Metabolisches Syndrom: Bauchspeck durch Funkfett (Allgemein)

H. Lamarr @, München, Mittwoch, 01.01.2014, 19:29 (vor 3739 Tagen)

Mediziner sind alarmiert: 85 Prozent der Hausärzte in Deutschland stellen eine Zunahme des Metabolischen Syndroms fest. Das hat eine repräsentative Forsa-Befragung von 100 Allgemeinmedizinern im Auftrag des Zukunftsgipfels Gesundheit e.V. ergeben. Demnach betrifft die Kombination aus starkem Übergewicht, Fettstoffwechselstörungen, Bluthochdruck und beginnendem Diabetes nicht nur Menschen zwischen 50 und 64 Jahren. Auch immer mehr jüngere sind betroffen.

Diagnose W.: Das Funkfett it ganz klar eine Folge der Dauerbestrahlung durch Mobilfunk seit Anfang der 90-er Jahre. Die metabolischen Grundlagen erforschten bereits 2005 Lerchl et al. an 320 Mäusen und stellten fest: Mobilfunk macht dick. Hypothese: Infolge drahtlosen Energieeintrags durch SAR wurden die bestrahlten Mäuse dicker als unbestrahlte.

Jetzt haben wir den Salat!

Forderung: Sofort alle Mobilfunk-Sendemasten in Europa abbauen und in der Sahelzone wieder aufbauen.

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Jedes komplexe Problem hat eine Lösung, die einfach, naheliegend, plausibel – und falsch ist.
– Frei nach Henry Louis Mencken (1880–1956) –

Tags:
Mäuse, Diabetes, Uebergewicht, Gewichtszunahme

Metabolisches Syndrom: Bauchspeck durch Funkfett

hans, Mittwoch, 01.01.2014, 20:15 (vor 3739 Tagen) @ H. Lamarr

Diagnose W.: Das Funkfett it ganz klar eine Folge der Dauerbestrahlung durch Mobilfunk seit Anfang der 90-er Jahre. Die metabolischen Grundlagen erforschten bereits 2005 Lerchl et al. an 320 Mäusen und stellten fest: Mobilfunk macht dick. Hypothese: Infolge drahtlosen Energieeintrags durch SAR wurden die bestrahlten Mäuse dicker als unbestrahlte.

Jetzt haben wir den Salat!

Forderung: Sofort alle Mobilfunk-Sendemasten in Europa abbauen und in der Sahelzone wieder aufbauen.

:clap:
Wobei ich vermute, dass die Dame gar nicht mehr merkt was für einen Stuss sie rausläst.

Metabolisches Syndrom: Bauchspeck durch Funkfett

H. Lamarr @, München, Mittwoch, 01.01.2014, 21:34 (vor 3739 Tagen) @ hans

Wobei ich vermute, dass die Dame gar nicht mehr merkt was für einen Stuss sie rausläst.

Weil du ein bisserl doppeldeutig bist, Hans, sicherheitshalber noch der Hinweis: Das Theater um das "Funkfett" habe ich unserer "Eva" vorbeugend nur angedichtet - sie selber hat diesen Bock (noch) nicht geschossen. Wie jeder hier weiß, unsere UMTS-Lady aus München-Obermenzing ist Weltmeisterin im geradlinigen Entdecken von alarmierenden "Zusammenhängen" zwischen irgendwelchen boomenden Volkskrankheiten und der Einführung des Digitalfunks in diesem unserem Lande. Der Gedanke war: Vorbeugen durch versalzen.

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Jedes komplexe Problem hat eine Lösung, die einfach, naheliegend, plausibel – und falsch ist.
– Frei nach Henry Louis Mencken (1880–1956) –

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Volkskrankheit

Metabolisches Syndrom: Bauchspeck durch Funkfett

hans, Mittwoch, 01.01.2014, 23:31 (vor 3739 Tagen) @ H. Lamarr

Du kannst das Fass mit dem Fett in das ich vorhin reigetreten bin wieder zumachen. Ich bin mittlerweile rausgeklettert und geh nun duschen :crying:

Metabolisches Syndrom: Bauchspeck durch Funkfett

H. Lamarr @, München, Mittwoch, 01.01.2014, 23:51 (vor 3739 Tagen) @ hans

Du kannst das Fass mit dem Fett in das ich vorhin reigetreten bin wieder zumachen.

Ouups, tut mir leid, ich hätte das Fiktive an dem Posting deutlicher machen sollen. Und: Ohne dich hätte unsere "Eva" mir die (vermeintlich) "unverschämte Unterstellung" spätestens morgen bei Gigaherz um die Ohren gehauen. Danke, dieser Prügel entgehe ich jetzt.

... und geh nun duschen.

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Bauchfett

Metabolisches Syndrom: Bauchspeck durch Funkfett

Dr. Ratto, Mittwoch, 01.01.2014, 22:07 (vor 3739 Tagen) @ H. Lamarr

Diabetes

Sie halten das wohl für einen guten Gag zum Jahresbeginn, wenn sich jeder sowieso vornimmt nach den Plätzchen wieder abzunehmen. Leider gibt es sogar das als ernst gemeinte "Wissenschaft". Man braucht gar nicht Frau W. etwas andichten, die Forscher aus Saudi Arabien sind real.

Effects of exposure to electromagnetic field radiation (EMFR) generated by activated mobile phones on fasting blood glucose.

OBJECTIVE: Extensive use of mobile phones has been accompanied by a common public debate about possible adverse effects on human health. No study has been published so far to establish any association between the fastest growing innovation of mobile phone and fasting blood glucose. The aim was to determine the effects of exposure to electromagnetic field radiation generated by mobile phones on fasting blood glucose in Wistar Albino rats.
MATERIALS AND METHODS: 40 Male Albino rats (Wistar Strain) were divided into 5 equally numerous groups. Group A served as the control one, group B received mobile phone radiation for less than 15 min/day, group C: 15-30 min/day, group D: 31-45 min/day, and group E: 46-60 min/day for a total period of 3 months. Fasting blood glucose was determined by using Spectrophotometer and serum insulin by Enzyme-linked Immunosorbent Assay (ELISA). The Homeostatic Model (HOMA-B) was applied for the assessment of β-cell function and (HOMA-IR) for resistance to insulin.
RESULTS: Wister Albino rats exposed to mobile phone radiation for longer than 15 min a day for a total period of 3 months had significantly higher fasting blood glucose (p < 0.015) and serum insulin (p < 0.01) compared to the control group. HOMA-IR for insulin resistance was significantly increased (p < 0.003) in the groups that were exposed for 15-30 and 46-60 min/day compared to the control rats.
CONCLUSION: The results of the present study show an association between long-term exposure to activated mobile phones and increase in fasting blood glucose and serum insulin in Albino rats.

- 8 Ratten pro Gruppe
- Exposition mit einem Handy (1800 MHz) im Empfangsmodus
- Käfigkontrolle, keine Scheinexposition
- Keine Verblindung
Ergebnis: Blutzucker steigt, Insulin steigt, Insulinresistenz entsteht (= Insulin senkt den Zucker nicht mehr ausreichend). Alles Anzeichen eines beginnenden Diabetes.

Ins Detail gehe ich nicht, ich glaube das ist klar. Und ja, natürlich ist weitere Forschung nötig, wie im letzten Satz der Conclusion steht:

It is suggested that further studies may be conducted with ade assessment und measurement of EMFR and FBG or insulin an a much larger group of animals, perhaps exposed for a much longer period than 3 months.

Mehr Tiere, längere Laufzeit = mehr Geld. Um menschliche Gesundheit geht es hier niemandem.

Tags:
Diabetes, Ratten

Metabolisches Syndrom: Bauchspeck durch Funkfett

H. Lamarr @, München, Mittwoch, 01.01.2014, 22:41 (vor 3739 Tagen) @ Dr. Ratto

Sie halten das wohl für einen guten Gag zum Jahresbeginn ...

Nein, kein Gag. Der Anlass sind vielmehr die zahlreich dokumentierten Kurzschlüsse von "lieben Mitstreitern", die versuchen, irgendwelche Meldungen über die Zunahme beliebiger Krankheiten mit grenzenlosem Dilettantismus dem Mobilfunk als angeblichen Verursacher in die Schuhe zu schieben. Frau W. beschäftigt Skeptiker seit Jahren, ihre kühnen Kurzschlüsse mit simplen Fakten zu widerlegen. Nutzt aber nix, kaum ist ein Ballon geplatzt, pumpt sie am nächsten.

- Exposition mit einem Handy (1800 MHz) im Empfangsmodus

Faszinierend! Aber: Im Abstract steht doch [...] exposed to mobile phone radiation for longer than 15 min a day [...]? Ich kann es einfach nicht glauben, dass der Fehler, wie ihn Schüler machen dürfen, auch ausgewachsenen Wissenschaftlern passiert.

Mehr Tiere, längere Laufzeit = mehr Geld. Um menschliche Gesundheit geht es hier niemandem.

Hätte ich als blutiger Laie 2002 diesen Schlusssatz gelesen, mit Sicherheit hätte ich geglaubt, denen geht es allein um die Gesundheit von Menschen, um nichts anderes sonst. Und weil der Fehler bei der Exposition ohne Volltext nicht aufgefallen wäre, hätte mich die Arbeit der Saudis als Alarmstudie aufgeregt. Dann noch eine Prise hiervon und ein Löffel davon - und "Eva" hätte einen Co-Alarmierer gehabt. So leicht geht das wenn man als Laie meint, in den Gewässern von Profis fischen zu können.

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Jedes komplexe Problem hat eine Lösung, die einfach, naheliegend, plausibel – und falsch ist.
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