Angriff? Eher ein Schuss ins eigene Knie! (Allgemein)
Franz Adlkofer hat in die Tasten gehauen. Was dabei herausgekommen ist trägt den Titel "Die Dänische Kohortenstudie als Beispiel für den Missbrauch der Wissenschaft im Interesse der Mobilfunkindustrie" und ist auf der Website der Stiftung Pandora als PDF abzurufen
Wer die letzten Werke von Prof. Adlkofer kennt, wird sich auch über dieses nicht wundern. Arglose Mobilfunkkritiker werden ihm dafür zujubeln, Fachkundige denken sich einmal mehr ihren Teil.....
Denn es ist ein Irrtum zu glauben, daß die von ihm aufgegriffenen Kritiken an der dänischen Studie die Einzigen sind oder gar etwas Neues gefunden worden wäre. Das alleine wäre noch egal, wenn er andere Kritiken nicht erwähnt, doch auf eine davon erfolgte eine Antwort von den Studienautoren mit Erklärungen zu einigen Kritikpunkten:
http://wik-emf.org/fileadmin/EMF-Brief/Frei_Poulsen_Response_to_criticism_24Oct2011.pdf
Kennt Adlkofer diese Kritik und die Antworten darauf nicht oder will er sie nicht kennen? Warum nicht, wo ein paar der darin behandelten Fragen doch auch zu den von ihm vorgebrachten passen? Sollen seine Leser wieder einmal nur selektiv informiert - sprich dumm gehalten werden?
Objektiv-faires wissenschaftliches Verhalten sieht m. M. n. ganz anders aus.
Als Zweites möchte ich aus seinem Text etwas vorstellen, das ich als Zitatfälschung ansehe, denn er schreibt:
"Dariusz Leszczynski, Professor bei der Radiation and Nuclear Safety Authority in Finnland, hat die Herausgeber des British Medical Journal öffentlich aufgefordert [7], die Publikation von Frei et al. aus ihrer Fachzeitschrift zurückzunehmen, weil die darin mitgeteilten Ergebnisse der Dänischen Kohortenstudie wissenschaftlichen Standards nicht annähernd genügten und von Politik und Mobilfunkindustrie trotzdem dazu benutzt würden, jegliches Risiko der Mobilfunkstrahlung zu verneinen."
Tatsächlich steht in der Referenz [8] (nicht [7]) diesbezüglich jedoch etwas anderes und lediglich:
"Recently the Danish Cohort epidemiological study, (British Medical Journal p.2011), is receiving attention in the news media, from decision makers and from the cell phone industry. The conclusion of the study is that there is no causal link between brain cancer and cell phone radiation."
Daraus Leszczynski in den Mund zu legen, daß auch laut ihm die Studienergebnisse von der Politik und Industrie zur Verneinung jeglichen Risikos verwendet würden, ehrt Adlkofer zwar als den typischen phantasiereichen Mobilfunkkritiker, doch ob es auch seiner Glaubwürdigkeit dient? Eigentlich sollte man doch schon bei den Fakten bleiben, wenn man schon etwas zitiert oder beschreibend wiedergibt.
Wie z. B. das IZMF als Vertretung der deutschen Mobilfunknetzbetreiber tatsächlich mit dieser Studie umgeht, ist hier nachzulesen:
http://www.izmf.de/de/content/langzeitstudie-kein-nachweis-f%C3%BCr-erh%C3%B6htes-krebsrisiko-durch-mobilfunk
Absolut nichts von "...dazu benutzt würden, jegliches Risiko der Mobilfunkstrahlung zu verneinen", oder was lesen Sie heraus, Herr Professor Adlkofer?
RDW
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- Angriff auf Kohortenstudie Dänemark -
H. Lamarr,
25.07.2012, 01:22
- Angriff? Eher ein Schuss ins eigene Knie! -
RDW,
25.07.2012, 18:52
- Mobilfunkdebatte: Biegen bis es passt - H. Lamarr, 27.07.2012, 15:52
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H. Lamarr,
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- Leszczynskis Kritik an Peer Review in "The Scientist" -
Doris,
27.02.2013, 10:39
- Leszczynskis Kritik an Peer Review in "The Scientist" - Alexander Lerchl, 27.02.2013, 11:04
- Leszczynskis Kritik an Peer Review in "The Scientist" - H. Lamarr, 27.02.2013, 11:43
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Doris,
27.02.2013, 10:39
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