Kapital und freie Forschung (Allgemein)

Helmut Breunig, Mittwoch, 01.02.2006, 09:58 (vor 6822 Tagen)
bearbeitet von unbekannt, Mittwoch, 01.02.2006, 11:26

http://tinyurl.com/8y3tz
Greenpeace
Hamburg, 31.01.2006:
Der führende Klimaforscher der US-Raumfahrtbehörde NASA, James Hansen, beschuldigt die amerikanische Regierung, ihn zu zensieren. Die PR-Abteilung der NASA sei angewiesen worden, seine Redemanuskripte und Veröffentlichungen zu überprüfen, weil er immer wieder vor dem Klimawandel warne und Maßnahmen zum Klimaschutz einfordere, so Hansen. Er wäre nicht der erste Klimawissenschaftler, den die Bush-Administration mundtot zu machen versucht.

Im April 2002 verlor der damalige Vorsitzende der Internationalen Expertengruppe für den Klimawandel (IPCC), Dr. Robert Watson, auf Druck der amerikanischen Regierung seinen Posten. Er wurde durch den als industriefreundlich geltenden Inder Rajendra Pachauri ersetzt. Watson vermutete, seine Positionen seien der US-Regierung zu radikal gewesen und man habe mit ihm den Boten erschossen. Später war aus dem Weißen Haus ein Fax aufgetaucht, in dem der Ölkonzern ExxonMobil die Abberufung von Watson als US-Repräsentant im IPCC vorschlug - Indiz für den Einfluss der Energiewirtschaft auf die amerikanische Klimapolitik.

http://www.spiegel.de/wirtschaft/0,1518,398213,00.html
Der Spiegel

MEGAGEWINN
Exxon verdient 36,1 Milliarden Dollar
Die Bilanz liest sich wie das Guiness Buch der Rekorde: Der weltgrößte Ölkonzern ExxonMobil hat 2005 den bislang höchsten Gewinn eines US-Unternehmens überhaupt erzielt. Hintergrund sind die extrem gestiegenen Preise für Rohöl und Gas.
Irving - 36,1 Milliarden Dollar verdiente der Ölmulti im letzten Jahr - fast elf Milliarden Dollar mehr als im Vorjahr und soviel wie kein anderes US-Unternehmen je zuvor. Damit haben die vier führenden US-Mineralölkonzerne ExxonMobil , Chevron , ConocoPhillips und Marathon Oil 2005 einen beispiellosen Gesamtgewinn von 66,7 Milliarden Dollar erzielt und ihr Vorjahresergebnis mehr als verdoppelt.


Wir finanzieren die gegen uns gerichtete Verdummungskampagne selbst.

Wie sieht das beim Deutschen Mobilfunkforschungsprogramm aus, das zur Hälfte mit Steuermitteln finanziert wird und sich nicht für die Untersuchung Betroffener vor Ort interessiert, die sich an das BfS wenden?

Wie nehmen gewählte Abgeordnete zu den ärztlich dokumentierten Gesundheitsschäden bzw. deren Ignorierung durch das BfS Stellung?

Vereinsforschung im Forschungsverein

Helmut Breunig, Mittwoch, 01.02.2006, 19:39 (vor 6822 Tagen) @ Helmut Breunig

so geht's auch(in Deutschland):

FORSCHUNGSFÖRDERUNG "Das geheime Milliardenspiel"

http://freepage.twoday.net/stories/1493756/
http://www.spiegel.de/wissenschaft/mensch/0,1518,394373,00.html

Vereinsforschung im Forschungsverein

KlaKla, Donnerstag, 02.02.2006, 14:23 (vor 6821 Tagen) @ Helmut Breunig

"Das geheime Milliardenspiel"
Von Hermann Horstkotte

Die Deutsche Forschungsgemeinschaft erhält jährlich Steuergelder in Milliardenhöhe, um Spitzenforschung zu fördern. Die Vergabe basiert auf streng geheimen Gutachten. Doch an den Hochschulen regt sich Widerstand gegen das undurchsichtige Verfahren.

...

Nur der Staat könnte derzeit die Praxis der Geheimgutachten beenden. Als Finanzier der DFG müsste Bundeswissenschaftsministerin Annette Schavan lediglich entscheiden, ihre Kasse nur noch für offen begutachtete Anträge zu öffnen. Doch Schavans Abteilungsleiter Hochschulen, Christoph Ehrenberg, verteidigt die Politik der DFG: "Wir sehen für uns keinen Bedarf, die eingespielten Regeln der wissenschaftlichen Selbstverwaltung zu ändern", sagte er zu SPIEGEL ONLINE.

Kommentar: Alles andere als Vertrauensbildend, hier stinkt's nach Lobbyarbeit und Korruption.

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