Attendorn: Neue Grenzwerte, neuer BM (Allgemein)

H. Lamarr @, München, Mittwoch, 29.10.2014, 00:28 (vor 3467 Tagen)

Auszug aus WAZ vom 26.10.14:

Die Stadt Attendorn wird ihr Mobilfunkkonzept fortschreiben und dabei die bislang sehr engen Grenzen der Immissionswerte für Mobilfunkstationen ausweiten. Das schlägt die Verwaltung in einer Vorlage für die Haupt- und Finanzausschusssitzung am kommenden Mittwoch vor.
[...]
In Zahlen ausgedrückt: Der sogenannte Vorsorgewert wird für Wohngebiete künftig von 1 Milliwatt/m² auf 4 Milliwatt/m² angehoben. In Gewerbegebiete soll es wegen des ohnehin erheblich größeren Spielraums bei den bisherigen 100 Milliwatt/m² in Summe für alle Betreiber bleiben.

Dem Eindruck, die Grenzwerte seien um den Faktor vier angehoben worden, widerspricht die Vorlage: „Die Erhöhung dieses Wertes auf 4 Milliwatt/m² könnte zunächst wie eine Vervierfachung des bisherigen Vorsorgewertes erscheinen. Tatsächlich ist es aber so, dass der bisherige Wert von 1 Milliwatt/m² pro Betreiber galt und üblicherweise bislang bis zu vier Betreiber in Erscheinung getreten sind, so dass auch bereits jetzt ein gemeinsamer Standort mit den vier Betreibern und einer Gesamtimmission von 4 Milliwatt/m² ohne weitere Maßnahmen zur Immissionsminimierung in Attendorn betrieben werden konnte.“

Hintergrund
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Jedes komplexe Problem hat eine Lösung, die einfach, naheliegend, plausibel – und falsch ist.
– Frei nach Henry Louis Mencken (1880–1956) –

Tags:
Attendorn, Immissionswerte

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