DECT und Gehirntumorrisiko (Allgemein)

Doris @, Samstag, 01.03.2008, 00:33 (vor 5912 Tagen)

Prof. Hardell setzt sich mit dem DECT-Telefon auseinander


DECT-Schnurlostelefone: Vierfaches Hirntumorriskio
24.02.2008

Nach Warnungen vor Krebs durch Mobiltelefone:
Könnte ihr Haustelefon Ihre Gesundheit gefährden?
Von Tessa Thomas
Daily Mail 18. Februar 2008
Deutsche Übersetzung: Evi Gaigg/Diagnose-Funk

Wie viele von uns, hat David Dean die Freiheit genossen, die ihm das digitale Schnurlostelefon gab, wenn er im Haus während des Telefonierens umherging. Dann begann der 44 Jahre alte Firmendirektor an Kopfschmerzen zu leiden. Wenn er aufhörte, sein Schnurlostelefon zu benutzen, verschwanden die Kopfschmerzen über Nacht wieder. Es hat viele Kontroversen um Gesundheitsprobleme, die in Zusammenhang mit Mobiltelefonen und Antennenmasten stehen, gegeben.

Gerade diese Woche behauptete ein neuer Bericht, der auf der Forschung, die im letzten Jahr in Dailymail besprochen war, dass Menschen, die ein Mobiltelefon während Stunden am Tag benutzten, um 50 Prozent mehr Mundkrebs bekommen. Einige Experten glauben, dass digitale Schnurlostelefone, wie sie in Millionen von Haushalten benutzt werden, problematisch sein könnten.

Diese Telefone arbeiten mit der gleichen Technologie wie WiFi Computersysteme und Mobiltelefone, mit einer Basisstation, die wie ein Miniatur-Mobiltelefonmast funktioniert. Eine kürzliche Erhebung der Dutch Elektrohypersensitiv-Foundation hat herausgefunden, dass die digitalbetriebenen Schnurlostelefone -DECTs die Hauptstrahlungsquelle in Haushaltungen sind, die solche Telefone besitzen.

Die Forscher behaupten, dass sie häufig Kopfschmerzen, Müdigkeit, Herzklopfen sowie Konzentrations- und Schlafprobleme verursachen. Der Krebsspezialist Prof. Lennart Hardell vom Universitätsspital in Orebo, Schweden: " Die Risiken sind dieselben wie bei Mobiltelefonen, aber sie wurden nicht untersucht, weil die Forscher meinten, das DECT funktioniere wie ein Festnetztelefon. Einige wenige Wissenschafter haben das Schnurlostelefon in ihre Studien eingeschlossen.

Prof. Hardells Forschung deutet darauf hin, dass gewohnheitsmässige Benutzer das dreifache Risiko eines Akustikneuroms haben (ein gutartiger Tumor zwischen Ohr und Hirn) und ein vierfaches Risiko eines bösartigen Hirntumors. Aber andere Experten streiten seine Erkenntnisse ab. Ein DECT-Telefon liegt in einer Basisstation, die es zwischen den Anrufen auflädt. "Obwohl die Menschen das DECT-Telefon so benutzen, als sei es ein gewöhnliches Festnetztelefon, emittiert seine Basisstation ständig Strahlung, so dass die Gesundheitsrisiken die gleichen sind, als benutze man ein normales Mobiltelefon," sagt Prof. Hardell. Es ist nicht nur eine konstante Leistung, die diese Risiken erhöht, sagt er. "Sie befinden sich für gewöhnlich in Räumen, wo die Menschen viel Zeit verbringen und sie telefonieren länger damit als sie es mit einem Mobiltelefon tun."

Gemäss Dr. Andrew Goldsworthy, ein Ehrendozent für Biologie im Imperial College London:
"Der Effekt ist, dass Sie eine zweiseitiges Problem haben, weil die Basisstation 24 Stunden pro Tag in Betrieb ist, und das Telefon Sendesignale aufnimmt und sie aussendet, auch wenn es sich niemand an den Kopf hält." Das Signal kann auch Wände und Decken durchdringen.


http://www.diagnose-funk.org/gesundheit/00000097fb1402903/000000980d0f44d04/033ea29a4e0771001.html

Tags:
, Diagnose-Funk, Hardell, Hese-Project, Goldsworthy

DECT und Gehirntumorrisiko

H. Lamarr @, München, Samstag, 01.03.2008, 01:48 (vor 5912 Tagen) @ Doris

Eine kürzliche Erhebung der Dutch Elektrohypersensitiv-Foundation hat herausgefunden, dass die digitalbetriebenen Schnurlostelefone -DECTs die Hauptstrahlungsquelle in Haushaltungen sind, die solche Telefone besitzen.

Ähem, welch epochale Erkenntnis! Das liest sich für mich eher so, als ob das Rad zum hundersten Male neu erfunden worden ist. Warum Evi Gaigg sich die Mühe macht, einen derart seichten Zeitungartikel von der Insel zu übersetzen ist mir schleierhaft. Dabei gäbe es von Hardell doch genug Substanzielles zu DECT und Gehintumor, zum Bleistift das hier: Tumour risk associated with use of cellular telephones or cordless desktop telephones, gratis und in voller Länge nachzulesen - aber leider halt nur in Englisch.

--
Jedes komplexe Problem hat eine Lösung, die einfach, naheliegend, plausibel – und falsch ist.
– Frei nach Henry Louis Mencken (1880–1956) –

Telefon und Gehirntumorrisiko ?

Kuddel, Sonntag, 02.03.2008, 17:40 (vor 5910 Tagen) @ Doris

Mich würde interessieren, ob bei diesen Ohr-Krebs-Studien neben der Nutzung von Mobiltelefonen auch Erkenntnisse bezüglich erhöhter Krebsrate bei intensiver Nutzung herkömmlicher Telefone gibt.

In der Bekanntschaft meiner Eltern gibt es eine ältere Dame, welche über fast 20 Jahre als Telefonistin in der Notrufzentrale der hiesigen Kreispolizei beschäftigt war. Kurze Zeit nach ihrer Pensionierung Anfang der 90er wurde bei Ihr ein Ohr-Tumor diagnostiziert, welcher zum Glück frühzeitig genug erkannt wurde. Sie spekuliert allerdings heute noch, ob die intensive Nutzung von Kopfsprechgarnituren möglicherweise der Auslöser für ihren Tumor war. Schließlich drückten diese ständig aufs Ohr und auch die Belüftung war eingeschränkt.

Ich selbst nutze beim Telefonieren meistens die Freisprechfunktion, was leider nur vernünftig funktioniert, wenn es nicht allzu laut im Raum ist.

K

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