Bayern-SPD fordert flächendeckendes Mobilfunknetz (Allgemein)

H. Lamarr @, München, Mittwoch, 13.04.2016, 08:09 (vor 2925 Tagen)

Antrag der SPD vom 8. April 2016 im Bayerischen Landtag (Drucksache 17/10871)

Flächendeckendes Mobilfunknetz

Der Landtag wolle beschließen: Die Staatsregierung wird aufgefordert, durch Umschichtung ein Förderprogramm aufzulegen, welches die Wirtschaftlichkeitslücke für eine flächendeckende Mobilfunkversorgung sicherstellt. Dabei soll besonders Wert darauf gelegt werden, dass die Gebiete abgedeckt werden, die aufgrund der verpflichtenden Netzabdeckung von 97 Prozent nicht ausgebaut werden sollen, oder die aufgrund einer zu geringen Endkundenzahl und schwieriger Topografie für einen Ausbau nicht attraktiv sind.

Begründung
Ein flächendeckendes Mobilfunknetz wird gerade mit Blick auf Notrufsysteme immer wichtiger, da fast jede Bürgerin und jeder Bürger über ein Handy verfügt. Gerade bei Notrufen in entlegenen Gegenden sind Mobilfunknetze überlebenswichtig. Ob für Wanderer im Wald oder Autofahrer auf wenig befahrenen Straßen, eine schnelle Erreichbarkeit für Rettungsmaßnahmen hängt von Minuten ab. So wie es für Rettungsnetze eine Hilfsfrist von wenigen Minuten gibt, sollte es auch überhaupt erst möglich sein, einen solchen Notruf absetzen zu können.

Kommentar: Schlechte Nachricht für überzeugte EHS, denn dies ist ein Antrag zur Schließung von Funklöchern in Bayern. Empfehlung: Rechtzeitig Umsatteln auf MCS.

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Jedes komplexe Problem hat eine Lösung, die einfach, naheliegend, plausibel – und falsch ist.
– Frei nach Henry Louis Mencken (1880–1956) –

Tags:
Landtag, Bayern-SPD

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