HF-Magnetfelder bei Nahfeldexposition (Technik)
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Magnetic field (MF) non-ionizing radiation is a ubiquitous environmental exposure and a serious looming public health challenge. MFs are emitted from both traditional sources that generate low frequency MFs (e.g., power lines, appliances, transformers, etc.) and from emerging sources that generate higher frequency MFs (e.g., wireless networks, smart meter networks, cell towers, wireless devices such as cell phones, etc.).
Die rot markierte Passage benennt physikalischen Unsinn, denn keines der dort genannten Beispiele ist imstande, allein hochfrequente Magnetfelder zu erzeugen und zu emittieren. Alle genannten Beispiele sind jedoch imstande, mit einem hochfrequenten Magnetfeld zugleich ein damit gekoppeltes hochfrequentes elektrisches Feld zu erzeugen. Das daraus resultierende, den Studienautoren anscheinend nicht geläufige unsichtbare und geruchlose Ding nennt sich elektromagnetisches Feld (EMF), es wurde 1886 von Heinrich Hertz erstmals künstlich erzeugt und ist heute der Schrecken aller Mobilfunkgegner, die im Physikunterricht gerne mal geschlafen haben. Im Gegensatz zu hochfrequenten Magnetfeldern haben hochfrequente elektromagnetische Felder die erfreuliche Eigenschaft der "Fortpflanzung", die es ihnen ermöglicht, sich nach der Ablösung von einer Antenne selbsttätig über weite Strecken im Raum (Luft) auszubreiten.
Dieser Part müsste durchaus etwas differenzierter diskutiert werden. Für eine reine Fernfeldsituation könnte man vieleicht noch so argumentieren, im reaktiven Nahfeld ist das meines Erachtens jedoch nicht mehr richtig. In unmittelbarer Nähe zur Antenne (Kopf am Handy) liegen E und H eben nicht gekoppelt vor und durch die hochfrequente Magnetfeldkomponente induzierte Wirbelströme im Kopf haben eine direkte Rückwirkung auf die Antenne zur Folge (ganz analog zu den niederfrequenten MF). Meines Erachtens kann in der Nahfeldsituation (also Telefone am Kopf) also durchaus von hochfrequenten Magnetfeldern gesprochen werden.