Hardell et al --- > EHS ▼ (Allgemein)

Doris @, Sonntag, 29.06.2008, 15:27 (vor 5803 Tagen)

Die bekannten schwedischen Wissenschaftler Hardell u.a. scheinen hier die Hintergründe erforschen zu wollen, was einen ES unterscheidet von einem Nicht-ES.

Erhöhte Konzentrationen einiger persistenter organischer Schadstoffe bei Personen mit selbst-erklärter Hypersensibilität - Eine Pilotstudie.

Die Konzentration verschiedener Schadstoffe war bei denen, die sich als ES bezeichnen höher als bei der Kontrollgruppe. Allerdings sind die Aussagen mit Vorsicht zu werten, da die Ergebnisse auf einer geringen Anzahl Probanden (13 ES --21 Kontrollgrupppe, übrigens alle weiblich) beruht.

Kommentar:
Ich persönlich finde eine derartige Herangehensweise an das Problem besser. Während diese Wahrnehmungstests lediglich dazu dienen, zu der Feststellung zu kommen, dass es gar keine Elektrosensiblen gibt, scheint Hardell und Co in die Richtung forschen zu wollen, was unterscheidet einen sich selbst bezeichnenden ES von einem Nicht ES und m.E. könnte so auch geklärt werden, warum es Menschen gibt, die reagieren und andere wiederum, denen das alles nichts ausmacht. Ich frage mich, warum die Mobilfunkkritiker, die sich für die ES einsetzen, nicht in diese Richtung aktiv werden


Troll-Wiese:
http://www.izgmf.de/scripts/forum/index.php?mode=entry&id=22451

Handy-Penny

KlaKla, Sonntag, 29.06.2008, 15:51 (vor 5803 Tagen) @ Doris
bearbeitet von KlaKla, Sonntag, 29.06.2008, 16:11

Ich frage mich, warum die Mobilfunkkritiker, die sich für die ES einsetzen, nicht in diese Richtung aktiv werden?

Weil es a. Arbeit macht und b. Geld kostet. Von der Komp... reden wir gar nicht erst.
Ein anderer Punkt ist, was machen sie mit den ES die erneut versagen. Die können recht ekelhaft werden. Wenn sie so wie Dr. v. Klitzing ein zweites finanzielles Standbein versuchen auf den Boden zu bekommen brauchen sie die ES. Zwickmühle.

Da immer mehr Mobilfunk-Kritiker auch persönlich finanzielle Interessen mit ihrer Mobilfunk Kritik verbinden wird es immer schwieriger. Und Forschung verschlingt Geld. Daher plädiere ich für den Handy-Penny. Jeder Handynutzer zahlt ... und finanziert damit die Forschung. Weg von der Betreiber finanzierten Forschung. :-D

--
Meine Meinungsäußerung

Tags:
Ekel, Vetternwirtschaft, Klitzing, Forderung

Handy-Penny

Doris @, Sonntag, 29.06.2008, 16:53 (vor 5803 Tagen) @ KlaKla

Weil es a. Arbeit macht und b. Geld kostet. Von der Komp... reden wir gar nicht erst.
Ein anderer Punkt ist, was machen sie mit den ES die erneut versagen. Die können recht ekelhaft werden.

Dies würde kein anderes Problem darstellen, wie jetzt auch.

Wenn sie so wie Dr. v. Klitzing ein zweites finanzielles Standbein versuchen auf den Boden zu bekommen brauchen sie die ES. Zwickmühle.

Dazu mache ich mir in der letzten Zeit auch Gedanken. Ich habe diese Frage schon früher gestellt und in den letzten Tagen stellt sich mir diese wieder verstärkt. "warum wird die ES so sehr bzw. fast ausschließlich am Mobilfunk festgemacht?". (und jetzt geht es nur um ES nicht um ein evtl. Gehirntumorrisiko durch Handynutzung) Etliche ES reagieren auch auf Niederfrequenz, hatten ihre ES schon vor dem Mobilfunk und trotzdem baut sich die Front ausschließlich gegen diese Technik auf. In erster Linie müsste es einem Elektrosensiblen wichtig sein, zu erkennen, warum er elektrosensibel reagiert und wie er dem Abhilfe schaffen kann, damit er ein lebenswertes Leben leben kann. Die erst kürzlich hier eingestellte Studie, die "Dirty Power" in Verbindung mit vielen Symptomen bringt, die die Aktiven der Kritiker ausschließlich dem Mobilfunk zuschreiben, die macht mich momentan wahrscheinlich nachdenklich. Dies zeigt mir, und ich zweifle nicht in an der Existenz der ES, sondern lediglich an der Menge, dass eine Fixierung auf den Mobilfunk und hier sogar auf den Sendemast doch das falsche Ziel sein kann, vor allen Dingen, wenn es einem erstrangig wichtig ist, in dieser fortschreitenden technisierten Welt leben zu können und die Wichtigkeit nicht darin gesehen wird, im Kreise einer Gruppe beheimatet zu sein, die sich lediglich durch gegenseitige Unterstützung und Beweihräucherung am Leben hält und der es wichtig ist Beachtung zu finden. So gibt es durchaus Studien, die die Existenz von ES nicht abstreiten, sondern die wirklich versuchen herauszufinden, was unterscheidet diese Leute von anderen. Ein Herausfinden dieser Unterschiede, kann evtl. zur Folge haben, dass die Zahl der ES eben nicht so dramatisch steigen wird oder kann, wie es gerne prophezeit wird. Es könnte sich dann natürlich auch auf diese Berufszweige negativ auswirken, die von der prophezeienden steigenden ES leben möchten.
Viele aktiven Unterstützer der ES, die von denen als Heiligenfigur gehandelt werden, haben sich natürlich auch auf den Mobilfunk und vorrangig auf die Sendemasten eingeschossen. Dass die Betroffenen ihre Heiligenfigur verehren und verteidigen, so wie Anna z.B. Frau Dr. Waldmann-Selsam, liegt m.E. auch am entsprechenden Umgang mit den Betroffenen, dadurch werden sie immer weiter dahin getrieben und auch mit verhindert, dass sie andere Auslöser tatsächlich in Erwägung ziehen. Vielleicht haben sich auch die ES-Unterstützer so derart in den Mobilfunk verrannt und können nicht mehr zurück, da sie dann vielleicht auch noch die Wertschätzung der wenigen verlieren, denen sie was vermeintlich Gutes tun, nachdem sie weder bei Behörden noch bei manchen anderen Kritikern Respekt für ihr Tun erhalten. Nur echte Hilfe sieht anders aus, ein "ich glaube euch", stellt keine Hilfe dar, vor allen Dingen nicht bei der Faktenlage.

Forschung verschlingt Geld. Daher plädiere ich für den Handy-Penny. Jeder Handynutzer zahlt ... und finanziert damit die Forschung. Weg von der Betreiber finanzierten Forschung. :-D

Ich habe diesen Vorschlag kürzlich erst gelesen von einem der Kritiker, denen Sie vermutlich eher nicht so wohlgesonnen sind (aber ich weiß nicht mehr wer und auch wo), der auch dafür plädierte, dass Studien so finanziert werden, wie Sie es sehen.

Tags:
Geschäft, Dirty Power, Glaubenskrieg, Glaubenskrieger

Handy-Penny

charles ⌂ @, Sonntag, 29.06.2008, 17:26 (vor 5803 Tagen) @ Doris

Viele Kritiker wollen auch nicht hören.
Und sind kürzsichtig.

Ich betone immer das die Elektrosmog Famile sehr gross ist.
Die statische Magnetfelder sind immer ein untergeschobenes Kind.

Habe öfters beobachtet dass man Schlafstörungen hat und dies einen Sendemast zukenne.
Aber als man die Betten durch holzene, ohne jegliche Metall ersetz hat, war die Schlaflosigkeit weg, trotz der Sendemast. Der noch immer strahlt, und strahlt und strahlt.

Und das war mehrmals der Fall.

Und so ist das auch mit andere Störquellen, wie die VLF Frequenzen.

Mein Frau klagte immer wenn Sie auf einen bestimmten Platz am Esstisch sass.
Vorgestern habe ich die Ursache gefunden.
Im Nebenzimmer war eine automatische Lampe montiert, mit einem Bewegungsmelder drin.
Die Frequenzen kamen durch eine Holztür.
Als ich die Lampe demontiert hatte, wurde nicht mehr geklagt.

(Anka soll sein Kommentar vor sich halten.)

--
Charles Claessens
www.milieuziektes.nl

Handy-Penny

KlaKla, Sonntag, 29.06.2008, 22:41 (vor 5803 Tagen) @ Doris

Ich habe diesen Vorschlag kürzlich erst gelesen von einem der Kritiker, denen Sie vermutlich eher nicht so wohlgesonnen sind (aber ich weiß nicht mehr wer und auch wo), der auch dafür plädierte, dass Studien so finanziert werden, wie Sie es sehen.

Schön, sie spicken heimlich. ;-)

--
Meine Meinungsäußerung

Hardell --> echte/unechte ES ▼

H. Lamarr @, München, Sonntag, 29.06.2008, 18:55 (vor 5803 Tagen) @ Doris

Ich persönlich finde eine derartige Herangehensweise an das Problem besser. Während diese Wahrnehmungstests lediglich dazu dienen, zu der Feststellung zu kommen, dass es gar keine Elektrosensiblen gibt, scheint Hardell und Co in die Richtung forschen zu wollen, was unterscheidet einen sich selbst bezeichnenden ES von einem Nicht ES und m.E. könnte so auch geklärt werden, warum es Menschen gibt, die reagieren und andere wiederum, denen das alles nichts ausmacht. Ich frage mich, warum die Mobilfunkkritiker, die sich für die ES einsetzen, nicht in diese Richtung aktiv werden.

Meiner Meinung nach fischt Hardell da im Trüben. Sie wissen schon warum, Doris. Die Probandenselektion auf die Selbsterklärung von ES zu stützen ist doch alles andere als ein zuverlässiges Selektionskriterium. Hardell wird es also zwangsläufig mit echten (so es diese gibt) und unechten ES zu tun haben - nur, er kann sie nicht auseinander halten, keiner kann sie auseinander halten. Hardell untersucht also eine Gruppe, deren tatsächlichen Eigenschaften unklar sind. Das ist in etwa so, als ob eine Studie klären will, ob Schwarze besser singen können als Weiße, in der Probandengruppe jedoch ungeprüft schwarz geschminkte Weiße und weiß geschminkte Schwarze neben echten Weißen und Schwarzen untersucht werden. Klar, dass das Resultat so einer Studie mehr Lotterie, denn Forschung ist.

Dennoch wird die Hardell-Studie wohl gemacht werden. Die Frage lautet für mich dann jedoch, wer wird da überhaupt getestet. Echte ES können es wegen der unzuverlässigen Selektion nicht sein, bleiben unechte ES übrig, die Hardell ja auch ordnungsgemäß als selbsterklärende ES umschreibt. Unecht meine ich jetzt nicht mal negativ im Sinne von Spinner, sondern wertneutral als Personengruppe, die glaubt, ES zu sein. Und das wissen wir ja inzwischen alle. Auch diese unechten ES können aus der Einbildung heraus durchaus biologisch messbare Reaktionen zeigen, sofern sie glauben, unter Feldeinwirkung zu stehen. Nur, welchen Nutzen soll dann ein Ergebnis haben, das z.B. besagt, selbsterklärte ES hätten mehr Schadstoffe im Körper als andere? Dies wäre ja nun nicht gerade neu und bringt uns auch keinen Schritt weiter in der entscheidenden Frage: Löst so eine Schadstoffbelastung echte ES aus oder sind derart betroffene Personen nur anfälliger dafür, zu behaupten, sie seien ES. Ein plausibles Motiv dafür könnte beispielsweise sein, dass es angenehmer ist ein Fremdverschulden (externe Strahlungsquelle) als Ursache zu sehen denn Eigenverschulden (z.B. sorgloser Umgang mit irgendwelchen Schadstoffen). ES-Frontmann Dr. Schmidt (Wolfratshausen) zum Beispiel ist meines Wissens Chemiker und könnte sich so leicht etwas eingefangen haben ebenso wie Suzanne Sohmer, die ebenfalls beruflich mit Chemikalien zu tun hatte.
Was ich sagen will: Hat Hardell nichts besseres mehr zu tun?

Troll-Wiese: http://www.izgmf.de/scripts/forum/index.php?id=22455

--
Jedes komplexe Problem hat eine Lösung, die einfach, naheliegend, plausibel – und falsch ist.
– Frei nach Henry Louis Mencken (1880–1956) –

Hardell --> echte/unechte ES

Doris @, Sonntag, 29.06.2008, 21:04 (vor 5803 Tagen) @ H. Lamarr

Meiner Meinung nach fischt Hardell da im Trüben. Sie wissen schon warum, Doris. Die Probandenselektion auf die Selbsterklärung von ES zu stützen ist doch alles andere als ein zuverlässiges Selektionskriterium.

Soll einer sagen, Frauen können es nicht leiden, wenn ihnen Männer widersprechen.

Ok, leiden kann ich es natürlich nicht, aber Ihre Sicht der Dinge lässt mich meine Sicht schon überdenken und ich neige dazu mich von Ihrer Argumentation überzeugen zu lassen ;-)
Also kommen wir wieder nicht weiter in der ganzen ES-Diskussion.

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