliertem Signal und bei länger andauernder Befeldung ist sie immerhin noch deutlich, wenn auch schwächer als bei Intermitted-Befeldung (Signal wechselweise ein/aus = moduliert).
Da ich davon ausgehe, dass der Koordinator des Reflex-Projekts seine Studie und seine Pappenheimer besser kennen muss als ich, frage ich mich, wo da der Wurm drin ist. Franz Adlkofer kann ich nicht fragen, schon 2009 hat er bekannt gegeben, auf Anfragen von mir nicht mehr zu antworten. Weiß sonst jemand Rat, wie es zu dieser offensichtlichen Diskrepanz zwischen der Passage in Adlkofers Stellungnahme und dem Originalauszug aus dem Reflex-Abschlussbericht kommen kann? Das, was ich oben versucht habe deutlich zu machen, deckt sich mit dem, was Prof. Speit sagt (siehe Hintergrund).
Hintergrund
Herr Adlkofer als auch Herr Rüdiger haben falsche Informationen an die Öffentlichkeit gegeben
--
Jedes komplexe Problem hat eine Lösung, die einfach, naheliegend, plausibel – und falsch ist.
– Frei nach Henry Louis Mencken (1880–1956) –
Tags:
, Adlkofer, Rüdiger, Fibroblasten, Speit, Modulation
Downloadquelle für vollständigen "Reflex"-Abschlussbericht
H. Lamarr , München, Montag, 23.09.2013, 21:34 (vor 4065 Tagen) @ H. Lamarr
Leider wird der 292-seitige Reflex-Abschlussbericht nicht mehr zum Download angeboten ...
Stimmt nicht!
In seiner Stellungnahme nennt Franz Adlkofer folgende Downloadquelle für den kompletten Reflex-Abschlussbericht:
http://www.itis.ethz.ch/assets/Downloads/Papers-Reports/Reports/REFLEXFinal-Report171104.pdf
--
Jedes komplexe Problem hat eine Lösung, die einfach, naheliegend, plausibel – und falsch ist.
– Frei nach Henry Louis Mencken (1880–1956) –
Stellungnahme Adlkofer Seite 1: "unabhängige Überprüfung"
H. Lamarr , München, Montag, 23.09.2013, 21:13 (vor 4065 Tagen) @ H. Lamarr
Dass diese Darstellung irreführend ist, begründet Franz Adlkofer, der Koordinator der REFLEX-Studie, in seiner Stellungnahme >>> [PDF, 3 Seiten, deutsch]
Auf Seite 1 seiner Stellungnahme schreibt Dr. Adlkofer:
Im Gegensatz dazu führte Speit in seiner unabhängigen Überprüfung damals alle Experimente bei sonst gleichen Bedingungen ausnahmslos mit der unmodulierten Hochfrequenzstrahlungdurch (3).
Dabei hat er (an dieser ersten Stelle) ganz vergessen zu erwähnen, dass die Stiftung Verum, deren Geschäftsführer er zur fraglichen Zeit noch war, nicht nur "Reflex" zum Teil finanziert hat, sondern auch die Replikation durch Speit. Die Überprüfung war daher formell gar nicht so unabhängig, wie es Adlkofer jetzt darstellt.
Es ist ein außerordentlicher Beleg für die tatsächliche Unabhängigkeit der AG Speit, dass diese trotz Finanzierung durch Verum nicht das von Adlkofer erhoffte Ergebnis fand, sondern das Gegenteil.
Besonders Mobilfunkgegener muss diese finanzielle Verflechtung schockieren, denn in der Szene ist der platte Spruch "Wer zahlt, schafft an" ein übers andere mal der Grund, eine Studie mit unbequemem Resultat (hier: Entwarnung) abzulehnen.
Für die Anti-Mobilfunk-Szene muss es furchtbar verstörend sein, dass ihre Lichtfigur Adlkofer eine "Reflex"-Replikation in Auftrag gab, diese auch noch finanzierte, und dennoch nicht das gewünschte Ergebnis zustande kam. Vielleicht sind derartige Erlebnisse mit ein Grund dafür, dass die Personaldecke der Szene von Jahr zu Jahr dünner und kürzer wurde und nur noch eine Handvoll Daueraktive übrig geblieben ist.
--
Jedes komplexe Problem hat eine Lösung, die einfach, naheliegend, plausibel – und falsch ist.
– Frei nach Henry Louis Mencken (1880–1956) –
Tags:
Finanzierung, Verum, Speit, Entwarnung
Stellungnahme Adlkofer Seite 1: Speit in Anhang
H. Lamarr , München, Montag, 23.09.2013, 21:48 (vor 4065 Tagen) @ H. Lamarr
Dass diese Darstellung irreführend ist, begründet Franz Adlkofer, der Koordinator der REFLEX-Studie, in seiner Stellungnahme >>> [PDF, 3 Seiten, deutsch]
Auf Seite 1 seiner Stellungnahme schreibt Dr. Adlkofer:
Wie im Anhang I-B des REFLEX-Abschlussberichtes gezeigt, hat Speit als Nichtmitglied des REFLEX-Konsortiums den Anstieg der Mikrokerne und damit die gentoxische Wirkung der GSM-Strahlung in menschlichen Fibroblasten bei einem der in Wien durchgeführten Experimente, in dem die Zellen 15 Stunden lang einer GSM-Strahlung von 2 W/kg ausgesetzt waren, im Verlauf der Endphase der REFLEX-Studie mit überzeugenden Daten bestätigt (5). Dieser Tat bestand ist nur aus der Welt zu schaffen, wenn man der Wiener Arbeitsgruppe bewussten Betrug durch Manipulation der Versuchsbedingungen unter stellte!
Was Franz Adlkofer nicht schreibt: Speit bekam bereits exponierte Zellen in Ulm angeliefert, Zellen, die zuvor in Wien von der AG Rüdiger befeldet wurden!
So lässt es sich auf Seite 6 des Anhangs I nachlesen.
Damit sieht die Bestätigung mit "überzeugenden Daten" gleich ganz anders aus.
Ich habe das so verstanden:
- Als Speit 2004/2205 aus Wien mit exponierten Zellen beliefert wurde, konnte er einen Effekt bestätigen.
- Als Speit 2006 die Zellen selber exponierte, war der Effekt nicht mehr zu beobachten.
- Als Speit und Mitglieder der ehemaligen Reflex-Arbeitsgruppe Tauber in Berlin 2012 noch einmal selber Zellen exponierten, war der Effekt ebenfalls nicht mehr zu beobachten.
Man muss mMn schon ein Brett vorm Kopf haben, um daraus und aus dem bekannten Kontext nicht den Schluss zu ziehen, dass nicht bei Speit, sondern in Wien etwas schief gelaufen sein muss.
--
Jedes komplexe Problem hat eine Lösung, die einfach, naheliegend, plausibel – und falsch ist.
– Frei nach Henry Louis Mencken (1880–1956) –
Tags:
Tauber, Fibroblasten, HL60-Zellen, Ulm, Speit, Zellen
Stellungnahme Adlkofer: damals schon der Wurm drin!
Alexander Lerchl , Dienstag, 24.09.2013, 12:17 (vor 4064 Tagen) @ H. Lamarr
Was Franz Adlkofer nicht schreibt: Speit bekam bereits exponierte Zellen in Ulm angeliefert, Zellen, die zuvor in Wien von der AG Rüdiger befeldet wurden!
.....
Man muss mMn schon ein Brett vorm Kopf haben, um daraus und aus dem bekannten Kontext nicht den Schluss zu ziehen, dass nicht bei Speit, sondern in Wien etwas schief gelaufen sein muss.
Genau. Wenn man sich nämlich z.B. die Daten zu ELF anschaut, fällt auf, dass die positiven Kontrollen (also wo definitiv Schäden zu erwarten waren) jeweils Werte von 0 haben, was nicht sein kann. "Schief gelaufen" ist daher sehr milde ausgedrückt!
--
"Ein Esoteriker kann in fünf Minuten mehr Unsinn behaupten, als ein Wissenschaftler in seinem ganzen Leben widerlegen kann." Vince Ebert
Stellungnahme Adlkofer: Positiv-/Negativ-Kontrolle
H. Lamarr , München, Dienstag, 24.09.2013, 12:28 (vor 4064 Tagen) @ Alexander Lerchl
Genau. Wenn man sich nämlich z.B. die Daten zu ELF anschaut, fällt auf, dass die positiven Kontrollen (also wo definitiv Schäden zu erwarten waren) jeweils Werte von 0 haben, was nicht sein kann. "Schief gelaufen" ist daher sehr milde ausgedrückt!
Aus dem EMF-Portal zum Stichwort "Positivkontrolle":
Ein Kontrollansatz in einem Experiment, bei dem eine bekannte Substanz eingesetzt wird, um ein bestimmtes Ergebnis hervorzurufen. Damit wird sichergestellt, dass das angewendete Testverfahren richtig funktioniert. Gegensatz dazu ist die Negativkontrolle, in der keine Wirkung hervorrufen wird.
Sieht in den Grafiken daher so aus, als ob Positiv- und Negativkontrolle vertauscht wurden.
--
Jedes komplexe Problem hat eine Lösung, die einfach, naheliegend, plausibel – und falsch ist.
– Frei nach Henry Louis Mencken (1880–1956) –
Stellungnahme Adlkofer: Positiv-/Negativ-Kontrolle
Kuddel, Mittwoch, 25.09.2013, 17:47 (vor 4063 Tagen) @ H. Lamarr
Sieht in den Grafiken daher so aus, als ob Positiv- und Negativkontrolle vertauscht wurden.
Sollte man nicht davon ausgehen, daß die Positiv Kontrolle den größten Effekt zeigt und "negative" <=> "sham" in etwa gleich sind ?
Daher denke ich eher, daß "positiv control" und "exposed" vertauscht wurden.
K