Bayern2Radio: Umwelterkrankungen (Allgemein)
mops, Freitag, 04.06.2004, 12:44 (vor 7463 Tagen)
Bayern2Radio: Samstag, 5.Juni 2004
12.05 Gesundheitsgespräch
Mit Dr. Marianne Koch
Moderation: Werner Buchberger
Die unsichtbare Gefahr - Umwelterkrankungen
Hörertelefon: 0800 - 246 246 9
Telefax: (0 89) 59 00 - 27 99
e-mail: gesundheitsgespraech@brnet.de
Internet: www.br-online.de/gesundheitsgespraech
Tags:
Umwelterkrankung
Bayern2Radio: Umwelterkrankungen - direkter Link
mops, Freitag, 04.06.2004, 12:48 (vor 7463 Tagen) @ mops
Auch berücksichtigt: Mobilfunk, - wenn man ihn als aktiver Anrufer einbringt!
direkter Link:
http://www.br-online.de/umwelt-gesundheit/sendungen/gesundheitsgespraech/
Bayern2Radio: Umwelterkrankungen - direkter Link
daisy, Sonntag, 06.06.2004, 16:50 (vor 7460 Tagen) @ mops
Hallo, hat jemand die Sendung gehört?
In den letzten 5 Minuten ging's zur Sache 'Mobilfunk'.
daisy
Bayern2Radio: Umwelterkrankungen - direkter Link
mops, Sonntag, 06.06.2004, 18:39 (vor 7460 Tagen) @ daisy
Hallo, hat jemand die Sendung gehört?
In den letzten 5 Minuten ging's zur Sache 'Mobilfunk'.daisy
Hallo daisy,
stehst du hier auch in der Schlange?
Zu der Sendung gibt's die Seite
http://www.br-online.de/umwelt-gesundheit/thema/umwelterkrankungen/index.xml
Anfangs war's ja ein rechtes Durcheinander und Fachwörter-Herumgenuschel des Herrn Doktor Fachklinikleiters.
Frau Gerold als Anruferin brachte zum Schluß mit ihren Fragen - eine voll Betroffene von einer Mobilfunk-Antenne - ein wenig Klarheit ins Studio.
Und Dr. Marianne Koch bewies, was sie weiß oder nicht weiß über den aktuellen Stand der medizinischen Informationen zum Mobilfunk.
mops
Bayern2Radio: Umwelterkrankungen - Transkript a.d. Sendung
mops, Samstag, 19.06.2004, 14:46 (vor 7447 Tagen) @ mops
Bayern2Radio: Samstag, 5.Juni 2004
12.05 Gesundheitsgespräch
Mit Dr. Marianne Koch
Moderation: Werner Buchberger
Die unsichtbare Gefahr - Umwelterkrankungen
Jetzt habe ich - angesichts auch des neuen Berichts der Familie, die nach Schweden flüchten musste (siehe Leitseite) - auch noch den Teil aus der o.g. Sendung abgetippt, in der es um die Mobilfunkstrahlung und eine Betroffene geht. - mops
Ausschnitt aus der Sendung, betreffs Mobilfunkstrahlung
© Bayerischer Rundfunk, keine Weiterverbreitung in kommerziellem Rahmen (das ist alles, wofür jemand von anderen Geld verlangt!)
Moderatorin [= Mod.]: Jetzt bleibt uns eigentlich nur noch ein Thema, das wir in dieser Sendung noch nicht erwähnt haben. Und dieses Fass machen wir jetzt doch noch auf, - nämlich die Mobilfunkstrahlung. Frau Gerold, Grüß Gott!
Frau Gerold [Frau G.]: Ja Hallo! Ich wohne seit längerer Zeit in der Traunreuter Gegend. Und es ist uns vor sechs Jahren, ungefähr 250 Meter von unserem Haus entfernt, ein Mobilfunkturm hingestellt worden. Ich habe damals politisch sehr dagegen gekämpft. Aber die Gesetzeslage ist einfach eine andere, so dass wir nichts dagegen machen konnten. Also der Mobilfunkturm steht.
Und ich beobachte seit ungefähr einem halben Jahr danach bei mir - erst anfänglich sehr selten - Herzrhythmusstörungen. Ich wollte jetzt einfach mal nachfragen, wie weit sind die Erkenntnisse? Meine Herzrhythmusstörungen sind alles andere als besser geworden, sie haben sich verschlimmert. Kardiologisch habe ich alles abgeklärt. Man weiß nicht, woher es kommt. Ich bin ein durchaus gesunder Mensch. Ich ernähre mich sehr bewusst. Ich lebe sehr bewusst. Und trotzdem, wenn diese Herzrhythmusstörungen da sind, ist man einfach nur ein 20-Prozent-reduzierter Mensch. Und da wollte ich jetzt nachfragen. Was sind die Erkenntnisse aus der Schulmedizin, von diesem Spezial-Facharzt? Kann man irgendetwas tun, mit Enzymen, um diese Nerven auch irgendwie ruhiger zu stellen oder nicht mehr so empfindsam zu sein.
Mein Mann, der mit mir im gleichen Haus lebt, merkt absolut überhaupt nichts. Ich denke, es trifft auch besonders die empfindlichen und sensiblen Menschen, wie auch Kinder und Alte.
Frau Dr. med. Koch [Dr. K.]: Ja, das ist vollkommen richtig. Das ganz große Problem ist, dass man sogenannte Grenzwerte festgelegt hat. Und natürlich wenn jemand so einen Mobilfunkturm da hinbaut, und anfängt, Strahlen da loszulassen, - die halten sich natürlich an diese Grenzwerte. Was man aber nicht weiß, ist, ob nicht die Strahlen - das sind ja Wellen, also elektromagnetische Wellen und Felder - ob die nicht auch unterhalb dieser Grenzwerte - wie man das ja auch bei Röntgenstrahlung inzwischen bewiesen hat - ob die nicht auch negative Auswirkungen haben.
Es ist interessant, dass Sie gerade auch Herzrhythmusstörungen kommen. Sie haben ja sozusagen ein eingebautes Rhythmussystem in Ihrem Körper, in Ihrem Herz. Wenn jetzt - das sind elektrische Ladungen, die der Körper produziert, indem diese Impulsgeber-Zellen in Ihrem persönlichen Herzschrittmacher, die werden dann weitergeleitet. Und wenn jetzt zusätzlich - ich phantasiere ein bisschen, aber ich kann mir das sehr gut vorstellen - wenn da zusätzliche elektromagnetische Felder dazukommen und bei Ihnen - sagen wir einmal - die Leitung nicht so ganz stabil ist wie das bei anderen der Fall ist, oder sie haben zusätzliche Impulse im Herzgewebe, dann kann es zu Überlagerungen, zu Interferenzen kommen, die dann vielleicht solche Herzrhythmusstörungen auslösen. Das ist jetzt totale Theorie.
Und sicher können Sie dem Mobilfunk-Betreiber nicht sagen: "Sie, Ihr Gerät macht bei mir, - macht mich krank." Weil der Ihnen beweist, dass er sich an die Vorschriften hält.
Frau G.: Richtig, ganz genauso ist es. Diese Erfahrungen mussten wir leider in der Politik machen, dass wir bisher nichts erreichen konnten.
Frau Dr. K.: Jetzt aber eine andere Frage: Haben Sie ein normales Telefon zuhause, was freie Hörer hat, also mit dem man in der ganzen Wohnung herumlaufen kann?
Frau G.: Nein, ich habe ein ganz konservatives, altes Telefon. Ganz bewusst deswegen auch.
Frau Dr. K.: Gut, das sei Ihnen auch empfohlen. Das ist schön, dass Sie das so handhaben. Denn wir wissen inzwischen, dass diese Wellen, die von den Telefonen ausgehen, die - also praktisch das Standtelefon und man kann den Hörer nehmen und man hat sechs andere kleine Telefone, die von diesem einen sozusagen beschallt werden..
Mod.: Schnurlose halt
Dr. K.:
bzw. mit Wellen versorgt werden, dass die in ihrer Wirkung viel schlimmer sind als Handys und auch diese Mobilfunkantennen.
Frau G.: Ach ja, das ist auch gut, dass Sie das öffentlich machen. [leichtes Lachen im Sinne von: ja, das weiß ich schon längst]. Ich denke, das ist ganz wichtig, dass die Menschheit auch davon erfährt.
Herr Dr. med. Rössler-Antal von der Fachklinik für Umweltmedizin Neukirchen [Dr. R.-A] :
Wir haben Messungen an unserer Klinik durchgeführt bei Patienten, die über die gleichen Beschwerden geklagt haben. Und da haben wir festgestellt, dass bei einem Großteil dieser Patienten bestimmte Abweichungen festzustellen waren im Bereich von Freisetzung von Freien Radikalen vor dem Telefonat, bzw. nach dem Telefonat. Eindeutig signifikante Abweichungen im Bereich der Freisetzung von Freien Radikalen. Und daher sehe ich hier zum Beispiel einen Therapieansatz, indem man die Neutralisationsfähigkeit des Organismus unterstützt mit der Erwartung, dass die Verträglichkeit sich bessert. Man muss aber wissen - wahrscheinlich verfolgen Sie die Sendung von Anfang an -, ich habe schon mehrmals betont dass zu solchen Beschwerden gehört, dass der Körper auch andere Belastungen aufweist. Deswegen ist es sehr wichtig, bestimmte Untersuchungen in dieser Richtung auch durchzuführen. Inwieweit Sie andere Belastungen mit anderen chemischen Stoffen besitzen oder inwieweit bei Ihnen die Entgiftung bei Ihnen beeinträchtigt ist.
- Fortsetzung
Bayern2Radio: Umwelterkrankungen - Transkript a.d. Sendung
mops, Samstag, 19.06.2004, 14:47 (vor 7447 Tagen) @ mops
- Fortsetzung
Mod.: Also Sie denken, das gilt auch für den Mobilfunk? Dass man auch da nicht sagen kann, nur alleine die Strahlung kann verantwortlich sein, sondern unter Umständen gibt es viele Faktoren, die dazuspielen.
Dr. R.-A. : Ja, ja, ja, genau. Und typisch für dieses Beschwerdebild sind eben die Herzrhythmusstörungen. Viele Patienten klagen darüber.
Dr. K.: Man sollte übrigens - weil wir gerade dabei sind - wenn man Handys kauft, da sollte man unbedingt feststellen, - ich meine, den gesetzlichen Vorschriften entsprechen die alle - , aber es gibt eben Handys, die stärker, vor allem thermisch, abstrahlen als andere. Und besser sind die, die eine eigene kleine Antenne dran haben, möglichst lange, damit die Antenne nicht direkt, also da, wo sich sozusagen alles versammelt an Strahlen, dass das nicht direkt am Ohr und am Gehirn dran ist. Also lieber solche kaufen, die eine kleine Antenne dran haben. Das ist inzwischen die Erkenntnis.
Mod.: Frau Gerold, noch ein letztes Wort. Kontakt zum Umweltinstitut in München haben Sie vermutlich bereits?
Frau G.: Habe ich noch nicht, nein.
Mod.: Die sind sehr gut informiert, was Handy-Strahlung betrifft und haben die neuesten Erkenntnisse auch immer parat. Heißt einfach Umweltinstitut München.
Frau G.: Gut, ja. Aber ich würde trotzdem ganz gerne mal mit dieser Fachklinik Kontakt aufnehmen. Vielen, vielen herzlichen Dank!
Mod.: Ich bedanke mich, Frau Gerold. Sooo, ein schwieriges Thema haben wir da bearbeitet in der letzten Stunde: Umwelterkrankungen.
(c) Bayerischer Rundfunk
Bayern2Radio: Umwelterkrankungen - Transkript a.d. Sendung
H. Lamarr , München, Samstag, 19.06.2004, 16:50 (vor 7447 Tagen) @ mops
Großartig, mops!
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Jedes komplexe Problem hat eine Lösung, die einfach, naheliegend, plausibel – und falsch ist.
– Frei nach Henry Louis Mencken (1880–1956) –