Next-up kündigt mit Horror-Video Mobilfunk-Katastrope an (Allgemein)

Doris @, Freitag, 04.07.2008, 16:39 (vor 5747 Tagen)

[Strang abgetrennt am 05.07.2013, Absprung hier und Titel an Thema angepasst]

Jedenfalls werden die Autoren erhebliche Schwierigkeiten haben, diese Arbeit zu veröffentlichen, da sie in einem Ausmaß mängelbehaftet ist, das einem in der Tat "schwindlich" wird:


Na dann bin ich mal gespannt, wie die Kritiker auf eine evtl. Nichtveröffentlichung reagieren werden.

Schlimmer geht's nimmer? Doch, wenn man sich das Video anschaut, welches Next-up eingestellt hat und was daraus für Schlüsse und Zukunftsprophezeiungen gezogen werden.

Diese - noch nicht mal veröffentlichte - Studie wird momentan durch sämtliche Verteiler gejagt.

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Video, Prophezeiung, Next-up

Sie glauben doch nicht im Ernst, dass ...

H. Lamarr @, München, Freitag, 04.07.2008, 19:55 (vor 5747 Tagen) @ Doris

Na dann bin ich mal gespannt, wie die Kritiker auf eine evtl. Nichtveröffentlichung reagieren werden.

Sie glauben doch nicht im Ernst daran, dass sich von "den" Kritikern noch irgend jemand dafür interessiert, ob diese Studie veröffentlicht wird oder nicht!?

Ich behaupte einfach mal ganz frech, dass ist denen, die anderen jetzt mit dieser Studie Gänsehaut verschaffen möchten, schnurzpiepegal. Warum? Weil die Sau jetzt durchs Dorf getrieben werden kann. Es geht "den" Kritikern dabei nicht um ein Abwägen, ob die Studie vielleicht katastrophale Mängel hat und die Ergebnisse deshalb nur mit Argwohn zu betrachten sind, sondern es geht einzig und allein darum, das Maximum an Dramatik aus dieser Studie rauszuholen, das bei geflissentlichem Übersehen sämtlicher Einwände möglich ist. Wer da nicht mitzieht, ist verdächtig und kriegt schon mal im Vorübergehen den Stempel "Bagatellisierer" aufgedrückt. Und wenn die Studie dann auf diese Weise ausgequetscht worden ist, dann gehen "die" Kritiker wieder in Lauerstellung und warten hungrig auf die nächste, die was hergibt.

Der tatsächliche Gehalt einer Studie spielt dabei keine Rolle, sondern nur deren Dramatisierungspotenzial. Deshalb kann es "den" Kritikern auch wurscht sein, ob solche Studien jemals den Weg in eine Fachzeitschrift finden - sie haben die Kuh ja längst leer gemolken. Im Übergeifer kann es freilich schon mal passieren (und es ist passiert!), dass, wenn nach vielen Monaten dann tatsächlich eine Veröffentlichung publik wird, die Kuh abermals gemolken wird, weil die Melker nicht bemerken, dass es dieselbe Kuh ist, die schon einmal ihre Pflicht getan hat. Daran ist dann zu erkennen, dass die Kritik geradezu reflexartig und maschinell "produziert" wird, so als ginge es mehr um die Stückzahl der Kritiken als um deren Inhalte. Dass dieses seit Jahren praktizierte Verfahren außerhalb der Kritiker-Biotope nur belächelt wird, ist ein Meilenstein der Wirkungslosigkeit - stört aber keinen von "den" Kritikern, die ihre Aufgabe darin sehen, mit Gruselgeschichten Gänsehaut zu verbreiten und so eine Art latente Kaufbereitschaft für Hautglätter in die Wege zu leiten.

Ist das jetzt wieder eine Nummer zu gallig gewesen? Mag sein, dass "einige" Kritiker hier von mir ungerechterweise über einen Kamm geschoren wurden, andere jedoch mit Sicherheit nicht. Und mir geht's nur um die.

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Jedes komplexe Problem hat eine Lösung, die einfach, naheliegend, plausibel – und falsch ist.
– Frei nach Henry Louis Mencken (1880–1956) –

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Dramatisierungspotenzia

Next-up kündigt mit Horror-Video Mobilfunk-Katastrope an

KlaKla, Freitag, 04.07.2008, 21:03 (vor 5747 Tagen) @ Doris

Schlimmer geht's nimmer? Doch, wenn man sich das Video anschaut, welches Next-up eingestellt hat und was daraus für Schlüsse und Zukunftsprophezeiungen gezogen werden.

Das Video ist vom optischen wirklich super gemacht. Nur der Inhalt, spiegelt die alte Propaganda der 1G Kritik wider. Nichts dazu gelernt. Interessant ist jedoch die Einblendung Scientific Consortium Biointiative.
Wenn die Bioinitiative mit dem Inhalt einverstanden ist (was ich noch nicht glaube) nah dann gute Nacht.

--
Meine Meinungsäußerung

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Video

Next-up kündigt mit Horror-Video Mobilfunk-Katastrope an

H. Lamarr @, München, Freitag, 04.07.2008, 21:36 (vor 5747 Tagen) @ KlaKla

Nur der Inhalt, spiegelt die alte Propaganda der 1G Kritik wider.

Mir hat am besten der niedliche französische Akzent der Sprecherin gefallen. Dadurch wurde dieser grauenvolle Stuss etwas erträglicher. An einem Punkt haben die Jungs von Next-up einen Fehler gemacht, denn sie behaupten in dem Video: bald wird die Realität ans Licht kommen und sie wird sehr unangenehm sein ... Also halten wir mal fest, diese ultimative Drohung wurde am 4. Juli 2008 ausgesprochen, just am Unabhängigkeitstag der Amis. Ich werde versuchen zu jedem Jahrestag dieser Drohung hierher zurück zu verlinken und Bilanz zu ziehen, wobei ich ahne, dass ich ebenso leer ausgehen werde wie bei ähnlichen Drohungen, die ich nun schon seit Jahren höre. Aber egal, Fakten schaffen lautet die Devise, nicht Jammern.

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Horrorszenarien, Fakten

Next-up kündigt mit Horror-Video Mobilfunk-Katastrope an

Kuddel, Samstag, 05.07.2008, 12:24 (vor 5746 Tagen) @ H. Lamarr

bald wird die Realität ans Licht kommen und sie wird sehr unangenehm sein ... Also halten wir mal fest, diese ultimative Drohung wurde am 4. Juli 2008 ausgesprochen...

http://www.unmoralische.de/weltuntergang.htm

1. Jahrestag - 1 : 0 für Vernunft gegen Next-up

H. Lamarr @, München, Samstag, 04.07.2009, 22:29 (vor 5382 Tagen) @ H. Lamarr

Mir hat am besten der niedliche französische Akzent der Sprecherin gefallen. Dadurch wurde dieser grauenvolle Stuss etwas erträglicher. An einem Punkt haben die Jungs von Next-up einen Fehler gemacht, denn sie behaupten in dem Video: bald wird die Realität ans Licht kommen und sie wird sehr unangenehm sein ... Also halten wir mal fest, diese ultimative Drohung wurde am 4. Juli 2008 ausgesprochen, just am Unabhängigkeitstag der Amis. Ich werde versuchen zu jedem Jahrestag dieser Drohung hierher zurück zu verlinken und Bilanz zu ziehen ...

Zum 1. Jahrestag des von Next-up angekündigten "Weltuntergangs"

Das sieht überhaupt nicht gut aus für die "Wahrsager" von Next-up: Nichts deutet darauf hin, dass sich irgendetwas in Sachen Mobilfunkrisiko zum Schlechteren hin verändert hat, z.B. durch neue wichtige Alarmstudien. Im Gegenteil, der seit ungefähr 2006 anhaltende Trend zur Entspannung hält weiter an, und neue wichtige Alarmstudien sind nicht hinzugekommen. Reflex ringt noch immer um die Reputation und die um diese Zeit 2008 noch gültig gewesene C-Netz-Senderstudie von Dr. Oberfeld ist heute Makulatur. Ebenso wie die GSM-Senderstudie von Dr. Eger in Hennen. Und weil zu alledem noch hinzukommt, dass z.B. in München mit seinen 1000 Sendemasten die Krebsrate nicht etwa von Jahr zu Jahr infolge EMF-Krebs sprunghaft steigt, sondern gegenwärtig gegen den Trend sogar moderat fällt, ziehe ich zum 1. Jahrestag der üblen Next-up-Prognose das Fazit: Irrtum, zwischen dem beschwörenden "bald" von damals und heute steht 1 Jahr, dem jegliches Anzeichen fehlt, dass die Prognose zutreffen könnte. 1:0 für die Vernunft.

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Next-up

1 : 0 für Vernunft gegen Next-up

AnKa, Sonntag, 05.07.2009, 15:08 (vor 5381 Tagen) @ H. Lamarr
bearbeitet von AnKa, Sonntag, 05.07.2009, 15:38

[1:0, 12. Minute:] Reflex ringt noch immer um die Reputation und
[2:0, 44. Minute:] - die (...) C-Netz-Senderstudie von Dr. Oberfeld ist heute Makulatur.
[3:0, 60. Minute:] - Ebenso wie die GSM-Senderstudie von Dr. Eger in Hennen.
[4:0, 72. Minute:] - Und weil zu alledem noch hinzukommt, dass z.B. in München mit seinen 1000 Sendemasten die Krebsrate nicht etwa von Jahr zu Jahr infolge EMF-Krebs sprunghaft steigt, sondern gegenwärtig gegen den Trend sogar moderat fällt,

...ziehe ich zum 1. Jahrestag der üblen Next-up-Prognose das Fazit: Irrtum, zwischen dem beschwörenden "bald" von damals und heute steht 1 Jahr, dem jegliches Anzeichen fehlt, dass die Prognose zutreffen könnte. 1:0 für die Vernunft.

Nicht 1:0.

Mindestens 4:0. Bei drückender Überlegenheit des Auswahlteams der Mobilfunkskeptiker gegen die Sendemastengegner-Truppe.

Und wir sind bereits in der Nachspielzeit. Auf den Rängen hat frenetischer Jubel eingesetzt:

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Nur die Anhänger des völlig überforderten Teams der Sendemastengegner wollen die verdiente Niederlage ihrer desolaten Truppe noch nicht wahrhaben:

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Man kann nur hoffen, dass der Schiedsrichter bald ein Einsehen hat und die Partie abpfeift.

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"Ich habe eiserne Prinzipien. Wenn sie Ihnen nicht gefallen, habe ich auch noch andere." (Groucho Marx)

4 : 0 für Vernunft gegen Next-up

H. Lamarr @, München, Sonntag, 05.07.2009, 22:54 (vor 5381 Tagen) @ AnKa

Mindestens 4:0. Bei drückender Überlegenheit des Auswahlteams der Mobilfunkskeptiker gegen die Sendemastengegner-Truppe.

Bei Ihrem ausgeprägten Sinn für schwarzen Humor müsste Ihnen das Bild unten ebenfalls zusagen, ersetzen Sie "Schäuble" einfach gegen Ihrer Lieblings-Sendemastengegner. Ich wollte das Bild zuerst retuschieren, wusste dann aber nicht ob ich Richter, Jakob, Waldmann-Selsam oder Kern reinschreiben sollte :wink:.

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Humor

4 : 0 für Vernunft gegen Next-up

AnKa, Sonntag, 05.07.2009, 23:18 (vor 5381 Tagen) @ H. Lamarr

Bei Ihrem ausgeprägten Sinn für schwarzen Humor müsste Ihnen das Bild unten ebenfalls zusagen, ersetzen Sie "Schäuble" einfach gegen Ihrer Lieblings-Sendemastengegner.

Das muss ich mir erst noch einmal durch den Kopf gehen lassen. Die Bin-Laden-Strategien erscheinen mir in solchen Fällen, bei erstem Hinsehen, nicht zielführend.

Ich habe inzwischen jedoch weitere Nachforschungen angestellt und bin zufällig auf eine frappierende Ähnlichkeit gestoßen.

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Diese Entdeckung war zufällig. Ich kann nichts dafür. Das Schicksal wollte es wohl so, ich stiess mit der Nase darauf.

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"Ich habe eiserne Prinzipien. Wenn sie Ihnen nicht gefallen, habe ich auch noch andere." (Groucho Marx)

2. Jahrestag - Next-up-Prophezeiung weiter unerfüllt

H. Lamarr @, München, Donnerstag, 06.01.2011, 23:42 (vor 4830 Tagen) @ H. Lamarr

An einem Punkt haben die Jungs von Next-up einen Fehler gemacht, denn sie behaupten in dem Video: bald wird die Realität ans Licht kommen und sie wird sehr unangenehm sein ... Also halten wir mal fest, diese ultimative Drohung wurde am 4. Juli 2008 ausgesprochen, just am Unabhängigkeitstag der Amis. Ich werde versuchen zu jedem Jahrestag dieser Drohung hierher zurück zu verlinken und Bilanz zu ziehen, wobei ich ahne, dass ich ebenso leer ausgehen werde wie bei ähnlichen Drohungen, die ich nun schon seit Jahren höre.

Ich bin mit dem Eintrag vom 4. Juli 2010 etwas spät dran, dies ändert aber nichts daran, dass die Weltuntergangprophezeiung von Next-up auch 2010 nicht in Erfüllung gegangen ist und - schlimmer - noch immer nichts darauf hindeutet, dass sie jemals in Erfüllung gehen wird.

Sieht nicht gut aus, für die Bald-tut-sich-was-Trefferquote der emsigen Franzosen.

Wenn nichts dazwischen kommt, sehen wir uns am 4. Juli 2011 wieder, dann zum 3. Jahrestag einer ungeschickten Behauptung.

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5. Jahrestag - Warten auf die Next-up-Katastrophe

H. Lamarr @, München, Donnerstag, 04.07.2013, 23:47 (vor 3921 Tagen) @ H. Lamarr

An einem Punkt haben die Jungs von Next-up einen Fehler gemacht, denn sie behaupten in dem Video: bald wird die Realität ans Licht kommen und sie wird sehr unangenehm sein ... Also halten wir mal fest, diese ultimative Drohung wurde am 4. Juli 2008 ausgesprochen, just am Unabhängigkeitstag der Amis. Ich werde versuchen zu jedem Jahrestag dieser Drohung hierher zurück zu verlinken und Bilanz zu ziehen, wobei ich ahne, dass ich ebenso leer ausgehen werde wie bei ähnlichen Drohungen, die ich nun schon seit Jahren höre. Aber egal, Fakten schaffen lautet die Devise, nicht Jammern.

Jahrestag drei und vier sind ausgefallen.

Fünf Jahre sind jetzt verstrichen und die Drohung von Next-up hat sich noch immer nicht erfüllt. Seit 2008 hat sich der Verdacht, Funkimmission unterhalb der Grenzwerte könne negative biologische Folgen haben, nicht verdichtet, sondern entdichtet. Der Kenntnisstand über die Wirkung von Funk auf Lebewesen hat sich weiter verbessert, z.B. durch die mehr als 50 Forschungsprojekte, die allein das deutsche Mobilfunk-Forschungsprogramm, weltweit bis heute das größte, hervorgebracht hat. Und erst vor wenigen Tagen wurde mit zwei negativ verlaufenen Replikationsversuchen in Darmstadt und Berlin die alarmierende "Reflex"-Studie faktisch annulliert.

Bald, orakelte Next-up 2008, wird die Realität ans Licht kommen. Soso. Doch derzeit deutet alles deutet darauf hin, dass diese Realität nur für Next-up und andere organisierte Mobilfunkgegner unangenehm ist, denn die Realität, die seither ans Licht gekommen ist, sie gibt keinen Anlass zur Sorge.

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5. Jahrestag - Warten auf die Next-up-Katastrophe

Mizzi, Freitag, 05.07.2013, 00:34 (vor 3921 Tagen) @ H. Lamarr

Doch derzeit deutet alles deutet darauf hin, dass diese Realität nur für Next-up und andere organisierte Mobilfunkgegner unangenehm ist, denn die Realität, die seither ans Licht gekommen ist, sie gibt keinen Anlass zur Sorge.

Na also hören Sie mal.

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5. Jahrestag - Warten auf die Next-up-Katastrophe

H. Lamarr @, München, Freitag, 05.07.2013, 00:53 (vor 3920 Tagen) @ Mizzi

Doch derzeit deutet alles deutet darauf hin, dass diese Realität nur für Next-up und andere organisierte Mobilfunkgegner unangenehm ist, denn die Realität, die seither ans Licht gekommen ist, sie gibt keinen Anlass zur Sorge.

Na also hören Sie mal.

Also gut. Es gibt keinen Anlass zur Sorge, ausgenommen FC-Bayern-Spieler Thomas Müller: Der litt bei der Jubelszene anlässlich des CL-Gewinns an blauer Zunge. Ein Kausalzusammenhang mit dem Müller-Handy muss aber erst noch erforscht werden.

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6. Jahrestag der Next-up Mobilfunk-Katastrope

H. Lamarr @, München, Freitag, 04.07.2014, 01:00 (vor 3556 Tagen) @ H. Lamarr

An einem Punkt haben die Jungs von Next-up einen Fehler gemacht, denn sie behaupten in dem Video: bald wird die Realität ans Licht kommen und sie wird sehr unangenehm sein ... Also halten wir mal fest, diese ultimative Drohung wurde am 4. Juli 2008 ausgesprochen, just am Unabhängigkeitstag der Amis. Ich werde versuchen zu jedem Jahrestag dieser Drohung hierher zurück zu verlinken und Bilanz zu ziehen, wobei ich ahne, dass ich ebenso leer ausgehen werde wie bei ähnlichen Drohungen, die ich nun schon seit Jahren höre.

Auch zum 6. Jahrestag hat sich die von Next-up ausgerufene Mobilfunk-Katastrophe einfach nicht einstellen wollen. Viel zu lachen hatten Mobilfunkgegner auch im zurückliegenden Jahr nicht, aus dem Stand fallen mir dazu nur die jüngsten Studien von Prof. Lennart Hardell ein. Darüber konnte sich die Anti-Mobilfunk-Szene noch freuen. Weinen konnte sie über die beiden gescheiterten "Reflex"-Replikationen. Damit die Trauer die lieben Mitstreiter nicht allzusehr erfasste, vermieden die Vereine der Szene jeglichen Hinweis auf diese Entwertung der seit 2008 heftig umstrittenen Studie.

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Tags:
Next-up, Wissenschaftliches Fehlverhalten, Replikation, OeAWI

7. Jahrestag der Next-up Mobilfunk-Katastrope

H. Lamarr @, München, Samstag, 04.07.2015, 01:28 (vor 3191 Tagen) @ H. Lamarr

Mir hat am besten der niedliche französische Akzent der Sprecherin gefallen. Dadurch wurde dieser grauenvolle Stuss etwas erträglicher. An einem Punkt haben die Jungs von Next-up einen Fehler gemacht, denn sie behaupten in dem Video: bald wird die Realität ans Licht kommen und sie wird sehr unangenehm sein ... Also halten wir mal fest, diese ultimative Drohung wurde am 4. Juli 2008 ausgesprochen, just am Unabhängigkeitstag der Amis. Ich werde versuchen zu jedem Jahrestag dieser Drohung hierher zurück zu verlinken und Bilanz zu ziehen, wobei ich ahne, dass ich ebenso leer ausgehen werde wie bei ähnlichen Drohungen, die ich nun schon seit Jahren höre. Aber egal, Fakten schaffen lautet die Devise, nicht Jammern.

Forscher forschten, Menschen telefonierten wie nie zuvor mit Mobiltelefonen, von der angekündigten Katastrophe fehlt jedoch weiterhin jede Spur. Ein wichtiger Beleg dafür ist der "Europäischer Kodex gegen Krebs", das sind zwölf Tipps der IARC zur Krebsvorsorge. Ende 2014 wurden diese Tipps zum vierten Male aktualisiert. Top-Tipp ist der Verzicht auf alle Tabakprodukte, elektromagnetische Katastrophenfelder kommen in dem Kodex erst gar nicht vor.

Nun gut, warten die einen auf Godot, warten wir eben geduldig weiter auf Next-ups Mobilfunk-Katastrophe. Doch nachdem sogar das verflixte siebte Jahr ohne die bald versprochene "sehr unangenehme ans Licht gekommene Realität" zu ende ging, ziehe ich zunehmend die seherischen Fähigkeiten des französischen Anti-Mobilfunk-Vereins Next-up ernsthaft in Zweifel. Sind die französischen Mobilfunkgegner ebenso treffsicher wie die deutschen?

Am Beginn des Next-up-Grusel-Videos wird ab Minute 00:30 eine damals aktuelle Rattenstudie in Belgien (Adang et al.) in die Schlacht geworfen. Diese Passage bitte zur Katastrophenerbauung noch einmal sichten und dann dieses PDF lesen, in dem der niederländische Gesundheitsrat detailliert darlegt, warum diese Rattenstudie nicht das ist, was Next-up so gerne gehabt hätte.

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– Frei nach Henry Louis Mencken (1880–1956) –

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