Leszczynski : Ansichten zur Sicherheit von Mobiltelefonen (Allgemein)

Doris @, Samstag, 23.05.2009, 20:32 (vor 5444 Tagen)

Dariusz Leszczynski von der finnischen Behörde für Strahlenschutz und Reaktorsicherheit (STUK), hat einen Online-Blog mit dem Titel " Between a Rock and a Hard Place" (sinngemäß: zwischen Baum und Borke) gestartet, in dem er seine Meinung zu aktuellen Themen sowie andauernden Kontroversen zum Thema der gesundheitlichen Auswirkungen der Mobiltelefonie und der geltenden Sicherheitsstandards darstellt. In seinem ersten Beitrag "Viele Grüße aus China" berichtet Professor Leszczyniski über das 5. internationale Seminar „Elektromagnetische Felder und Biologische Effekte“, das vom 17.-19. April 2009 in Hangzhou, China, stattfand.
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Kommentar:

In seinem ersten Beitrag kritisiert Leszczynski, dass positive Studien repliziert werden müssen, während negative Studien, egal ob schlechtes Design absolut unkritisch übernommen werden. Seiner Meinung nach müssten zumindest wichtige negative Studien ebenfalls repliziert werden.

Seit 10 Jahren beschäftigt er sich mit Mobilfunkstrahlung und seit 2001 spricht er von möglichen biologischen Effekten, nicht nur in Wissenschaftsforen, sondern auch in den Medien und in der Öffentlichkeit. Er schreibt, dass, warum und von wem er für seine geäußerte Meinung kritisiert wird.

Insgesamt hat er viel Interessantes zu den durchgeführten Studien zu sagen, bemängelt auch, dass von tausenden Studien gesprochen wird, die nichts gefunden haben. Seiner Meinung nach, können nur die Studien, die sich ausschließlich mit Mobilfunkfrequenzen beschäftigen auch zur Bewertung evtl. gesundheitlicher Risiken herangezogen werden. Und dies seien laut EMF-Portal aktuell 500, mit negativen und auch positiven Befunden. Für eine Entwarnung, die er wohl nicht mit vertritt, sei dies zu wenig. Die vielen Studien zu Mikrowellenstrahlen können seiner Meinung nach nicht herangezogen werden um von einer unbedenklichen Mobilfunkechnik zu sprechen.

Er äußert sich zu den russischen Sicherheitsstandards und zur ICNIRPP, findet auch kritische Worte für die WHO, deren Haltung zu evtl. Gesundheitsrisiken mit verantwortlich sei, dass keine Geldmittel mehr zur Verfügung gestellt werden für gute Studien die wirklich Licht ins Dunkle bringen könnten.

Er ist der Meinung, dass ein paar gut gemachte Studien benötigt werden, durchgeführt von einem ausgewählten Wissenschaftskonsortium und nicht von einzelnen Forschungsgruppen.

Er kritisiert nicht nur, sondern hat Vorschläge, wie seiner Meinung nach gehandelt werden muss. Wir brauchen keine epidemiologischen Untersuchungen, keine Tier- und Reagenzglasstudien, sondern Studien an Menschen.
Es muss herausgefunden werden, ob der menschliche Körper auf Mobilfunkstrahlung reagiert. Hierfür müssten Freiwillige gefunden werden, die sich zur Verfügung stellen. Nur wenn festgestellt wird, dass Gewebe, Organe und Körperflüssigkeiten nicht auf Mobilfunkstrahlung reagiert, kann ausgeschlossen werden, dass irgendein gesundheitliches Risiko besteht.

Er fragt sich, warum ICNIRPP und WHO so sicher seien, dass es kein gesundheitliches Risiko gibt und auch geben wird, wenn wir bis jetzt noch nicht wissen, ob lebendes menschliche Gewebe und Organe auf Mobilfunkstrahlung reagiert oder nicht.

Ich hoffe, dass ich das Wichtigste vor allen Dingen richtig zusammengefasst habe. Meine Meinung, alles in allem ein recht interessanter Beitrag.

Quelle: FGF-Infoline 22.05.2009

Tags:
ICNIRP, WHO, FGF, Wissenschaft, Leszczynski

Leszczynski : Ansichten zur Sicherheit von Mobiltelefonen

H. Lamarr @, München, Montag, 25.05.2009, 19:37 (vor 5442 Tagen) @ Doris

Er kritisiert nicht nur, sondern hat Vorschläge, wie seiner Meinung nach gehandelt werden muss. Wir brauchen keine epidemiologischen Untersuchungen, keine Tier- und Reagenzglasstudien, sondern Studien an Menschen.
Es muss herausgefunden werden, ob der menschliche Körper auf Mobilfunkstrahlung reagiert. Hierfür müssten Freiwillige gefunden werden, die sich zur Verfügung stellen. Nur wenn festgestellt wird, dass Gewebe, Organe und Körperflüssigkeiten nicht auf Mobilfunkstrahlung reagiert, kann ausgeschlossen werden, dass irgendein gesundheitliches Risiko besteht.

Nunja, ich sitze wie schon mehrfach beschrieben, seit vielen Jahren täglich acht bis zehn Stunden in 1 Meter Abstand neben einer DECT-Basis, zuhause haben wir DECT, W-LAN und nur ein paar Meter weiter weg eine GSM/UMTS-Basis auf dem Nachbardach. Und dennoch lebe ich, mir fallen keine Haare aus, die Zähne sitzen fest, die Blutwerte sind von weitgehend in Ordnung und ich fühle mich im Großen und Ganzen durchaus wohl, obschon meine Kondition zugegebenermaßen ein Trauerspiel ist. Ich weiß also nicht so recht, wonach der Finne da Ausschau halten möchte, zumal bei 3 Mrd. Handy-Anwendern sich ja anscheinend auch nichts tut, was Leszczynski im Laborversuch nachbauen könnte, z.B. das alle Handy-Telefonierer aschfahl werden, wenn sie länger als 45 Minuten bei voller Pulle Sendeleistung telefonieren - oder sowas. Wenn nach 15 Jahren Mobilfunk (in Deutschland) noch immer keine Spontanreaktionen durch Handynutzung bekannt geworden sind, wonach will er dann noch suchen, die Realität hat da doch das Labor längst eingeholt und überholt. Oder andersrum: Wenn was wäre, müsste sich da nicht - angesichts der gewaltigen Anzahl von Nutzern - die Schadwirkung ebenso eindeutig abzeichnen, wie dies schon in den 1950/60-ern beim Rauchen beobachtet werden konnte? Nahezu weltweit gelten die ICNIRP-Grenzwerte, dass dennoch die Pandemie Mobilfunkkranker bislang völlig ausgeblieben ist, lässt den schnöden Schluss zu, dass diese Grenzwerte so falsch nicht sein können.

Und sein wir doch mal ehrlich: Würden nicht 3 Mrd. Menschen Handys nutzen, sondern nur 500 000, die Forschung nach Gesundheitsschäden wäre ohnehin schon längst auf Eis gelegt worden. Das macht die Sache für die Handvoll "echte" ES, die es vielleicht gibt, natürlich nicht einfacher.

--
Jedes komplexe Problem hat eine Lösung, die einfach, naheliegend, plausibel – und falsch ist.
– Frei nach Henry Louis Mencken (1880–1956) –

Leszczynski : Ansichten zur Sicherheit von Mobiltelefonen

Doris @, Dienstag, 26.05.2009, 01:03 (vor 5442 Tagen) @ H. Lamarr

Nunja, ich sitze wie schon mehrfach beschrieben, seit vielen Jahren täglich acht bis zehn Stunden in 1 Meter Abstand neben einer DECT-Basis, zuhause haben wir DECT, W-LAN und nur ein paar Meter weiter weg eine GSM/UMTS-Basis auf dem Nachbardach. Und dennoch lebe ich, mir fallen keine Haare aus, die Zähne sitzen fest, die Blutwerte sind von weitgehend in Ordnung und ich fühle mich im Großen und Ganzen durchaus wohl, obschon meine Kondition zugegebenermaßen ein Trauerspiel ist.

Hört sich immer an wie das Gegenstück zu ES-Aussagen ;-)

Und was will uns das nun sagen? Sie scheinen nicht elektrosensibel zu sein und befinden sich somit in großer Gesellschaft.

Ich könnte z.B. eine Tüte Walnüsse essen, wenn ich meinem Großen nur eine halbe verabreiche, mache ich ihn umgehend kampfunfähig. Anschwellen des Gesichtes und der Luftröhre und nur eine umgehende Cortisongabe hilft ihm.

Sie benutzen kein Mobiltelefon und sind trotz der vielen, Sie umgebenden Funktechnik, eher einer niedrigen Belastung ausgesetzt, wenn Sie beim DECT keine Spitzenwerte messen. Und um diese niedrige Exposition kümmert sich die Wissenschaft eher zweitrangig, da es hierzu keine Befunde gibt, oder nur sehr wenige bzw. nicht eindeutige. Hatten wir alles schon hier im Forum.
Auch Leszczynski spricht eigentlich immer von Mobiltelefonen und in seinen Studien arbeitet er, so wie die meisten auch, mit Werten um und über dem Handy-Grenzwert. Er beschäftigte sich in seinen 15 im EMF-Portal gelisteten Arbeiten viel mit Gen- und Proteinexpressionen.

Ich weiß also nicht so recht, wonach der Finne da Ausschau halten möchte, zumal bei 3 Mrd. Handy-Anwendern sich ja anscheinend auch nichts tut, was Leszczynski im Laborversuch nachbauen könnte, z.B. das alle Handy-Telefonierer aschfahl werden, wenn sie länger als 45 Minuten bei voller Pulle Sendeleistung telefonieren - oder sowas.

Und in die Richtung gehen auch seine Forderungen.
So lautet es in seinem Text:

We need studies where human volunteers will be exposed to mobile phone radiation and, thereafter, examined for changes on molecular level (gene and protein expression and activity using transcriptomics and proteomics) and for changes in organ physiology by e.g. sampling various body fluids. Such studies should be well funded so that scientists will not need to make short-cuts in science because of the lack of funds to perform all of needed experiments and in a sufficient number of replicates. This is often the case now and that is why so many poor quality and non-informative studies have been published... and provide the distortion to the “weight of evidence”.

Wenn nach 15 Jahren Mobilfunk (in Deutschland) noch immer keine Spontanreaktionen durch Handynutzung bekannt geworden sind, wonach will er dann noch suchen, die Realität hat da doch das Labor längst eingeholt und überholt.

Ich glaube, das wonach er suchen möchte, zeigt sich nicht spontan und nicht von heute auf morgen.

Oder andersrum: Wenn was wäre, müsste sich da nicht - angesichts der gewaltigen Anzahl von Nutzern - die Schadwirkung ebenso eindeutig abzeichnen, wie dies schon in den 1950/60-ern beim Rauchen beobachtet werden konnte?

Wurde den Erkenntnissen beim Rauchen in den 1950/60-ern schon diese öffentliche Bedeutung beigemessen, oder erst rückblickend. Waren die Fallzahlen damals zu gering um an die Öffentlichkeit zu treten, so wie es seit wenigen Jahren gemacht wird. Warum mussten weitere 40 Jahre ins Land gehen, in denen sich erst ein Rauchboom entwickeln konnte, der jedoch nicht annähernd mit dem Handyboom verglichen werden kann. Musste erst abgewartet werden, bis sich die damals wohl eher noch geringen Zahlen der durch Rauchen Erkrankte so erhöhten, dass ein Zusammenhang nicht mehr ignoriert werden konnte.

Wie heißt es in diesem Beitrag aus dem Jahre 1995 zum Passivrauchen

Die wissenschaftliche Datenlage erlaubt noch keinen endgültigen Rückschluß, ob Passivrauchen wirklich ein Gesundheitsrisiko darstellt

Hören sich die Diskussionen um die Bewertung der Interphone Ergebnisse nicht sehr ähnlich an?

Es ist ja nicht so, dass sich die Wissenschaftler nicht streiten über ein evtl. Gehirntumorrisiko. Ich habe schon mal hier geschrieben. Rückblickend, wird so manches in einem anderen Licht gesehen werden, egal wie es sich entwickelt.

Und sein wir doch mal ehrlich: Würden nicht 3 Mrd. Menschen Handys nutzen, sondern nur 500 000, die Forschung nach Gesundheitsschäden wäre ohnehin schon längst auf Eis gelegt worden.

Richtig und wie Elisabeth Cardis hier in ihrer Präsentation schreibt, immer exzessiver durch Jugendliche und - zwar nicht exzessiv - durch immer mehr Kinder.
In der MOBI-KID Studie werden Jugendliche zwischen 15 und 24, die an einem Gehirntumor erkrankt zu ihrem Handykonsum befragt. Frau Cardis rät das Alter der Untersuchten auf 10 Jahre runterzusetzen, Kinder könnten eine kürzere Latenzzeit für Gehirntumore haben. So seien zwar Kinder unter 12 Jahren keine starken Telefonierer, aber in ihrer Wohnumgebung zunehmend mehr Funktechnik ausgesetzt.
Na, hoffen wir mal, dass sich hier wirklich nichts bestätigt, das muss doch ein beschissenes Gefühl sein, wenn sich da was herauskristallisieren würde und die Sache ist nicht mehr zu stoppen.

Von daher hoffe ich, Leszczynski könnte was bewegen, was die Frage zur Sicherheit von Mobiltelefonen beantworten könnte.

Das macht die Sache für die Handvoll "echte" ES, die es vielleicht gibt, natürlich nicht einfacher.

Um die geht es hier wohl nicht, zumindest nicht vorrangig, auch wenn ein Journalist unter den Kommentaren bessere EHS-Studien fordert.

Tags:
Hirntumor, Leszczynski, Mobi-Kids

Leszczynski : Nicht die Masten sind das Problem.....

Doris @, Donnerstag, 11.06.2009, 18:28 (vor 5425 Tagen) @ Doris

Nicht die Masten sind das Problem, wenn überhaupt, dann eher die Mobiltelefone und selbst da weiß man heute noch nichts Genaues....

14 unterschiedliche Kommentare gibt es zum 1. Beitrag von Leszczynski "From China with love", die er auch teilweise beantwortet.

So wird auch er in einem Beitrag von jemand, der die Sendemasten als Problem sieht, verantwortlich gemacht für das Leid der Menschen, die ihre Wohnungen aufgrund der aufgezwungenen Dauerbestrahlung verlassen müssen.

Beitrag vom 05.06.2009 von "Stuk is responsible"

Unten die Antwort von Leszczynski

Dear “Stuk is responsible”

I have indeed expressed the cited by you opinions (e.g. in scientific presentation in April 2009 in Hangzhou, China). However, these were opinions concerning mobile phone radiation, not the radiation emitted by the base stations.

For me, as an experimental scientist, it is very difficult to determine what could be the risks of such low level exposures as those coming form base stations. As I have said numerous times in the past, finding biological effects of mobile phone radiation at 2 W/kg (maximum permitted exposure level for mobile phones) is difficult. Biological effects observed in experiments are small because the radiation energy is very low.

Radiation reaching us from base stations is at least thousand times lower as compared with radiation we expose ourselves using mobile phone. I can not imagine that using such low level radiation in laboratory experiments or in short-term human volunteer study would show any biological effects. Therefore, as an experimental scientist I am not convinced that such extremely low exposures as these caused by base stations have biological significance. Of course I am aware of the argument that the exposures to base station radiation are 24/7. Examining such long exposures is not possible in laboratory, except for the animal studies. However, I have serious doubts whether animal study would be sufficiently informative and applicable to human situation.

There is also another issue to consider. If the numbers of base stations would be reduced then, simultaneously, our mobile phone handsets will begin to emit more radiation. It will be below the permitted 2 W/kg but it will be more than now because phones will adjust their energy emissions to reach more distantly located base stations. So, in practice, it might be so that by reducing the density of base stations the mobile phone users might be more exposed to mobile phone radiation.

Finally, as I have said numerous times in the past, I understand your concerns but addressing them is very problematic because of lack of scientific evidence of any measurable biological effect coming from base stations exposures.

Dariusz

http://www.stuk.fi/blog/leszczynski/fi_FI/15_05_2009/

[Admin: Namenskorrektur am 18.08.14]

Tags:
Leszczynski, STUK

Wer ist schon Leszczynski!

H. Lamarr @, München, Donnerstag, 11.06.2009, 18:44 (vor 5425 Tagen) @ Doris

I understand your concerns but addressing them is very problematic because of lack of scientific evidence of any measurable biological effect coming from base stations exposures.

Vielleicht sollte für desorientierte Sendemastengegner wie "unwichtig" aus dem Gigaherz-Forum noch angemerkt werden:

Dariusz Leszczynski ist nicht irgendein Wissenschaftler, er ist maßgebend an den HF-Experimenten der Reflex-Studie beteiligt gewesen, also an eben jener Studie, die von Sendemastengegnern ebenso gerne wie irrtümlich für ihre Zwecke missbraucht wird. Irrtümlich deshalb, weil die Feldintensitäten, mit denen bei Reflex gearbeitet wurde, meilenweit über dem lagen, was Anwohnern von Mobilfunk-Basisstationen jemals vom ungeliebten Nachbarn zuteil wird. Reflex war und ist ein Warnsignal für die ungezügelte Nutzung von Handys und wer diese Studie als Argument gegen Sendemasten verwendet, der ist "unwichtig".

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Jedes komplexe Problem hat eine Lösung, die einfach, naheliegend, plausibel – und falsch ist.
– Frei nach Henry Louis Mencken (1880–1956) –

Tags:
, Wissenschaftler, Reflex, HF-Experimente

Kurzes Gastspiel für Leszczynskis Blog

Doris @, Montag, 29.06.2009, 21:09 (vor 5407 Tagen) @ Doris

Dariusz Leszczynski von der finnischen Behörde für Strahlenschutz und Reaktorsicherheit (STUK), hat einen Online-Blog mit dem Titel " Between a Rock and a Hard Place" (sinngemäß: zwischen Baum und Borke) gestartet, in dem er seine Meinung zu aktuellen Themen sowie andauernden Kontroversen zum Thema der gesundheitlichen Auswirkungen der Mobiltelefonie und der geltenden Sicherheitsstandards darstellt.

STUK Finnland hat den Blog von Darius Leszczynski von der Website genommen. Es waren insgesamt 4 Blogs (drei in finnisch, der von Leszczynski in englisch). STUK wollte testen, wie dienlich Blogs für den Kommunikationsbedarf seien.
Ich habe dort direkt angefragt, da die Seite seit Tagen nicht mehr zu erreichen war und habe heute von Lena Hietanen Antwort bekommen. Da ich bei meiner Anfrage nicht mitgeteilt habe, dass ich eine Antwort einstellen werde (weil ich ja von einer technischen Störung ausging), kann ich jetzt auch nicht den ganzen Text einstellen.

Ich bedaure diese Entscheidung außerordentlich, das letzte Thema "Thermisch oder nicht-thermisch, das ist hier die Frage", war sehr interessant und Darius Leszczynski bat auch am Schluss dieses Beitrages um reges Feedback, damit er weitere Ideen für neue Themen hätte. 21 Beiträge gab es auch zu diesem Thema, die er aufgrund der Teilnahme an der BEMS in Davos nicht alle beantworten konnte, versprach dies aber so bald als möglich zu tun. Er kündigte am Ende des Beitrages an, dass er im nächsten Blog über Highlights der BEMS Tagung in Davos berichten wolle. Ich ärgere mich jetzt auch, dass ich den Beitrag nicht gespeichert habe für mich. Zum Einstellen einer Zusammenfassung fehlte mir damals die Lust und die Motivation, da ich befürchtete in den Endlosdiskussionen zum Thema "ES" unterzugehen. Jetzt ärgert es mich, denn da waren echt interessante Aspekte dabei.

Mit einer gewissen Skepsis betrachte ich die Entwicklung der Kommentare. Neben ein paar Diskussionen unter Kollegen war auch hier die immer größer werdende Dominanz der ES und derjenigen, die wir hier 1 G Kritiker nennen, zu erkennen. Nicht was den Umgangston betrifft, der war immer sehr anständig, aber es entstand der Eindruck, dass sich diejenigen, die in den Sendemasten die größte Gefahr sehen, sich durch Leszczynski bestätigt fühlen. Einmal positionierte er sich ja dann sehr deutlich, wo es seiner Meinung nach Risiken geben könnte und wo nicht. Ob sich hier etwas entwickelt hätte, was kontraproduktiv für eine sachliche Aufklärung hätte werden können, fragte ich mich nach dem zweiten Beitrag.
Schade, denn ich fand diesen Blog nach all dem Zeugs was man auf Seiten der Kritiker findet, wirklich spannend und habe mich schon auf weitere Beiträge gefreut.

[Admin: Namenskorrektur am 18.08.14]

Kurzes Gastspiel für Leszczynskis Blog

H. Lamarr @, München, Montag, 29.06.2009, 23:56 (vor 5407 Tagen) @ Doris

STUK Finnland hat den Blog von Darius Leszczynski von der Website genommen. Es waren insgesamt 4 Blogs (drei in finnisch, der von Leszczynski in englisch). STUK wollte testen, wie dienlich Blogs für den Kommunikationsbedarf seien.

Also, ich komme da nicht mit. Test hin oder her, deshalb müssen die STUK-Leute doch nicht gleich den Blog komplett wegputzen, wenn sie sich über dessen Bedeutung im Klaren geworden sind. Warum also wurde ein Blog gelöscht, der offensichtlich gut ankam und der vermutlich nicht ohne Einverständnis von Leszczynski - schließlich war das SEIN Blog - in die ewigen Jagdgründe geschickt wurde.

Können Sie dazu was sagen, Doris?

[Admin: Namenskorrektur am 18.08.14]

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Jedes komplexe Problem hat eine Lösung, die einfach, naheliegend, plausibel – und falsch ist.
– Frei nach Henry Louis Mencken (1880–1956) –

Kurzes Gastspiel für Leszczynskis Blog

Doris @, Dienstag, 30.06.2009, 00:23 (vor 5407 Tagen) @ H. Lamarr

Also, ich komme da nicht mit. Test hin oder her, deshalb müssen die STUK-Leute doch nicht gleich den Blog komplett wegputzen, wenn sie sich über dessen Bedeutung im Klaren geworden sind. Warum also wurde ein Blog gelöscht, der offensichtlich gut ankam und der vermutlich nicht ohne Einverständnis von Leszczynski - schließlich war das SEIN Blog - in die ewigen Jagdgründe geschickt wurde.

Können Sie dazu was sagen, Doris?

Wenn Sie damit meinen, ob die Erklärung in der Mail stand. Nein, so nicht.

Aber es erscheint mir komisch. Ich hatte wirklich den Eindruck, Leszczynski hat diesen Blog mit Hingabe und Begeisterung gestaltet. Da war nicht annähernd zu erkennen, dass das so schnell vorbei sein würde. Er beschäftigt sich im letzten Beitrag mit den immer wieder diskutierten "Hot spots" und zwar auf subzellulärer Ebene. Er war beeindruckt von einem Beitrag bei irgendeiner Veranstaltung eines Wissenschaftlers, der mit ihm zusammen nun auch die Davos Tagung mit vorbereitete. Ich hatte den Eindruck, in Davos wird u.a. auch das thematisiert, was er in seinem Blog ansprach. Er war regelrecht euphorisch und kündigte neben den Highlights aus Davos noch andere Themen an, die er in nächster Zeit diskutieren würde.
Was er bei beiden der bisher erschienen Beiträge machte, er griff die lasche Haltung der WHO an und er griff im jüngsten Beitrag ICNIRP an und deren Aussage und Bedeutung zu der Bedeutungslosigkeit von geringfügigem Temperaturanstieg.

Ich habe erst versucht ihn anzumailen, fand aber keine Mailadresse und habe dann STUK Finnland direkt angemailt und von Frau Dr. Hietannen die Antwort bekommen.

[Admin: Namenskorrektur am 18.08.14]

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