Umwege über „Hotspots“ und Frequenzhopping bedeutungslos (Elektrosensibilität)

Raylauncher @, Dienstag, 16.09.2008, 21:10 (vor 5718 Tagen)
bearbeitet von Raylauncher, Dienstag, 16.09.2008, 22:08

[Anm. Admin: Dieser Thread wurde verschoben, da sich eine vom Ursprungsthread unabhängige Diskussion entwickelte. Absprungpunkt im Ursprungsthread war dieses Posting].

1. Es besteht Konsens, dass die Absorption hochfrequenter EMF unabhängig von Demodulationsvorgängen ist.

2. Bei Hüllkurvenmodulation, -demodulation und Mischung handelt es sich um ein und das selbe Phänomen; nämlich eine Multiplikation mehrerer Signale mit der Bildung von sog. Mischprodukten. Damit dieser Vorgang stattfinden kann, ist Voraussetzung, dass die additiv überlagerten Signale an einem nichtlinearen Übergang (Halbleiter, etc) anliegen.

3. Fakt ist, dass Demodulationseffekte in biologischem Gewebe im betrachteten Frequenzbereich des Mobilfunks bisher nicht nachgewiesen werden konnten.

http://www.fgf.de/publikationen/newsletter/einzeln/NL_06-04/Vorgeschlagene_Mechanismen_04-06d.pdf

4. Ohne Demodulation werden durch unterschiedliche – wie immer auch geartete – Hochfrequenzsignale keine Mischprodukte auftreten. Die Ausführungen und Umwege von Herrn Zwerenz über „Hotspots“ und Frequenzhopping sind damit bedeutungslos.

Raylauncher

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Umwege über „Hotspots“ und Frequenzhopping bedeutungslos

Siegfried Zwerenz, Mittwoch, 17.09.2008, 08:41 (vor 5717 Tagen) @ Raylauncher

Sehr geehrter Herr Raylauncher,

ich möchte Ihnen gerne das Experiment noch einmal etwas genauer beschreiben, da sie vielleicht beim ersten schnellen Lesen den entscheidenden Unterschied zu den Sichtweisen die Sie angeben, die dem Stand der Technik entsprechen, übersehen haben.

Wir sind uns einig, dass die Absorption der Hochfrequenzstrahlung im Gewebe unabhängig von Demodulationsvorgängen ist.

Das stimmt im allgemeinen, ist aber vom Frequenzbereich eingeschränkt.

Betrachtet man Strahlung unterhalb 200MHz, so gerät man in einen Zwischenbereich zwischen rein niederfrequenten Modellen und der, ich will es mal so sagen, „echten Hochfrequenz“. In diesem Bereich treten durch die, wenn auch geringe Leitfähigkeit des Körpers, viele Vorgänge auf, die auf echten Ladungstransport im Körper zurückzuführen sind.

Oberhalb dieser Frequenz sind wir dann schließlich bei der kinetischen Erregung von Dipolen, die durch Hydratationscluster um Ionen in den Körperflüssigkeiten entstehen oder aber auch durch hinreichend große Moleküle mit entsprechenden Dipolmomenten.

Auch ist unterhalb 200 MHz die direkte kinetische Energieübertragung in die polarisierten Hydratationscluster der Körperflüssigkeiten nur noch eingeschränkt möglich. Die Wahrscheinlichkeit, dass so große Cluster längere Zeit stabil vorliegen, nimmt mit zunehmender Größe der Cluster und somit abnehmender Frequenz ab.

Da ich an dieser Stelle Mobilfunk untersucht habe, grenzen wir mein Experiment auf Frequenzen oberhalb von 200MHz ein. Dann haben wir mit dem Gewebe zu höheren Frequenzen hin einen sehr breiten Breitbanddetektor.

Mein Experiment beschreibt nun den Vorgang, dass alleine durch das vorhandensein eines Raumes sich unterschiedliche Frequenzen auf unterschiedliche Raumpunkte verteilen. In einem beliebigen Raumpunkt A bei der die Frequenz F1 ein Maximum ausbildet, hat Frequenz F2 mit hoher Wahrscheinlichkeit kein Maximum. Das entsteht jedoch nicht durch Demodulation, sondern einfach nur durch Interferenz. Alle Frequenzen bleiben genau die gleichen, sie verteilen sich jedoch alle auf unterschiedlichen Raumpunkte in einem Raum.

Setzt man nun in einem Raumpunkt eine menschliche Zelle hin, so bekommt Sie zum Beispiel Frequenz 1 maximal mit, Frequenz 2 nur zur Hälfte und Frequenz 3 wegen Auslöschung überhaupt nicht mehr.

Für diese Tatsache braucht man nicht einen Präzisionsdemodulator, der durch Mischung und Filterung die unterschiedlichen Frequenzen trennt, sondern Sie trennen sich in Räumen von ganz alleine, einfach nur durch die physikalischen Vorgänge der Interferenz.

Das ist die neue Erkenntnis, die ich an dieser Stelle vorstellen wollte.

Damit haben sich Ihre Punkte 2 und 3 geklärt.

Zusammenfassend kann man nun sagen:

Es gibt oberhalb Frequenzen von 200MHz keine elektrische Demodulation z.B. durch elektrische Nichtlinearitäten im Körper. Insbesondere elektrische Präzisionsdemodulatoren, die eine Mischung gefolgt von einer Filterung durchführen, sind im Gewebe beliebig unwahrscheinlich.

Ein realer Raum erzeugt jedoch durch Interferenzen, der in ihn eingedrungenen hochfrequenten Strahlung, eine Präzisionszerlegung von jeder einzelnen Frequenz zu jeder anderen Frequenz.

Fällt die nun schon in der Frequenzebene zerlegte Energie auf Gewebe (Zellen), so wird sie durch die in der Zelle vorhandene Dipolmomente als kinetische Energie aufgenommen (absorbiert).

Ihr Punkt 4 klärt sich somit von selbst. Wird nun durch Frequency Hopping Pulsungen von Signalen auf mehrere verschiedene Trägerfrequenzen verteilt, so werden auch die resultierenden Pulswiederholraten für einen Raumpunkt entsprechend der Frequenzzerlegung durch den Raum verändert.

Da in diesem Fall an einem Raumpunkt nur noch ein Teil der Pulse ankommt, wird die durchschnittliche Pulsrate für diesen Raumpunkt niedriger als die ursprüngliche Pulsrate ohne Frequency Hopping wäre.

Mit freundlichen Grüßen

Siegfried Zwerenz
Bürgerwelle e.V.

Umwege über „Hotspots“ und Frequenzhopping bedeutungslos

charles ⌂ @, Mittwoch, 17.09.2008, 09:48 (vor 5717 Tagen) @ Siegfried Zwerenz

Das sehe ich doch anders.

Wenn man nur die Modulationen von Elektrosmog nehmen, und die liegen meistens sehr grob gesagt unterhalb von 1 MHz, dann können Elektrosensible da schon körperliche Reaktionen von bekommen.

Da ist von Hochfrequenz, z.B. von oberhalb 200 MHz überhaupt keine Rede.

Und das hatte ich schon bewiesen.

Laasen Sie mal Elektrosensible die Geräusche auf meine HP unter Info hören, dann wird dies sofort deutlich.
Bei diese Geräusche ist es unmöglich das sie Hochfrequen beinhalten; sie enthalten nur Niederfrequenz.

Merke auch, das z.B. das tatsächliche Geräusch von ein DECT Telefon ganz anders klingt, als ein mittels einen Frequenzgenerator erzeugte, welche ich auch bei die Sammlung plaziert habe.

Als Heilpraktiker sollten Ihnen doch bekannt sein, das bei Bioresonanz die meiste Geräte arbeiten mit Frequenzen bis 10 kHz (Rife) oder bis 1 MHz (Clark).

Und die Pulsrate von UMTS (Organisationskanal) liegt mit 15 kHz genau zwischen die Frequenbereiche von Rife und Clark, und das 24 St/Tag.
Weiterhin schreibt der *Pabst* der baubiologische Messtechniker:
****************************************
Die Haupt-Pilotkanäle bei UMTS sorgen für einen 15 kHz-Pulscharakter,
wie er sehr schön in der Dokumenttion der TNO-Studie zu sehen ist.
Das ist ausführlich beschrieben in dem Beitrag "Chrakteristika von
UMTS-Signalen" unter
www.baubiologie.net/docs/elektrosmog-UMTS_Signalcharakteristik.pdf
Darüber hinaus setzt sich das UMTS-Signal noch aus einer Vielzahl von
Einzelfrequenzen von 100 Hz und ganzzahligen Vielfachen sowie 1,5 kHz
und ganzzahligen Vielfachen zusammen.
****************************************
Oder wollen sie das auch bestreiten?

Als Erklärung für die Probleme in Oberammergau wurde doch auch die 8.3 Hz Pulsrate genannt?

Es gibt Wissenschaftler, die den Niederfrequenz mehr Wert zulegen als unmodulierte Hochfrequenz.

Wie erklären Sie sonst, das verschiedene Elektrosensible probleme haben mit bestimmte LCD Monitore und Fernseher, die nur VLF Frequenzen abstrahlen?
Das git es keine Hochfrequenz, sicher keine gepulste Hochfrequenz, wie bei Mobilfunk.

Ich rede nicht theoretisch, sondern von dem was ich gemessen und beobachtet habe.
Nein, das ist nicht wissenschaftlich, stimmt, aber keine Wissenschaftler interessiert sich hier für.

Ein Mikrowellenofen hat eine Dämpfung von etwa 15 dB. Sie arbeitet mit 2450 MHz und ist gepulst mit 50 Hz des Stromnetz. Nicht viele *ES* erfahren dabei Probleme.
Stimmt zum Nachdenken, oder?

--
Charles Claessens
www.milieuziektes.nl

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, Heilpraktiker, Modulationen, Mikrowellenofen

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H. Lamarr @, München, Donnerstag, 18.09.2008, 00:48 (vor 5717 Tagen) @ Siegfried Zwerenz

Alle Frequenzen bleiben genau die gleichen, sie verteilen sich jedoch alle auf unterschiedlichen Raumpunkte in einem Raum.

Also mal ehrlich, sehr geehrter Herr Zwerenz: Wenn mir einer meiner Leute einen solchen Text abgeliefert hätte, er hätte Ärger mit mir bekommen. Und jetzt fragen sie sich sicherlich: wieso!

Nun, bei Ihnen fällt mir auf, dass Sie sich vieler kompliziert klingender Begriffe bedienen, vermutlich um damit Kompetenz zu demonstrieren. Dabei benutzen Sie Vokabeln jedoch falsch und fehlerhafte Grammatik erschwert das Verständnis zusätzlich. Obiger Satz hat für mich in etwa den Bedeutungsgehalt von: Alle beiden Beine sind gleich lang, besonders das linke. Die Unverständlichkeit des Textes oben beruht darauf, dass Sie eine physikalische Eigenschaft, die "Frequenz" (Basiseinheit Hz) einer Wechselspannung, so behandeln, als wäre sie ein Signal. Frequenzen verteilen sich nie. Das ist Slang und unpräzise, weil Sie die Dinge nicht beim wirklichen Namen nennen. Wenn Sie hier den Leuten also tatsächlich etwas erklären möchten, und uns keine Potemkinschen Dörfer präsentieren wollen, dann bitte ich Sie dringend um mehr Sorgfalt bei Ihren Formulierungen. Sollten Sie "kompetente" Co-Autoren haben, geben Sie das ruhig an diese weiter.

Schauen Sie, pseudowissenschaftlicher Habitus imponiert mir überhaupt nicht, damit fahren Sie mich eher sauer. Und wenn Sie das, was Sie hier vortragen selbst verfasst und auch verstanden haben, dann müsste es Ihnen auch gelingen, sich klar und deutlich auszudrücken. Gelingt Ihnen das nicht, werden Ihnen die Diskussionspartner einer nach dem andern kopfschüttelnd davonlaufen. Für Ihr Image draußen nicht unbedingt förderlich. Das schreibe ich jetzt nicht, um Sie "schlecht" zu machen, schließlich sind Sie kein geübter Schreiber, sondern um ein Absterben der Diskussionen zu verhindern, bevor diese überhaupt richtig angefangen haben. Und auch dies gestehe ich Ihnen zu: Hier als Vertreter der 1G-Kritik Rede und Antwort zu stehen, dazu gehört Mumm, denn mit Unterstützung für 1G-Standpunkte können Sie nicht rechnen.

--
Jedes komplexe Problem hat eine Lösung, die einfach, naheliegend, plausibel – und falsch ist.
– Frei nach Henry Louis Mencken (1880–1956) –

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Siegfried Zwerenz, Donnerstag, 18.09.2008, 13:32 (vor 5716 Tagen) @ H. Lamarr

Sehr geehrter Herr Spatenpauli,

die Formulierung ist missverständlich, da haben Sie natürlich Recht. Ich hoffe jedoch, dass Herr Raylauncher den Sachverhalt auch aus dem Kontext heraus verstehen konnte. Wenn er noch irgend welche Fragen hat, soll er sich bitte melden.

Die bessere Formulierung für dieses Statement muss natürlich lauten:

Alle Funkwellen bleiben unverändert mit Ihren entsprechenden Trägerfrequenzen erhalten. Durch Interferenzen in einem realen Raum bilden sich jedoch die Maxima der Funkwellen - je nach Frequenz - an unterschiedlichen Raumpunkten aus.

Ich kann Ihnen versichern, dass ich keine potemkinschen Dörfer baue und werde versuchen meine Ausführungen klarer zu formulieren. Wenn irgend etwas unverständlich ist, bitte ich Sie um einen kleinen Hinweis oder um einen Anruf, dann können wir das schnell und unkompliziert klären. Ich möchte Ihnen an dieser Stelle versichern, dass es nicht meine Absicht ist Sie zu verärgern oder dass ich Ihnen mit Pseudowissenschaften imponieren möchte.

Ich treffe sicherlich nicht immer die korrekten Fachausdrücke, da ich 10 Jahre aus der Technik draußen war. In den letzten 2 Jahren studierte ich wieder die entsprechenden Fachbücher, um eine bessere Einsicht in die Thematik zu erlangen. Aber viele dieser Bücher sind auch schon mehr als 10 Jahre alt. Deshalb bin ich Ihnen dankbar, wenn Sie mir entsprechende Hinweise geben können. Insbesondere wenn ich, wie in diesem Fall, etwas unverständlich mit den Fachausdrücken herumgeworfen habe sollte.

Sie dürfen gerne die grammatikalischen Fehler verbessern. Das ist im Sinne der Verständlichkeit für alle Forenteilnehmer vorteilhaft. Da es den Nutzern ja nur 3 Stunden möglich ist etwas zu ändern, kann ich es jetzt nicht mehr machen. Wenn Sie Zeit finden, können sie ja den neu formulierten obigen Satz auf Korrektheit und Verständlichkeit prüfen und im Posting ersetzen. Vielen Dank.

Mit der von Ihnen vorgenommenen Einteilung als 1G-Kritik(er) kann ich momentan nicht so viel anfangen, da ich es noch nicht verstanden habe, wo da die entsprechenden Abgrenzungen sind. Ich bin sicherlich kein Mobilfunkkritiker der 1. Generation. Lange Zeit vor mir waren schon Personen da, wie Prof. Dr. Anton Schneider, Wolfgang Maes, u.A. Diese hätte ich dann der 1. Generation zugeordnet. Welche Generation ist denn jetzt die Aktuelle und wie sind deren Standpunkte? Ich habe schon einiges in diesem Forum gelesen über diese 1G-Kritiker. Mir ist auch nicht entgangen, dass man mich zu diesen zählt. Allerdings weiß ich nicht, warum dies geschehen ist und was das für meine Argumente oder für meine Standpunkte zur Folge hat.

Ich habe in einzelnen Artikeln einen unterschwelligen, ich will es mal so formulieren, „höhnischen Tonfall“ bemerkt, wenn in letzterer Zeit über mich in diesem Forum berichtet wurde. Aber dafür ist für mich ein Forum da, um die unterschiedlichen Gedanken auszutauschen. Auch kritische Beiträge, die über reine Polemik hinausgehen, befruchten schlussendlich immer die eigene Arbeit. Dadurch kann man sich zum positiven weiter entwickeln und neue Projekte mit neuen Ideen angehen.

Mit freundlichen Grüssen

Siegfried Zwerenz
Bürgerwelle e.V.

Bitte mehr Prägnanz und weniger Sprechblasen

H. Lamarr @, München, Montag, 22.09.2008, 21:15 (vor 5712 Tagen) @ Siegfried Zwerenz

Ich kann Ihnen versichern, dass ich keine potemkinschen Dörfer baue und werde versuchen meine Ausführungen klarer zu formulieren.

Gut!

Wenn irgend etwas unverständlich ist, bitte ich Sie um einen kleinen Hinweis oder um einen Anruf, dann können wir das schnell und unkompliziert klären.

Nein, als Ihr Assistent tauge ich nicht.

Ich möchte Ihnen an dieser Stelle versichern, dass es nicht meine Absicht ist Sie zu verärgern oder dass ich Ihnen mit Pseudowissenschaften imponieren möchte.

Das freut mich, ich nehm' Sie beim Wort!

Ich treffe sicherlich nicht immer die korrekten Fachausdrücke, da ich 10 Jahre aus der Technik draußen war. In den letzten 2 Jahren studierte ich wieder die entsprechenden Fachbücher, um eine bessere Einsicht in die Thematik zu erlangen. Aber viele dieser Bücher sind auch schon mehr als 10 Jahre alt. Deshalb bin ich Ihnen dankbar, wenn Sie mir entsprechende Hinweise geben können. Insbesondere wenn ich, wie in diesem Fall, etwas unverständlich mit den Fachausdrücken herumgeworfen habe sollte.

Von Ihrer Sanftmut hätte sogar noch Mutter Theresa noch was lernen können ;-). Nur, ich habe Sie gar nicht als so sanftmütig in Erinnerung. Was ist geschehen?

Sie dürfen gerne die grammatikalischen Fehler verbessern. Das ist im Sinne der Verständlichkeit für alle Forenteilnehmer vorteilhaft. Da es den Nutzern ja nur 3 Stunden möglich ist etwas zu ändern, kann ich es jetzt nicht mehr machen. Wenn Sie Zeit finden, können sie ja den neu formulierten obigen Satz auf Korrektheit und Verständlichkeit prüfen und im Posting ersetzen. Vielen Dank.

Nein, das geht nicht, denn ich rede ja nicht von Tippfehlern, sondern von Sinndrehern, die ein Außenstehender zwar erkennen kann, die er aber nicht auflösen kann, da er ja nicht weiß, welche der möglichen Varianten der Autor meint. Da gefällt mir Ihr Eingangssatz schon besser, wonach Sie Ihre Ausführungen klarer formulieren wollen.

Mit der von Ihnen vorgenommenen Einteilung als 1G-Kritik(er) kann ich momentan nicht so viel anfangen, da ich es noch nicht verstanden habe, wo da die entsprechenden Abgrenzungen sind.

Dazu hat inzwischen ja Doris ausführlich Antwort gegeben.

Ich bin sicherlich kein Mobilfunkkritiker der 1. Generation.

Doch, aus meiner Sicht sind Sie sogar deren Vorstandsvorsitzender, wenngleich Sie hier im Forum ganz anders auftreten und schon fast näher an den 2G-Leuten dran sind als an den Kollegen der 1G-Fraktion. Allerdings halte ich dies für eine - mit Verlaub - temporäre Zeiterscheinung, die auf die Zeitdauer Ihreres Experiments hier begrenzt ist.

Lange Zeit vor mir waren schon Personen da, wie Prof. Dr. Anton Schneider, Wolfgang Maes, u.A. Diese hätte ich dann der 1. Generation zugeordnet.

Schneider kenne ich nicht, bei Maes liegen Sie aber goldrichtig.

Welche Generation ist denn jetzt die Aktuelle und wie sind deren Standpunkte?

Aktuell und zahlenmäßig (leider) stark ist nach wie vor die erste Generation. Parallel dazu gibt es einige wenige 2G-Kritiker, die alle mal als 1G'ler angefangen haben, jetzt aber den Standpunkt zulassen, dass EMF möglicherweise gesundheitlich unbedenklich ist und die die Hinweise auf Risiken nicht zu Horrormeldungen ummünzen, sondern Vorsorgeaspekte draus ableiten. Sehen Sie sich um, im Forum wimmelt es von Diskussionen, die dies alles mit Leben erfüllen.

Ich habe schon einiges in diesem Forum gelesen über diese 1G-Kritiker. Mir ist auch nicht entgangen, dass man mich zu diesen zählt. Allerdings weiß ich nicht, warum dies geschehen ist und was das für meine Argumente oder für meine Standpunkte zur Folge hat.

Geschehen ist dies wegen der Inhalte Ihrer Website und wegen der Meldungen über Ihre öffentlichen Auftritte in Text, Wort und Bild. Zur Folge hat dies, dass Sie als Gesprächspartner mit schweren Vorurteilen belastet sind, jemand zu sein, mit dem nicht zu reden ist wegen Selbstüberschätzung, verzerrter Wahrnehmung der Realität, aggressiver Diffamierung anderer, auf Behauptungen gestützter Argumentation usw. - eben das ganze Repertoire, mit dem 1G-Frontleute das bekannte Zerrbild der Mobilfunkkritiker in der Öffentlichkeit prägen, wir seien allesamt Spinner.

Ich habe in einzelnen Artikeln einen unterschwelligen, ich will es mal so formulieren, „höhnischen Tonfall“ bemerkt, wenn in letzterer Zeit über mich in diesem Forum berichtet wurde.

Kann gut sein. Da müssen Sie durch. Wenn ich mir so ansehe, was gewisse Leute über mich so in die Welt setzen, dann kommen Sie mit "höhnischem Tonfall" noch gut weg.

Aber dafür ist für mich ein Forum da, um die unterschiedlichen Gedanken auszutauschen.

Ja, so sehe ich dies auch. Und wir müssen keineswegs immer einen Konsens finden.

Auch kritische Beiträge, die über reine Polemik hinausgehen, befruchten schlussendlich immer die eigene Arbeit. Dadurch kann man sich zum positiven weiter entwickeln und neue Projekte mit neuen Ideen angehen.

Das könnte glatt von Pfarrer Häublein stammen ;-).

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Zerrbild, Selbstüberschätzung, Realität, Schieflage, Sprechblase, Pseudowissenschaft

Halbwahrheiten und Nebelkerzen

Raylauncher @, Samstag, 20.09.2008, 23:33 (vor 5714 Tagen) @ Siegfried Zwerenz
bearbeitet von Raylauncher, Sonntag, 21.09.2008, 00:35

Sehr geehrter Herr Raylauncher,

ich möchte Ihnen gerne das Experiment noch einmal etwas genauer beschreiben, da sie vielleicht beim ersten schnellen Lesen den entscheidenden Unterschied zu den Sichtweisen die Sie angeben, die dem Stand der Technik entsprechen, übersehen haben.

Wir sind uns einig, dass die Absorption der Hochfrequenzstrahlung im Gewebe unabhängig von Demodulationsvorgängen ist.

Das stimmt im allgemeinen, ist aber vom Frequenzbereich eingeschränkt.

Betrachtet man Strahlung unterhalb 200MHz, so gerät man in einen Zwischenbereich zwischen rein niederfrequenten Modellen und der, ich will es mal so sagen, „echten Hochfrequenz“. In diesem Bereich treten durch die, wenn auch geringe Leitfähigkeit des Körpers, viele Vorgänge auf, die auf echten Ladungstransport im Körper zurückzuführen sind.

In der Literatur wird die Grenze zur Niederfrequenz üblicherweise bei 100 kHz (teilweise 1 MHz) gezogen.


Oberhalb dieser Frequenz sind wir dann schließlich bei der kinetischen Erregung von Dipolen, die durch Hydratationscluster um Ionen in den Körperflüssigkeiten entstehen oder aber auch durch hinreichend große Moleküle mit entsprechenden Dipolmomenten.

Auch ist unterhalb 200 MHz die direkte kinetische Energieübertragung in die polarisierten Hydratationscluster der Körperflüssigkeiten nur noch eingeschränkt möglich. Die Wahrscheinlichkeit, dass so große Cluster längere Zeit stabil vorliegen, nimmt mit zunehmender Größe der Cluster und somit abnehmender Frequenz ab.

Konkret:
Im Körper ist Ladungstransport in Form von (kapazitiven) Verschiebeströmen und als Ionenleitung möglich. Die Ionenleitung in wässrigen Lösungen kommt jedoch bereits oberhalb von ca. 20 MHz fast vollständig zum Erliegen.

Da ich an dieser Stelle Mobilfunk untersucht habe, grenzen wir mein Experiment auf Frequenzen oberhalb von 200MHz ein. Dann haben wir mit dem Gewebe zu höheren Frequenzen hin einen sehr breiten Breitbanddetektor.

Was Sie in diesem Zusammenhang unter einem „Breitbanddetektor“ verstehen, ist nicht klar und wäre zu präzisieren.

Mein Experiment beschreibt nun den Vorgang, dass alleine durch das vorhandensein eines Raumes sich unterschiedliche Frequenzen auf unterschiedliche Raumpunkte verteilen. In einem beliebigen Raumpunkt A bei der die Frequenz F1 ein Maximum ausbildet, hat Frequenz F2 mit hoher Wahrscheinlichkeit kein Maximum. Das entsteht jedoch nicht durch Demodulation, sondern einfach nur durch Interferenz. Alle Frequenzen bleiben genau die gleichen, sie verteilen sich jedoch alle auf unterschiedlichen Raumpunkte in einem Raum.

Setzt man nun in einem Raumpunkt eine menschliche Zelle hin, so bekommt Sie zum Beispiel Frequenz 1 maximal mit, Frequenz 2 nur zur Hälfte und Frequenz 3 wegen Auslöschung überhaupt nicht mehr.

Für diese Tatsache braucht man nicht einen Präzisionsdemodulator, der durch Mischung und Filterung die unterschiedlichen Frequenzen trennt, sondern Sie trennen sich in Räumen von ganz alleine, einfach nur durch die physikalischen Vorgänge der Interferenz.

Das ist die neue Erkenntnis, die ich an dieser Stelle vorstellen wollte.

Diese Erkenntnis ist keinesfalls neu. Wer im Physikunterricht aufgepasst hat, kennt dieses Phänomen unter der Bezeichnung Kammfiltereffekt.
Eine ähnliche Wirkung hat Fading, welches aufgrund von Mehrwegeausbreitung eines Funksignals ebenfalls zu frequenzselektiven räumlichen und zeitlichen Signalschwankungen führt.

Damit haben sich Ihre Punkte 2 und 3 geklärt.

Zusammenfassend kann man nun sagen:

Es gibt oberhalb Frequenzen von 200MHz keine elektrische Demodulation z.B. durch elektrische Nichtlinearitäten im Körper. Insbesondere elektrische Präzisionsdemodulatoren, die eine Mischung gefolgt von einer Filterung durchführen, sind im Gewebe beliebig unwahrscheinlich.

Diese Grenze liegt deutlich tiefer! Erklär- und nachweisbar sind Demodulationseffekte in biologischem Gewebe im Frequenzbereich unterhalb von 10 MHz; allerdings erst bei Feldstärken oberhalb der Personenschutzgrenzwerte.

Ein realer Raum erzeugt jedoch durch Interferenzen, der in ihn eingedrungenen hochfrequenten Strahlung, eine Präzisionszerlegung von jeder einzelnen Frequenz zu jeder anderen Frequenz.

Eine durch Kammfiltereffekte bzw. Überlagerung hervorgerufene Frequenzselektion in realer Umgebung ist nicht annähernd so konstant und ausgeprägt, wie unter konstruierten Idealbedingungen. Von Präzision und einer Zerlegung in einzelne „Frequenzen“ zu sprechen, ist definitiv nicht angebracht.

Fällt die nun schon in der Frequenzebene zerlegte Energie auf Gewebe (Zellen), so wird sie durch die in der Zelle vorhandene Dipolmomente als kinetische Energie aufgenommen (absorbiert).

Eine Absorption als thermische Wirkung elektromagnetischer Felder findet auch ohne vorherige Frequenzselektion statt

Ihr Punkt 4 klärt sich somit von selbst. Wird nun durch Frequency Hopping Pulsungen von Signalen auf mehrere verschiedene Trägerfrequenzen verteilt, so werden auch die resultierenden Pulswiederholraten für einen Raumpunkt entsprechend der Frequenzzerlegung durch den Raum verändert.

Da in diesem Fall an einem Raumpunkt nur noch ein Teil der Pulse ankommt, wird die durchschnittliche Pulsrate für diesen Raumpunkt niedriger als die ursprüngliche Pulsrate ohne Frequency Hopping wäre.


Herr Zwerenz, Sie schreiben mit vielen Worten um den heißen Brei, würzen Altbekanntes mit Halbwahrheiten und zünden „Nebelkerzen“. Letztlich bleiben Sie jedoch eine schlüssige Erklärung schuldig, welche Konsequenzen sich daraus in Bezug auf die Gesundheit ergeben sollen.

Raylauncher

Tags:
Nebelkerze, Zwerenz, Pulsung, Halbwarheiten

Und Wahrheit wäre... ?

Thomas, Sonntag, 21.09.2008, 02:52 (vor 5714 Tagen) @ Raylauncher

Diese Grenze liegt deutlich tiefer! Erklär- und nachweisbar sind Demodulationseffekte in biologischem Gewebe im Frequenzbereich unterhalb von 10 MHz; allerdings erst bei Feldstärken oberhalb der Personenschutzgrenzwerte.

Hallo Raylauncher,

des öfteren ist zu lesen, das Demodulationeffekte deshalb in biologischem Gewebe nicht stattfinden können, weil ebend keine "nicht-linearen Elemente" vorhanden seien.

Jetzt lese ich hier, das bei hohen Feldstärken oberhalb der Personenschutzgrenze und unterhalb von 10 Mhz, doch Demodulationseffekte stattfinden.

Was ändert sich denn da, das aus linearen- , nichtlineare-Bauteile werden?


Mit freundlichem Gruß
Thomas

P.S. Eigentlich wollte ich aus kronischem Zeitmangel gar nicht posten, doch diese Frage interessiert mich nun wirklich!

P.S.S. Bis zum Abitur habe ich vom "Kammfiltereffekt" nischt´s gehört, Sie meinen wahrscheinlich eher Physikunterricht an der Uni...?

Kammfiltereffekt?

charles ⌂ @, Sonntag, 21.09.2008, 09:30 (vor 5713 Tagen) @ Thomas
bearbeitet von charles, Sonntag, 21.09.2008, 11:14

P.S. Eigentlich wollte ich aus kronischem Zeitmangel gar nicht posten, doch diese Frage interessiert mich nun wirklich!

P.S.S. Bis zum Abitur habe ich vom "Kammfiltereffekt" nischt´s gehört, Sie meinen wahrscheinlich eher Physikunterricht an der Uni...?


Hallo Thomas,

doch, auf jede anständige Basis-Schule wurde dies unterrichtet.
Man soll sich die wilde Haare mit eine Kamme in Ordnung bringen.
Damals gab es noch nicht so viele Kahlköpfe.

Zuerst Mussten die Haare rechtlienich nach hinten, Jahre später ab die Mitte nach links und rechts.

Heutzutage haben die meisten gar keine Haare mehr, und ist der Kammfiltereffekt, jedenfalls bei den Herren unbekannt.

--
Charles Claessens
www.milieuziektes.nl

Kammfiltereffekt?

Thomas, Montag, 22.09.2008, 03:25 (vor 5713 Tagen) @ charles

Hallo charles,

jetzt wollte ich wirklich meine Finger von der Tastatur lassen (ich schrieb warum), aber als ich Ihr Posting laß mußte ich lauthals lachen...


Den Kern getroffen, müßte man direkt zum "Wochenanfangspäßlie" erheben.

Gruß Thomas

Und Wahrheit wäre... ?

Siegfried Zwerenz, Sonntag, 21.09.2008, 17:39 (vor 5713 Tagen) @ Thomas

Sehr geehrter Herr Thomas,

ich kann Ihnen hierüber eine wirklich nicht schlecht gemachte Literatur empfehlen. Sie ist von Herrn Prof. Silny erstellt und vom LfU Baden-Württemberg herausgegeben worden.

Titel: „Gepulste Funkwellen - Wirkungsmechanismen niederfrequent gepulster Mikrowellen im Organismus“

Ich finde, der mögliche Mechanismus der Demodulation ist dort gut beschrieben. Allerdings habe ich nichts über eine Potentialbarriere gelesen und ab wann dieser Mechanismus losgehen soll.

Allerdings spricht Herr Prof. Silny von einer Selbsterregung der Zellen (Muskeln und Nerven), wenn ein gewisses Demodulationspotential überschritten wurde. Ganz genau erklärt er dieses nicht. Aber nach meiner Interpretation beschreibt er, dass sich bei größeren Feldstärken und längeren Pulsen die Erregung der Zelle verselbständigt. Überspitzt formuliert bedeutet das, dass es bei Feldstärken oberhalb der Grenzwerte zu Muskelzucken und Phantasiewahrnehmungen kommen kann.

Ich denke, dass der von Prof. Silny beschriebene Effekt als gesichert angesehen werden kann. Wären bei Ihm Zweifel vorhanden gewesen, so hätte er ihn sicherlich nicht beschrieben.

Mein Hauptproblem mit Herrn Prof. Silny ist, dass seine Auswertungen dann immer so eindeutig ausfallen:

Auszug:
„Für eine besondere Wirkung der in den neuen Kommunikationssystemen angewandten niederfrequent gepulsten Mikrowellen auf den Organismus fehlen plausible biophysikalische Mechanismen, die eine Hypothese über nicht thermische Wirkungen dieser Felder im Organismus stützen würden.“

Er stellt sich einfach selbst die Frage, die er auswertet. Das vermutet man aber bei dem Namen der Broschüre nicht.

Auszug:
„Die Frage ist, ob und in wie weit die Ladungsträger im Gewebe auch den sehr raschen Schwingungen (Frequenzen oberhalb 900 MHz) der hier im Vordergrund stehenden Mikrowellen des Mobilfunks folgen...“.

Oberhalb von 900MHz ist eben weit weg, mit etlichem Sicherheitspotential von den 20MHz der Ionenleitungen. Mit welchem Gradienten dieser Effekt abnimmt, weiß ich allerdings auch nicht. Das müsste man noch einmal untersuchen.

Dadurch glaube ich, ist dieser Demodulationsmechanismus gepulster Funkwellen in der Öffentlichkeit nicht so stark bekannt. Wer kämpft sich schon durch den Inhalt durch?

Mit freundlichen Grüßen

Siegfried Zwerenz
Bürgerwelle e.V

Und Wahrheit wäre... ?

Thomas, Montag, 22.09.2008, 04:02 (vor 5713 Tagen) @ Siegfried Zwerenz

Hallo Herr Zwerenz,

mir gegenüber müßen Sie nicht ganz so förmlich sein, käme auch mit einem "Hallo Thomas" klar.

Allerdings, es gibt einige, die völlig den Respekt verlieren oder nie besessen haben, wenn man denen mit Fairniss, Höflichkeit und Dialogbereitschaft kommt!!

Da ist dann schon eine gewisse Distanz nicht ganz verkehrt.


Vielen Dank für Ihre konstruktive Antwort, und daß diese Art des konstruktiven Mitteinanders (auch kontrovers) möglich ist, haben Sie hier mal so ebend in Ihren Postings aus meiner Sicht glänzend belegt, anderen Teilnehmern sollte das mindestens zur "keativen Selbstreflektion" reichen.

Leider kann ich mich aus Zeitmangel nicht ganz so einbringen wie ich das gerne
täte.

Mit freundlichem Gruß
Thomas

Tags:
, Rutschgefahr

Und Wahrheit wäre... ?

H. Lamarr @, München, Montag, 22.09.2008, 19:41 (vor 5712 Tagen) @ Thomas

Vielen Dank für Ihre konstruktive Antwort, und daß diese Art des konstruktiven Mitteinanders (auch kontrovers) möglich ist, haben Sie hier mal so ebend in Ihren Postings aus meiner Sicht glänzend belegt, anderen Teilnehmern sollte das mindestens zur "keativen Selbstreflektion" reichen.

Vorsicht, Thomas, Rutschgefahr! ;-)

--
Jedes komplexe Problem hat eine Lösung, die einfach, naheliegend, plausibel – und falsch ist.
– Frei nach Henry Louis Mencken (1880–1956) –

Tags:
, Rutschgefahr

Und Wahrheit wäre... ?

Thomas, Dienstag, 23.09.2008, 02:29 (vor 5712 Tagen) @ H. Lamarr

Vielen Dank für Ihre konstruktive Antwort, und daß diese Art des konstruktiven Mitteinanders (auch kontrovers) möglich ist, haben Sie hier mal so ebend in Ihren Postings aus meiner Sicht glänzend belegt, anderen Teilnehmern sollte das mindestens zur "keativen Selbstreflektion" reichen.


Vorsicht, Thomas, Rutschgefahr! ;-)


Hallo spatenpauli,

danke für den Hinweis, ich nehm´s (halb) ernst und aber auch gelassen, - was allerdings bei "Reflex" so alles "ins rutschen"
kommen kann verläßt den Bereich der unterhaltsamen Komödie zügig ... :cool::lookaround:

Mit freundlichem Gruß, Thomas


@ Raylauncher, Herr Zwerenz: Dank für die Antworten!

Und Wahrheit wäre... ?

Raylauncher @, Montag, 22.09.2008, 20:16 (vor 5712 Tagen) @ Thomas

Jetzt lese ich hier, das bei hohen Feldstärken oberhalb der Personenschutzgrenze und unterhalb von 10 Mhz, doch Demodulationseffekte stattfinden.

Was ändert sich denn da, das aus linearen- , nichtlineare-Bauteile werden?

Die Erklärung dazu finden Sie hier.
Raylauncher

Halbwahrheiten und Nebelkerzen

Siegfried Zwerenz, Sonntag, 21.09.2008, 18:11 (vor 5713 Tagen) @ Raylauncher

Sehr geehrter Herr Raylauncher,

vielen Dank für Ihre Antwort. Mein Engagement, das ich für das Posten in den Foren aufgewendet hatte, hat sich durch Ihre Antwort schon rentiert. Man ist manchmal im übertragenden Sinne „betriebsblind“ und sieht den Wald vor lauter Bäumen nicht mehr. Aber zur Thematik:

Der Begriff Fading bezeichnet für mich eher die Gesamtheit von Empfangsproblemen durch vielfältige Effekte in der Funkwellenausbreitung. Für mein Experiment wäre dabei nur das so genannte „Fast Fading“ relevant, welches die Interferenzerscheinungen in einem Raum beschreibt. Aber selbst diese Bezeichnung würde ich in Bezug auf einen Übertragungskanal verstehen. Somit beschreibt das Fast Fading als Empfangsproblematik die von mir bezeichneten HotSpots und Auslöschungen im Raum. Da gefällt mir die Bezeichnung „HotSpots und Auslöschungen“ jedoch besser, da es die physikalischen Gegebenheiten meiner Meinung nach verständlicher beschreibt. Wenn Sie jedoch Wert darauf legen, werde ich Ihnen gegenüber in der künftigen Diskussion „Fast Fading“ verwenden. Ich bitte um einen entsprechenden Hinweis.

Einen viel interessanteren Aspekt, den Sie ins Spiel gebracht haben, ist der Kammfiltereffekt.
Ich kenne Ihn zwar nicht aus der Schule, jedoch aus meiner späteren Tätigkeit im Bereich TV und Hifi. Die verbesserte Separation von Farb- und Schwarzweiß-Signal mit dem PAL-Verfahren ist jedoch nur eine elektrische Überlagerung nach der 64µs-Verzögerungsleitung und keine Ausbreitung im Raum (also wenn überhaupt das einfache Programm-Modell von Sparco).
Im Bereich High-End-Hifi (Aufnahmetechnik) war mir der Kammfiltereffekt für Schallwellen bekannt. Allerdings hat es nun bis zu Ihrem Posting gedauert, bis es mir klar geworden ist. Es ist ein anschauliches Modell für die von mir dargestellten Funkwellenverhältnisse mehrerer Signale im geschlossenen Raum.
Der Kammfiltereffekt spielt bei der Aufnahmetechnik folgende Rolle. Wenn ein Raum hinreichend groß ist, so dass genügend starke Schallinterferenzen auftreten, so verändert er die Klangfarbe der akustischen Signale (das sind die frequenzabhängigen Auslöschungen und Verstärkungen) in eine für diesen Raum charakteristische Art und Wiese.

Dadurch ist die Klangfarbe eines Raumes eindeutig. So hört sich zum Beispiel eine vom gleichen Orchester aufgenommene Sinfonie in der Berliner Philharmonie anders an als in der Kölner Philharmonie. Selbst die Positionen der Mikrofone verändert den Klangeindruck. Allerdings ist bei vielen die Kenntnis dieser Nuancen mit der Einführung der Holzhammer-Kompression MP3 verloren gegangen.

Das ist ein spitzenmäßiger Vergleich der Situation der Funkwellen im geschlossenen Raum und man kann einmal selbst ein bisschen herumprobieren, was da passiert. Ich bin in der Nacht gerade von Berlin zurückgekommen und bin noch einige Zeit durch unser Haus gelaufen. Dabei habe ich einen Ton, ein „Zischen“ mit den Zähnen erzeugt. Bei kleinen Räumen hört man die Klangfarbe des Raumes am besten durch „Zischen“, da durch das Frequenzgemisch im höheren Frequenzbereich die Interferenzen erst stattfinden. Bei tiefen Frequenzen sind die Wellenlängen in kleinen Räumen bereits zu groß.

Dann kann man sich in dem einen und anderen Fall für einzelne Überlegungen einen Hochfrequenzaufbau sparen.
Ich würde somit in Zukunft die „frequenzselektive Aufspaltung der einzelnen Kanäle der Funkwellen im geschlossenen Raum“ als „quantisierten Kammfiltereffekt von Funkwellen im geschlossen Raum“ bezeichnen. Das finde ich viel anschaulicher als die erste Formulierung.


Bei den von Ihnen genannten Verschiebungsströmen und den Ionenleitungen bis 20MHz stimme ich mit Ihnen überein, jedoch ohne das selbst untersucht zu haben. Ich würde die Grenze jedoch weiter ziehen, da die Formulierung „fast vollständig“ wie ja auch die Formulierung „Eindringtiefe“, wenn man nicht gerade das Hühnchen in der Mikrowelle ohne verkohlten Rand grillen möchte, relative Betrachtung sind.

Sagen wir einfach, dass oberhalb 200MHz ein Einfluss von direkten Ionenleitungen sehr unwahrscheinlich ist. Oberhalb 200MHz hätte ich mit meinem momentanen Erkenntnisstand als Ursache für die Stahlungsverluste (Absorption), die direkte Umwandlung in kinetische Energie gesehen. Als Mechanismus hätte ich die Hydratationscluster z.B. um die Ionen angesehen, um die vergleichsweise großen Strukturen für die niedrigen Frequenzen zu erhalten. Wie ist ihre Einschätzung?

Die durch die Ionenleitung hervorgerufenen Demodulationen an ionenselektiven Membranen, hätte ich durch die Gleichheit des Mechanismus in den gleichen Frequenzbereich eingruppiert wie die Ionenleitung auch, da es nur eine Folgeerscheinung ist. Also entweder 20MHz oder aber, wenn es Sie nicht viel Überwindung kostet, meine 200MHz durch die oben genannte Argumentation.

Das der Mechanismus der „Demodulation von Ionenleitungen an ionenselektiven Membranen“ ein Vorgang ist, der erst bei Überschreitung einer Schwelle stattfindet, ist mir neu. Ich dachte der generische Vorgang hat keine Potentialschwelle zu überwinden, da lediglich die positiven Ionen durch die Membran der Zelle kommen können und ein Rückfluss durch das Diffusionsgefälle zumindest zeitweilig verhindert wird. Haben sie da Informationen über Potentialschwellen?

Der quantisierte Kammfiltereffekt von Funkwellen ist nicht konstant, sondern ändert sich mit jeder Änderung im Raum auch. Man kann generell sagen, dass die Änderung umso größer wird, je näher man dem Auswertepunkt mit der Antenne kommt. Deshalb kann man im Video auch sehen, dass ich den Schlitten mit der Antenne mit Hilfe von Stricken bewege.

Folgendes ist wichtig: Führt man ein Handygespräch, Stichwort „Fast Fading“ - Quelle und Körper sind nahe zusammen und bewegen sich schnell im Raum. Für das Experiment Handymast vor der Tür, Körper ruht im Bett, trifft dieser Einwand von Ihnen nicht zu. Als Beispiel der Fall, ein Auto fährt draußen vorbei, so ist der Einfluss gering, da es verhältnismäßig weit weg ist zum Auswertepunkt.

Eine Antwort auf Ihren letzten Satz möchte ich mir verkneifen. Vielleicht formulieren Sie diesen nochmals anders. Wenn es Ihnen möglich ist, könnten Sie auch sachgerechtere Überschriften wählen.

Mit freundlichen Grüßen

Siegfried Zwerenz
Bürgerwelle e.V.

Tags:
, Zwerenz, Hotspot, Selbstdarsteller, Halbwarheiten, Selbstsucht

Fragen nicht beantwortet

Raylauncher @, Montag, 22.09.2008, 17:48 (vor 5712 Tagen) @ Siegfried Zwerenz

Herr Zwerenz,
in Ihren Ausführungen kann ich keine neuen, wesentlichen Aspekte erkennen.

Bevor wir uns hier in Nebensächlichkeiten verlieren, möchte ich nochmals an die Klarstellung von offenen Punkten aus dem letzten Posting erinnern.

Sie schrieben:

Da ich an dieser Stelle Mobilfunk untersucht habe, grenzen wir mein Experiment auf Frequenzen oberhalb von 200MHz ein. Dann haben wir mit dem Gewebe zu höheren Frequenzen hin einen sehr breiten Breitbanddetektor.

Was verstehen Sie in diesem Zusammenhang unter einem „Breitbanddetektor“?

Weiterhin möchte ich von Ihnen wissen, welche Konsequenzen sich nach Ihrer Ansicht aus den von Ihnen hier gemachten Ausführungen konkret in Bezug auf die Gesundheit ergeben. Sie suggerieren mit der von Ihnen gewählten Überschrift zumindest einen Zusammenhang mit Elektrosensibilität.

Auf einen Punkt Ihres aktuellen Postings möchte ich hier dennoch eingehen und damit auch gleichzeitig eine Frage von Thomas beantworten:

Die durch die Ionenleitung hervorgerufenen Demodulationen an ionenselektiven Membranen, hätte ich durch die Gleichheit des Mechanismus in den gleichen Frequenzbereich eingruppiert wie die Ionenleitung auch, da es nur eine Folgeerscheinung ist. Also entweder 20MHz oder aber, wenn es Sie nicht viel Überwindung kostet, meine 200MHz durch die oben genannte Argumentation.

Die aus Lipiden bestehende Zellmembran bildet das Dielektrikum eines Kondensators:

[image]

Die daraus resultierende Kapazität Cm führt spätestens ab 10 MHz zur Überbrückung der Zellmembran und damit der Membranproteine.

Das der Mechanismus der „Demodulation von Ionenleitungen an ionenselektiven Membranen“ ein Vorgang ist, der erst bei Überschreitung einer Schwelle stattfindet, ist mir neu. Ich dachte der generische Vorgang hat keine Potentialschwelle zu überwinden, da lediglich die positiven Ionen durch die Membran der Zelle kommen können und ein Rückfluss durch das Diffusionsgefälle zumindest zeitweilig verhindert wird.

Die Effizienz eines (De-)Modulationsvorganges ist grundsätzlich von der zu Grunde liegenden U/I-Kennlinie abhängig. Diese muss zumindest so weit ausgesteuert werden, dass ein nennenswert nichtlinearer Bereich durchlaufen wird. Unterhalb dieses Bereiches bleibt die Entstehung von Mischprodukten unbedeutend.

Prof. Glaser schreibt in diesem Zusammenhang:
„ ... Derartige Prozesse sind prinzipiell aufgrund dielektrischer Eigenschaften von Membranproteinen möglich, allerdings nur in einem Frequenzbereich der Trägerwellen, der weit unterhalb von 10 MHz liegt, also bei welcher die Membran kapazitiv überbrückt wird und die Proteine ihre Rolle als nichtlineare elektrische Bauelemente verlieren. ...“

Haben sie da Informationen über Potentialschwellen?

schauen Sie mal hier:
http://www-ibt.etec.uni-karlsruhe.de/postscript/bsfss2003t2.pdf

Abschließend darf ich Sie nochmals an die Klarstellung der noch offenen Punkte erinnern.

Raylauncher

Tags:
, Glaser, Breitbanddetektor, Potentialschwellen

Fragen nicht beantwortet

charles ⌂ @, Montag, 22.09.2008, 20:49 (vor 5712 Tagen) @ Raylauncher

Zur Thema Zellen:

A few months ago I discussed the role of endogenous and exogenous E-fields during metaphase. This put forward the way neighbouring clusters of cells become polarized via proteins within their membranes to cause high E-fields across cells co-operating within the cluster, including fertilized cells that are approaching metaphase. This involves the dielectric constants of various tissues so that the induced E-fields differ from across tissue types depending on the dielectric constant. The build-up continues until enough energy is delivered to the central cells nearing metaphase. This eventually causes the cells at metaphase to reach a certain critical energy (n*h*nu) and the chromatids split and the next part of the cell cycle, anaphase, is reached. Under this theoretical hypothesis it can be seen that external E-fields can interfer directly with the endogenous fertilization process.

I am attending the next PIERS meeting in Beijing in March 2009 in particular the session on RF Exposure Safety Issues by Chung-Kwang Chou and will be discussing "The Role of Endogenous and Exogenous E-fields in Metaphase".

I can foresee experiments aimed at testing this hypothesis. The aim would be to see what level and direction of E-field disturbs metaphase and the fertilization process. Maybe this can be used as a technique to induce fertilization.

--
Charles Claessens
www.milieuziektes.nl

Das große Schweigen ...

Raylauncher @, Mittwoch, 01.10.2008, 18:45 (vor 5703 Tagen) @ Raylauncher

Herr Zwerenz,
wie darf ich interpretieren, dass die von Ihnen so wortreich initiierte Diskussion in Bezug auf (Zitat:)

„... Ergebnisse, die wir, die Bürgerwelle in den letzten Jahren erarbeitet haben, um weitere Untersuchungen und Auswertungen auf dem Gebiet der Elektrosensibilität durchzuführen“

nun Ihrerseits ins Stocken geraten ist?

Zwei einfache Fragen, die ich Ihnen im Sinne einer in fachlichen Diskussionen durchaus üblichen und erforderlichen Präzisierung stellte, sind noch offen. Ihren Verlautbarungen zufolge ist es Ihr erklärtes Interesse, vermutete Wirkungen der EMF, die Ihrer Ansicht nach die Auslösung von Elektrosensibilität und Krankheiten begünstigen, aufzudecken, darzulegen und sie Personen nahe zu bringen, die nicht ganz so tief wie Sie in der Materie stehen.

An Ihrer Stelle würde ich es zu vermeiden suchen, dass mein Schweigen dahingehend interpretiert werden könnte, es mangele mir an Argumenten bzw. Kompetenz, meine Erkenntnisse und Auffassungen unmissverständlich sowie nachvollziehbar darzulegen und erforderlichenfalls auch zu verteidigen. Weiterhin bereitete es mir keinerlei Probleme, mich im Sinne meiner Überzeugungen auf Positionen festzulegen und diese auch in anderen Situationen zu vertreten.

Raylauncher

Das große Schweigen ...

Siegfried Zwerenz, Donnerstag, 02.10.2008, 15:59 (vor 5702 Tagen) @ Raylauncher

Sehr geehrter Herr Raylauncher,

bitte entschuldigen Sie die lange Pause und warten noch etwas ab. Diesen Strang hat Herr Spatenpauli nach oben verschoben, so dass er erst wieder etwas später an die Reihe kommt.

Ich habe Sie nicht vergessen. Die Diskussionen mit Ihnen (bis auf ein paar flapsige Ausdrücke) waren bisher sehr produktiv. Darum liegt es in meinem eigenen Interesse, diese Diskussion wieder aufzunehmen.

In dem Strang „Elektrosensibilität“ diskutiere ich gerade mit Herrn Kuddel, was auch zu interessanten Ergebnissen führt. Vielleicht sehen Sie mal hinein und bekommen so schon Antworten auf einen Teil Ihrer Fragen. Ich komme in jedem Fall auf das Thema zurück.

Mit freundlichen Grüßen

Siegfried Zwerenz
Bürgerwelle e.V.

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