Informationsprobleme (Allgemein)
Immer wieder lese ich hier, daß es angeblich so wenig Betroffene gibt. Ich sage nur Dunkelziffer...Wenn ich mal ganz ganz selten etwas von Protest gegen eine Mobilfunkantenne gehört habe, dann dachte ich mir immer, die Menschen haben halt nur eine, wie ich damals dachte, "unbegründete" Angst vor etwas, das sie nicht kennen. Sowie "Was der Bauer nicht kennt, das frißt er nicht..."Die Betroffenen wissen meistens, so war es auch bei mir, nichts von einem "Freiburger Appell", nichts von vielen Ärzten die sich schon seit Jahren engagieren, von Gutachten und Gegengutachten. Sie wissen nichts von ganzen Familien, die unter dem Einfluß einer nahestehenden Antenne nachweislich krank geworden sind, sie laufen erstmal von Arzt zu Arzt, weil sie mit einer Fülle von "nicht eingebildeten" Symptomen, auch sichtbaren körperlichen Erscheinungen, Veränderungen konfrontiert werden, die von den Hausärzten,Fachärzten zwar auch registriert und behandelt werden (Flickschusterei)Und der ein oder andere (von der aufmerksamen Sorte)steht dann, Schulterzuckend, vor einem mit dem Satz "Was ist denn nur plötzlich los mit Ihnen?" Weil sie das Maß an durch gesundheitliche Grundveranlagung,Vorgeschichte sonst erklärbare Beschwerden, bei weitem übersteigen.Und solange diese Menschen, weil desinformiert, denken oder ihnen suggeriert wird, daß sie mit ihrem Problem einen Einzelfall darstellen, solange werden sich diese Menschen nicht trauen,zu handeln, sich zu äußern, sich zu schützen, zu etwas zu stehen, wofür man von Nichtbetroffenen belächelt und als Sonderling ausgegrenzt wird. Eine Chance für uns Betroffenen und alle künftigen besteht meiner Meinung nach in einem Wandel der Medienpolitik, der sich z.B darin zeigen würde, daß ein Herr Jauch, die vielen Zuschauerreaktionen und Emails, die es de facto zu dem Thema gegeben hat, auch vorlesen darf.