Bienensterben: Hinweise auf Pestizide verdichten sich (Forschung)

Gast, Freitag, 30.03.2012, 10:29 (vor 4428 Tagen)

Von Menschen versprühte Giftstoffe spielen offenbar eine entscheidende Rolle beim Massensterben von Hummeln und Bienen. Das legen gleich zwei neue Studien nahe. Unter anderem stören die Pestizide demnach den Orientierungssinn der Insekten.

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Jakob, Bienensterben, Bienen, Pestiziden, Bienenversuch, Viren, Milbe

US-Sendemastengegner importieren Alt-Alarme aus Europa

H. Lamarr @, München, Sonntag, 15.04.2012, 04:35 (vor 4413 Tagen) @ Gast

Die armen Amis. Sie müssen all das genauso durchmachen wie wir und werden mit mehr oder weniger dubiosen Meldungen gefüttert, die das Biensterben in Zusammenhang mit Mobilfunk bringen.

Das beste an dieser schon angestaubten aber von US-Sendemastengegnern noch immer frisch in Umlauf gebrachten Meldung des Atlantic ist der Kommentar von timothyogden!

Auch eine steinalte "Spatzenmeldung" von 2002 ist nicht alt genug, um mit erhobenem Zeigefinger im April 2012 neu in die Anti-Mobilfunk-Szene der USA injiziert zu werden.

Und weil aller guten Dinge drei sind: Auch das Baumsterben hat sich mittlerweile bis zu Dauerkritiker A. Balmori in Spanien herumgesprochen, auch damit sollen sich US-Sendemastengegner herumschlagen - in spanisch.

Es kann nicht schlimmer kommen?

Doch!

Auszug aus http://www.emrpolicy.org/science/forum/index.htm

Wolfgang Volkrodt, Ph.D. (1925-2000†), former Siemens scientist in Germany, wrote and published several articles on environmental contaminated by microwaves. "Our environment is contaminated by microwaves. At present, the consequences are largely unexplored; however, observations of trees offer dire foreboding." The following pdf files offer an introduction and selection of Dr. Volkrodt's research and supporting documents.

Weiß noch einer worum es da geht? Das ist diese unsägliche Behauptung, Richtfunk brenne sich selbst seine Schneisen durch die Wälder! In meiner Frühzeit als Mobilfunkgegner wurde mir diese Geschichte mehrfach eingetrichtert, geschüttelt hatte es mich damals schon. Das deutsche Original des englischen PDFs sollte sich noch auftreiben lassen.

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Jedes komplexe Problem hat eine Lösung, die einfach, naheliegend, plausibel – und falsch ist.
– Frei nach Henry Louis Mencken (1880–1956) –

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Richtfunk, Volkrodt, Baumsterben

Bienensterben: Milbe verbreitet tödliches Virus unter Bienen

Sektor3, Freitag, 08.06.2012, 16:35 (vor 4358 Tagen) @ Gast

Bienensterben: Hans-Ueli gibt nicht auf!

H. Lamarr @, München, Samstag, 09.06.2012, 14:37 (vor 4357 Tagen) @ Sektor3

Für Mobilfunkkritiker ist der Mobilfunk schuld am Bienensterben. Für alle anderen sind es Pestizide und Milben:

Das massive Sterben unter Bienen hat Forscher jahrelang vor Rätsel gestellt - bis eine Milbe als Hauptschuldige identifiziert wurde. Eine neue Studie zeigt jetzt, wie schnell der zerstörerische Parasit ein tödliches Virus unter Bienen verbreitet.

Doch Hans-Ueli gibt nicht auf!

Hans-U. Jakob beharrt verbissen darauf, dass seine "Bienenstudie" das Gegenteil bewiesen habe und der Mobilfunk schuld am Bienensterben sei. Und selbstverständlich ist nicht er, der einsame Rufer in der Wüste, derjenige, der sich irrt, sondern es sind die Bundesämter, die jetzt auf den neuen Forschungsstand aufmerksam machen.

Das Ganze wirkt einmal mehr als realsatirisch irre Karrikatur von Mobilfunkkritik.

Dem Gigaherz-Präsidenten hätte es gut getan, den "Spiegel"-Artikel gelesen zu haben, bevor er seinen Text auf die eigene Website hob. Denn beim Spiegel steht klipp und klar, über die tödlichen Viren und die Milbe:

"Die Viren können Bienen auch von sich aus infizieren, aber die Milben beschleunigen ihre Verbreitung."

Wahrscheinlich glaubt der GHz-Präsident noch an seine These, wenn (vielleicht) schon ein Gegenmittel gegen die Viren gefunden wurde und die Bienenbestände sich wieder erholt haben, denn Einsicht oder das Eingestehen eines Irrtums, das ist nicht seine Stärke. Mehr noch: Weil Jakob so bodenlos verbissen ist, glaube ich ihm nichts mehr, gar nichts. Ich traue ihm sogar Fälschung/Manipulation bei seinem Bienenversuch zu, die er begangen hat, nur um seine verworrene These zu stützen, schwache Mobilfunkfelder könnten etwas mit dem weltweiten Bienensterben zu tun haben.

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Bienensterben: Orientierungsverlust durch Pestizide

H. Lamarr @, München, Mittwoch, 05.09.2012, 22:36 (vor 4269 Tagen) @ H. Lamarr

Doch Hans-Ueli gibt nicht auf!

Hans-U. Jakob beharrt verbissen darauf, dass seine "Bienenstudie" das Gegenteil bewiesen habe und der Mobilfunk schuld am Bienensterben sei. Und selbstverständlich ist nicht er, der einsame Rufer in der Wüste, derjenige, der sich irrt, sondern es sind die Bundesämter, die jetzt auf den neuen Forschungsstand aufmerksam machen.

Im verlinkten Beitrag schreibt Herr Jakob:

"Nach 2 Monaten hatten die Versuchsvölker die grossen Vorräte aufgezehrt und die Bienenmenge hatte trotz guten Sommermonaten ab- statt zugenommen. Was ist passiert? Viele Sammelbienen verloren offensichtlich im EM-Feld die Orientierung und kehrten mit dem geernteten Nektar und den Pollen nicht mehr in den Stock zurück. In den Bienenstöcken gab es weder Varroabefall noch andere Krankheiten. Die Bienen verschwanden einfach."

Für dieses Verschwinden der Bienen haben französische Forscher jetzt eine Erklärung gefunden, die mit Elektrosmog nicht das Geringste zu tun hat.

In diesem 6-Minuten-Beitrag des MDR auf dem Nachrichtenkanal tagesschau24 (Sendung "Exakt" vom 5.9.2012) berichtet Mickael Henry vom Nationalen Institut für Agarforschung (Frankreich) ab Minute 2:50, dass Bienen, die eine kleine Menge Pestizide bekommen, Schwierigkeiten haben, ihren Weg zurück zum Stock zu finden. Normalerweise legten Bienen mindestens 1 km bis 1,5 km Weg zurück. Die Forscher hätten versucht, (behandelte) Bienen aus dieser Distanz zum Bienenstock zurückfliegen zu lassen. Viele Bienen aber wären nicht in der Lage gewesen, ihren Weg zu finden, sie seien verschwunden.

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Bienen, Pestizide, Orientierung, Orientierungsverlust, Verschwinden

Bienensterben: Hans-Ueli gibt nicht auf!

Lilith, Montag, 14.01.2013, 22:39 (vor 4138 Tagen) @ H. Lamarr

Hans-U. Jakob beharrt verbissen darauf, dass seine "Bienenstudie" das Gegenteil bewiesen habe und der Mobilfunk schuld am Bienensterben sei.

Schon wieder eine Umweltkampagne, deren Initiatoren "Gigaherz" noch nicht einmal zu kennen scheinen:

"Sehr geehrte Frau Bundeslandwirtschaftsministerin Aigner,
immer mehr Bienenvölker sterben. Geschwächt vom hohen Einsatz von Pestiziden und immer mehr Monokulturen in der Landwirtschaft sind sie Angriffen von Parasiten wie der Varroamilbe schutzlos ausgeliefert.
"
.

Hingegen, die Schweizer Gigaherz-Biene (apis helvetiensa confusa): voll auf Funk!

[image] Bild Quelle: www.mausebaeren.com

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Meine Beiträge sind als Meinungsäußerungen aufzufassen. Die Meinungsäußerungsfreiheit ist ein in allen zivilisierten Ländern gesetzlich geschütztes Grundrecht.

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Rätsel des Churer Bienensterbens ist gelöst

H. Lamarr @, München, Donnerstag, 06.11.2014, 13:21 (vor 3477 Tagen) @ Lilith

Hans-U. Jakob beharrt verbissen darauf, dass seine "Bienenstudie" das Gegenteil bewiesen habe und der Mobilfunk schuld am Bienensterben sei.

Im Gigaherz-Forum wärmt U-Bootfreund "silenthunter" leicht wehleidig die alte Gruselgeschichte vom Biensterben wegen Mobilfunk auf. Auf den Plan gerufen hat ihn der Bericht vom 6. Oktober Zehntausende Bienen verenden auf dem Stadthaus, und nachdem "silenthunter" festgestellt hat, zwei Mobilfunkstandorte seien auf dem gleichen Dach wie die Bienen, ist für unseren Kurzschließer der Fall sonnenklar:

Die Bienen waren von Anfang an dem Tod geweiht, auf diesem Dach konnten sie unmöglich längere Zeit überleben. Nur schade dass die Imker (und die Journalisten) davon nichts wissen wollen.

Tatsächlich sind auf dem (sehr großen) Dach des Hauses an der Masanserstrasse 2 zu Chur nicht zwei, sondern vier Mobilfunkstandorte verteilt. Doch mit dem Sterben von 60'000 Bienen auf dem Dach haben sie trotzdem nichts zu tun. Sagt nicht "Spatenpauli", sondern das sagen Fachleute vor Ort (Kantonstierarzt und Projektleiter der Bienenzucht).

[... ] für den Bündner Kantonstierarzt Rolf Hanimann ist nach der Untersuchung der Gründe klar: Die Varroa-Milben und die Faulbrut sind schuld am Bienensterben.
Projektleiter und Imker Urs Nutt bestätigt den Befund teilweise. Zusätzlich hätten aber die Pestizide, ­welche die Winzer gegen die Kirsch­essigfliege ausgebracht hätten, seinen Bienen geschadet.

"Silenthunter" bemühte sich heute morgen sichtlich, die Leser seines Beitrags mit allerlei Links zu verwöhnen. Den Link zu dem Artikel "Rätsel des Churer Bienensterbens ist gelöst" vom 5. November hat er leider übersehen.

Natürlich können sich auch Fachleute irren. Doch es gibt inzwischen sehr viele Stadtimkereien, die sich naturgemäß sehr häufig in der Nähe von Mobilfunkstandorten befinden. Wäre an der Behauptung von "Silenthunter" ein Körnchen Wahrheit dran, müssten landauf landab die Zeitungen voll sein von Meldungen über unerklärlicherweise verendete Bienenvölker auf Stadtdächern. Sind sie aber nicht.

Analogie: Zu Beginn versuchte die Anti-Mobilfunk-Szene das Gerücht als Tatsache zu etablieren, Vögel würden um Mobilfunk-Sendemasten einen großen Bogen machen. Sogar ein Geldpreis war einmal ausgesetzt für den, der den ersten Vogel auf einer Mobilfunkantenne fotografiert. Diese Ausschreibung wurde schnell gelöscht als solche Fotos auftauchten. Wir haben sogar schon ein großes Vogelnest fotografiert, das zwischen Antennenpanel und Mast auf der Panelhalterung gebaut wurde. Seither behauptet niemand mehr, Vögel würden Mobilfunk-Sendemasten meiden, jetzt versuchen sie es mit den Bienen ...

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Bienensterben: Britische Studie entlastet Pestizide

H. Lamarr @, München, Freitag, 28.09.2012, 22:34 (vor 4246 Tagen) @ Gast

Dass die Auswirkungen von Pestiziden auf Bienenvölker zum Zusammenbruch ganzer Völker führe (Colony Collapse) sei unwahrscheinlich, besagt eine neue Studie von Wissenschaftlern der University of Exeter, die kürzlich in "Science" veröffentlicht wurde. Im Gigaherz-Forum nimmt ein Teilnehmer diese Nachricht zum Anlass, die schon zu den Akten gelegte Elektrosmog-These wieder auszugraben und neu sowie forsch ins Gespräch zu bringen.

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Pestiziden

Bienensterben: "More Than Honey"

H. Lamarr @, München, Donnerstag, 08.11.2012, 09:24 (vor 4205 Tagen) @ Gast

Wann wurden aus Bienen eigentlich Honigmaschinen? Markus Imhoofs Dokumentarfilm "More Than Honey" versucht, dem mysteriösen Bienensterben auf die Spur zu kommen - kein Pamphlet, sondern das melancholische Porträt eines wundersamen, mißverstandenen Tieres. Imhoof ist Schweizer. Die krude These eines Landsmanns von den mörderischen Funkwellen, die angeblich den Bienen zusetzen, beachtet er nicht.

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