Aufklärung mit der Angst (Allgemein)
Von Anka:
Das eigentliche Thema also wäre die Angst. Ideologen fürchten allerdings dieses Thema wie der Teufel das Weihwasser, das war immer so. Sie werden beim Anblick dieses Wörtchens bisweilen richtig gefährlich. Wenn man das eigentliche Thema offen erörtert, verlieren sie ihre mächtigste Waffe.
Von KlaKla:
Es wird Ihnen nicht gefallen aber die so genannten Kasuistiken von Frau Dr. C. Waldmann-Selsam sind für mich so ein Beispiel. Das was Sie so verteilt schreckt ab, aber klärt m. M. nicht auf. Da wird mit der Angst der ahnungslosen Bürger gespielt.
Interessant finde ich, dass die so genannten Frontkämpfer, die öffentliche Vorträge für die Bürger abhalten, sich aber nicht an öffentlichen Diskussion im Internet beteiligen.
Ich möchte diesen Punkt noch mal aufgreifen. Frau Waldmann-Selsam (Die Grünen) tingelt durch ganz Deutschland und verbreitet Ihre Sicht der Dinge. Das ist an sich noch in Ordnung. Wir haben das Recht auf freie Meinungsäußerung. Aber Sie verunsichert die Bürger weil Ihre Aussagen viele Fragen aufwerfen, die Sie nicht beantworte. Zum Beispiel verbreitet Sie im Internet folgende Fallbeispiele aus Schlüchtern.
Sie gibt pauschal an, dass Sie 3 mW/m² - 12,5 mW/m² gemessen hat. Sie macht keine Angaben darüber, bei welchem Fallbeispiel Sie welchen Wert in welcher Entfernung zur Antenne ermitteln konnte. Dies sollte Ihr aber möglich sein. Sie macht sich nicht einmal die Mühe zu sagen, welche Grenzwertausschöpfung in % 3 - 12,5 mW/m² vom Grenzwert XY bedeutet.
Mir als Leser stellen sich dazu folgende Fragen: Sind nun die Bürger die dicht zu einer Antenne leben stärker betroffen und haben die auch ähnliche Krankheitssymptome? Und, ab wie viel % der Grenzwertausschöpfung stellt Sie Befindlichkeitstörungen fest?
Denn einige Vertreter der Grünen ließen in der Presse verlauten, dass bei einer Grenzwertausschöpfung bis zu 5 % (225 mW/m² GSM) ihrer Meinung nach keine Gesundheitrisiken für die Bevölkerung nach sich ziehen.
Frau Waldmann-Selsam verbreitet die Meinung, wenn man den Mobilfunk abschaltet, dann verschwinden die Symptome bei den Betroffenen. Das kann nicht stimmen. Wir haben doch überall die Strahlung. Vielleicht würde es schon reichen wenn man bei den Betroffenen die Immission reduziert.
Frau Waldmann-Selsam war bei einer Fachtagung beim Bundesamt für Strahlenschutz. Was wurde da besprochen? Dazu Veröffentlicht Sie nichts. Aber Sie Veröffentlicht einen Brief an die Bundeskanzlerin. Was will sie damit bezwecken?
So wie Sie Ihre Informationen unter's Volk schmeißt, schadet Sie allen Bemühungen der sachlichen Aufklärung bzgl. Mobilfunk. Meiner Meinung nach gibt es ein Risiko aber ich denke es ist klein. Und man könnte mehr zur persönlichen Minimierung der Strahlung bei tragen, wenn man das Telefonieren mit dem Handy beschränkt und nur im Freien telefoniert.
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--
Meine Meinungsäußerung
Aufklärung mit der Angst
Wenn man an 200-2.000 uW/m2 ausgesetzt ist, und man erfüllt an verschiedene Anforderungen, kann man elektrosensibel werden.
Elektrosensible aber können schon ab 1 uW/m2 Reaktionen bekommen.
Die Wattage der Sender tut nichts zur Sache.
Auch den Abstand zur Sendemast tut nichts zur Sache.
Nur die gesamte Leistungsflussdichte innerhalb der Wohnung ist hier entscheidend.
Unterhalb von 2.000 uW/m2 haben Sendemasten auf *gesunde* Menschen keine krankmachende Einfluss.
Unterhalb von 200 uW/m2 haben Sendemasten eine katalysierende und beschleunigende Wirkung auf *ungesunde* Menschen, wobei ich Personen verstehe, die etwas im Körper haben was auf die EMV reagieren kann, und wobei latent anwesende Krankheitskeimen zur volle Entwicklung kommen können.
Die Schwelle, wobei alle Menschen von EMV betroffen werden, egal ob sie gesund oder ungesund sind, liegt bei etwa 10.000 uW/m2.
Dann treten ganz andere Krankheiten auf.
Diese Werte stammen aus die tägliche Praxis.
Bei der ETH Studie hat es sich auch gezeigt, dass von den 117 Probanten es 4 Personen gegeben hat, welche während und nachher ernsthafte tagenlange Gesundheitsbeschwerden gegeben hat, und dies nach nur 45 Minuten Exposition.
Das macht 4 auf 117 = 3.4 %.
Umgerechnet auf Deutschland kommen wir dann auf 2 Millionen Menschen!
Und nur von UMTS; GSM und der Rest nicht mitgerechnet.
--
Charles Claessens
www.milieuziektes.nl
Themawechsel zu "Wann und wie wird man ES?"
Wenn man an 200-2.000 uW/m2 ausgesetzt ist, und man erfüllt an verschiedene Anforderungen, kann man elektrosensibel werden.
Elektrosensible aber können schon ab 1 uW/m2 Reaktionen bekommen.
Thema verfehlt. In diesem Thread geht es um die Aufklärung mit der Angst.
Sie aber versuchen Beispiele zu bringen, wann und wie man evtl. Elektronsensibel wird. Daher öffne ich einen neuen Thread und bitte die Forumsteilnehmer, wenn Sie zu diesem Thema was beitragen möchten, dies im neuen Thread zu tun.
Hier bitte nur zum Thema Aufklärung mit der Angst. Danke
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Meine Meinungsäußerung
Aufklärung mit der Angst
Hallo KlaKla,
Ihr Beitrag wirft für mich doch noch einige Fragen auf.
Dr. C. Waldmann-Selsam sind für mich so ein Beispiel. Das was Sie so verteilt schreckt ab, aber klärt m. M. nicht auf. Da wird mit der Angst der ahnungslosen Bürger gespielt.
Wie könnte oder sollte Ihrereits die Aufklärung durch Frau Dr. Waldmann-Selsam erfolgen? Ich denke, sie misst bei den Leuten, stellt dementsprechende WErte fest, sieht dies als akute Gefährdung und bringt dies vermutlich den Leuten so rüber. Sie ist auf davon überzeugt und geht unermüdlich diesen WEg trotz der enormen Anfeindungen.
Die Werte, die sie da gemessen hat, sind zumindest aus baubiologischer Sicht recht hoch.
Ich möchte klarstellen, dass ich kein Anhänger von Frau Dr. Waldmann-Selsam bin, aber ich hätte es gerne erklärt, wo sie Ihrer Meinung nach falsch handelt.
welche Grenzwertausschöpfung in % 3 - 12,5 mW/m² vom Grenzwert XY bedeutet.
Ich habe immer gedacht, dass gerade von den Mobilfunkkritikern die Grenzwerte deshalb nicht relevant sind, da diese nur die thermischen Effekte und nicht die athermischen Effekte berücksichtigen. Gerade das Gegenüberstellen der gemessenen WErte zu den Grenzwerten, wo es sich dann lediglich um eine minimale Grenzwertausschöpfung handelt, verharmlost für den Laien die Belastung. Nun gehöre ich ja wirklich zu den Kritikern, die offen sind für andere Blickrichtungen, aber da scheint mir was entgangen zu sein.
Mir als Leser stellen sich dazu folgende Fragen: Sind nun die Bürger die dicht zu einer Antenne leben stärker betroffen und haben die auch ähnliche Krankheitssymptome?
Wenn man das mit den "biologischen Fenstern" berücksichtigt, dann hat die Nähe zur Antenne bzw. auch die Höhe des gemessenen WErtes ja anscheinend nicht immer was zu sagen. Allerdings kenne ich mich da nicht besonders gut aus. Außerdem sind Menschen, die recht dicht an einer Antenne wohnen, die zudem noch weiter oben ist, oft wenig belastet, da sie im Funkschatten liegen.
Denn einige Vertreter der Grünen ließen in der Presse verlauten, dass bei einer Grenzwertausschöpfung bis zu 5 % (225 mW/m² GSM) ihrer Meinung nach keine Gesundheitrisiken für die Bevölkerung nach sich ziehen.
Woher wissen das die Grünen? Die nehmen sich doch dem Thema anscheinend überhaupt nicht an. Wie und durch was kommt man auf so eine Zahl. Und was bedeuten die 225 mW? Soll das bedeuten, dass es bedenkenlos ist, in einem Schlaf- oder auch Kinderzimmer 225mW Dauerbelastung zu haben? Dann wären doch die Dauerstrahler DECT auch total harmlos.
Und über 5 % soll es dann bedenklicher werden. Wieso setzen sich dann die Grünen nicht kritischer gegen Mobilfunk ein. Durch ein Handytelefonat hat man diese Belastung doch durchaus mal locker am Kopf und zwar verstärkt Jugendliche, unsere Hoffnungsträger der Zukunft, die das exzessivste Handyverhalten an den Tag legen. Also diese angebliche Aussage "unter 5 % ist es harmlos" irritiert mich doch gewaltig.
So wie Sie Ihre Informationen unter's Volk schmeißt, schadet Sie allen Bemühungen der sachlichen Aufklärung bzgl. Mobilfunk.
Wie sieht Ihrer Meinung nach sachliche Aufklärung bzgl. Mobilfunk aus? Würde mich sehr interessieren, da mir dies persönlich ja ganz besonders wichtig ist.
Meiner Meinung nach gibt es ein Risiko aber ich denke es ist klein.
Wie kommen Sie darauf? Was hat Sie zu dieser Überzeugung gebracht?
Wieso engagieren Sie sich dann eigentlich "mobilfunkkritisch", wenn Sie das Risiko für klein halten. Dann ist doch wirklich die Zeit viel zu schade, die man investiert.
Und man könnte mehr zur persönlichen Minimierung der Strahlung bei tragen, wenn man das Telefonieren mit dem Handy beschränkt und nur im Freien telefoniert.
Meinen Sie mit dem "im Freien" telefonieren, weil da ein besserer Empfang ist und somit das Handy nicht mit voller Leistung arbeiten muss.
Durch die Handy Flatrate Verträge wird es zukünftig aber umso verstärkter passieren, dass man gerade im Haus, bei evtl. nicht ganz so tollem Empfang und das noch über einen langen Zeitraum tut.
Warum wird das dann zugelassen. Hier müssten die Grünen aber sofort einspringen, denn ob da nicht über einen großen Zeitraum mehr als 5 % auf jemand einwirken?
mfg
Doris
Aufklärung mit der Angst
Wie könnte oder sollte Ihrereits die Aufklärung durch Frau Dr. Waldmann-Selsam erfolgen? Ich denke, sie misst bei den Leuten, stellt dementsprechende Werte fest, sieht dies als akute Gefährdung und bringt dies vermutlich den Leuten so rüber.
Sie stellt es so dar, dass bewiesen ist, dass die Bürger durch Mobilfunkstrahlung krank werden. Es ist aber nur eine Hypothese, die Sie auf Vermutungen stützt. Ich spreche aus eigener Erfahrung wenn auch mit anderen Akteuren. Ich hab mal einen Vortrag von S. Zwerenz und Ch. Scheiner besucht. Sie haben in dem Vortrag behauptet, die Missbildung bei Kindern nimmt drastisch zu. Ihre Aussagen haben das Gefühl der Angst hinterlassen. Aus meiner Erfahrung in einer BI, habe ich die Erkenntnis, das nur wenige Bürger sich die Mühe machen sich kritisch mit dem Thema auseinander zu setzen. In der Regel wird dem Referenten geglaubt. Wenn sie die Aussage des Referenten kritisieren, werden sie als nichtwissend hingestellt. Krasses Beispiel: Entkräftung von Titscher´s Kampagne
Die Werte, die sie da gemessen hat, sind zumindest aus baubiologischer Sicht recht hoch.
Da stimme ich Ihnen zu aber man darf dabei nicht vergessen, warum gerade Baubiologen 1 µW/m2 als Vorsorgewert empfehlen. Denn dadurch sichern die Baubiologen den Verkauf ihrer Produkte.
Mir als Leser stellen sich dazu folgende Fragen: Sind nun die Bürger die dicht zu einer Antenne leben stärker betroffen und haben die auch ähnliche Krankheitssymptome?
Wenn man das mit den "biologischen Fenstern" berücksichtigt, dann hat die Nähe zur Antenne bzw. auch die Höhe des gemessenen Wertes ja anscheinend nicht immer was zu sagen. Allerdings kenne ich mich da nicht besonders gut aus. Außerdem sind Menschen, die recht dicht an einer Antenne wohnen, die zudem noch weiter oben ist, oft wenig belastet, da sie im Funkschatten liegen.
Das kann so oder so sein. Aber wo sind die Fakten? Frau Waldmann-Selsam macht nur wage Angaben. Sie ordnet ihren Kasuistiken mal eine Sendeleistung zu und mal eine Entfernung zur Antenne zu. Der Informationsfluss ist mangelhaft. Wichtige Informationen werden nicht weiter gegeben und unwichtige Informationen aufgespielt. Keine klare Linie, wirkt alles etwas dilettantische.
Denn einige Vertreter der Grünen ließen in der Presse verlauten, dass bei einer Grenzwertausschöpfung bis zu 5 % (225 mW/m² GSM) ihrer Meinung nach keine Gesundheitrisiken für die Bevölkerung nach sich ziehen.
Woher wissen das die Grünen? Die nehmen sich doch dem Thema anscheinend überhaupt nicht an. Wie und durch was kommt man auf so eine Zahl. Und was bedeuten die 225 mW? Soll das bedeuten, dass es bedenkenlos ist, in einem Schlaf- oder auch Kinderzimmer 225mW Dauerbelastung zu haben? Dann wären doch die Dauerstrahler DECT auch total harmlos. Und über 5 % soll es dann bedenklicher werden. Wieso setzen sich dann die Grünen nicht kritischer gegen Mobilfunk ein. Durch ein Handytelefonat hat man diese Belastung doch durchaus mal locker am Kopf und zwar verstärkt Jugendliche, unsere Hoffnungträger der Zukunft, die das exzessivste Handyverhalten an den Tag legen. Also diese angebliche Aussage "unter 5 % ist es harmlos" irritiert mich doch gewaltig.
Diese Fragen sollten Sie mal an die Grünen stellen.
So wie Sie Ihre Informationen unter's Volk schmeißt, schadet Sie allen Bemühungen der sachlichen Aufklärung bzgl. Mobilfunk.
Wie sieht Ihrer Meinung nach sachliche Aufklärung bzgl. Mobilfunk aus?
Es gibt Hinweise auf Gesundheit gefahren. Durch umsichtigen Gebrauch oder Verzicht die Technik zu nutzen ist es jedem Bürger möglich, die persönliche Strahlenbelastung zu Minimieren.
Eine Basisstation ist was anderes aber dadurch das die Technik genutzt wird, müssen auch Basisstationen errichtet werden.
Wie auch Sie schon erkannt haben, haben die Bürger oft, mehr Strahlung von DECT-Telefon in ihrem persönlichem Wohnumfeld als von einer Basisstation in 200 m Entfernung. Ich hab die Erfahrung gemacht, das die Bürger dann immer recht schnell eine Begründung finden warum sie das DECT-Telefon weiter im Haus behalten möchten. Aber gegen die Basisstation kämpfen sie weiter. Fragen sie warum, dann kommt oft das Argument, weil die Bestrahlung durch die Basisstation fremd bestimmt ist. Ziemlich mau und aus meiner Sicht nicht ganz schlüssig.
Meiner Meinung nach gibt es ein Risiko aber ich denke es ist klein.
Wie kommen Sie darauf? Was hat Sie zu dieser Überzeugung gebracht?
Durch die unterschiedlichen Informationen die man zum Thema Mobilfunk finden kann. Und durch den Austausch, auch im Forum.
Wieso engagieren Sie sich dann eigentlich "mobilfunkkritisch", wenn Sie das Risiko für klein halten. Dann ist doch wirklich die Zeit viel zu schade, die man investiert.
Stimmt, daher hab ich meine Aktivität stark eingeschränkt. Aber ich sehe, was manche Leute für einen Schaden anrichten, wenn sie einer Oma erzählen, die Mobilfunkstrahlung verursacht Krebs. Die arme Frau glaubt das wirklich. Dann frage ich, ob Sie irgendwelche Befindlichkeitbeschwerden hat, nein aber ... hat bei mir gemessen sie hat 320 µW/m2 in meiner Wohnung ohne DECT gemessen. Ich muss doch abschirmen. Wie wollen sie der Frau die Angst nehmen? Das ist schwer wenn nicht sogar aussichtslos.
Und ich ärgere mich darüber, dass manche Mobilfunkkritiker die Bürger verarschen, und ihnen die Zeit stehlen, wie man mir diese Zeit auch gestohlen hat. Aber jetzt das Handtuch zu schmeißen und sie weiter machen lassen, ohne Kommentar wäre aus meiner Sicht falsch. Diesen Weg haben viele andere vor mir gewählt. Und es gibt ja ein kleines Risiko.
Meinen Sie mit dem "im Freien" telefonieren, weil da ein besserer Empfang ist und somit das Handy nicht mit voller Leistung arbeiten muss.
Ja, weniger Leistung beim Handy und bei der Basisstation.
Durch die Handy Flatrate Verträge wird es zukünftig aber umso verstärkter passieren, dass man gerade im Haus, bei evtl. nicht ganz so tollem Empfang und das noch über einen langen Zeitraum tut.
Kann sein. Aber fragen sie mal junge Leute, ob sie die Technik wirklich so nutzen. Sowie ich mitbekommen habe eher nicht. Und gerade junge Leute lassen ihr Handy auch gerne zu hause liegen, weil sie die Kontrolle von den Eltern oder Freund/Freundin nicht unbedingt wollen.
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Meine Meinungsäußerung
Aufklärung mit der Angst
Hallo KlaKla,
vielen Dank für Ihre ausführliche und für mich in fast allen Punkten überzeugende Beantwortung meiner Fragen.
Ein paar Kleinigkeiten habe ich noch.
Sie ordnet ihren Kasuistiken mal eine Sendeleistung zu und mal eine Entfernung zur Antenne zu. Der Informationsfluss ist mangelhaft.
Frau Dr. Waldmann-Selsam war vor einem Jahr auch mal in unserer Gegend und hat bei der BI dort einen Vortrag gehalten und auch in manchen Haushalten gemessen. Soweit mir bekannt ist, hat sie den Leuten auch keine definitiven Zahlen dagelassen, sie wollte sich nochmals melden und die Unterlagen schicken. Das ist bis heute nicht geschehen. Ich habe sie persönlich mal bei einem Treffen verschiedener BIs erlebt. Sie hat sich wirklich total dem Mobilfunk verschrieben und wird deshalb von den typischen Mobilfunkkritikern sehr hoch geachtet. Sie ist von der Sache auf jeden Fall total überzeugt. Auch wenn mich ihre Art nicht überzeugt, wird uns auch hier trotzdem erst die Zukunft zeigen, ob sie recht hatte oder ob sie sich verrannt hat. Ich weiß auch nicht, welche Werte sie als bedenklich einstuft, d.h. orientiert sie sich an den baubiologischen Werten? Wenn man dann 10 µW/m² im Haus hat, was sehr schnell zusammen ist, dann hat man natürlich aus deren Sicht gleich eine 100fache Erhöhung, was sich dann dramatisch anhört. Ich weiß eigentlich nicht, was eine Sendernähe mit Beschwerden zu tun haben soll. Wenn von dem Sender nichts reinkommt, was öfters der Fall ist, als die Leute glauben, dann kann es doch keine gesundheitlichen Beschwerden geben. Mich interessieren da Zahlen und die sollte man eigentlich nennen können, wenn man Messungen durchführt.
Ich hab die Erfahrung gemacht, das die Bürger dann immer recht schnell eine Begründung finden warum sie das DECT-Telefon weiter im Haus behalten möchten...
Diese Erfahrungen habe ich auch in meinem Umfeld gemacht. Viele Leute empfinden ihr eigenes DECT tatsächlich in keinster Weise als Gefährdung. Ich begreife das eigentlich auch nicht. Zumindest durch ein DECT-Telefon haben die Leute eine genauso rundum die Uhr Belastung wie durch den naheliegenden Sender, von dem nicht mal alle, die dagegen sind, was abbekommen. Denn obwohl ich der Überzeugung bin, dass bei manchen Standorten gewisse Bestrahlungsrisiken durch die Netzbetreiber durchaus in Kauf genommen werden, ist es aber trotzdem so, dass die Antenne so installiert werden, dass diese ihren Zweck erfüllen sollen und nicht erst mal in unmittelbarer Nähe durch weiß Gott wieviele Betonmauern durch sollen. Diese alleinige Bedrohung, die die Menschen empfinden, wenn sie nur das Wort "Antenne" hören, schreibe ich der unseriösen Aufklärungsarbeit mancher Mobilfunkkritiker zu
Durch die unterschiedlichen Informationen die man zum Thema Mobilfunk finden kann. Und durch den Austausch, auch im Forum.
Gerade durch den Austausch in verschiedenen Foren, habe ich meine Meinung in vielen Dingen geändert. Trotzdem bin ich nach wie vor kritisch gegenüber der Technik und benutze diese auch nicht. Zu der Auffassung, dass das Risiko klein ist, bin ich (noch) nicht gekommen. Ich bin zu der Auffassung gekommen, dass es nicht so akut gefährlich ist, wie man den Leuten einredet. Ich bezweifle aber auch nicht, dass es durchaus Menschen gibt, die durch diese Technik bereits erkrankten, aber vermutlich kamen da noch andere Einflüsse dazu, oder aber diese Menschen reagieren besonders sensibel auf EMF. Ich glaube eher an den Langzeiteffekt und befürchte, dass die exzessiven Handy- und DECT-Nutzer der jungen Generation in ein paar JAhren Auffälligkeiten zeigen. Ob es dann allerdings eindeutig den EMF zugeordnet werden kann, darüber bin ich mir noch nicht sicher.
was manche Leute für einen Schaden anrichten, wenn sie einer Oma erzählen, die Mobilfunkstrahlung verursacht Krebs. Die arme Frau glaubt das wirklich. Dann frage ich, ob Sie irgendwelche Befindlichkeitbeschwerden hat, nein aber ... hat bei mir gemessen sie hat 320 µW/m2 in meiner Wohnung ohne DECT gemessen. Ich muss doch abschirmen. Wie wollen sie der Frau die Angst nehmen? Das ist schwer wenn nicht sogar aussichtslos. Und ich ärgere mich darüber, dass manche Mobilfunkkritiker die Bürger verarschen, und ihnen die Zeit stehlen, wie man mir diese Zeit auch gestohlen hat.
Dann sehen Sie Ihre Aufgabe also mehr darin, die Bevölkerung vor den typischen Mobilfunkkritikern zu schützen als vor EMF?
Das geschilderte Beispiel von dieser alten Frau, die Angst bekommen hat, das ist für mich selber auch ein großes Problem.
Wir haben uns vor zwei Jahren mit zwei weiteren Ortsgruppen zusammengeschlossen. Bis vor einem Jahr war es so, dass es hauptsächlich um die Sender ging, obwohl die DECTs und die Handys in den Haushalten schon auch sehr kritisch beäugt wurden. Aber der Tenor nach außen war die Bekämpfung und auch die Bedrohung durch die Sender. Ich sehe in solchen Aktionen übrigens auch sehr oft einen Kampf der von verschiedenen Leuten gegen die Bürgermeister bzw. die STadträte geführt wird um sich darüber auch zu profilieren. Wir haben uns dann wie gesagt zusammengeschlossen und danach auch die Blickrichtung geändert. Diesen Einfluss habe ich auf die Gruppe genommen, da ich die einzige bin, die regelmäßig im Internet recherchiert und so auch den neuesten Stand der Dinge weitergibt. Ich habe zum Glück die seriösen Leute der BI voll und ganz hinter mir, allerdings ist der Akteur der "alten" BI mit unserer neuen Denkweise nicht einverstanden und sieht in uns die Vernichtung seiner Weltanschauung. Wir haben uns dann ein Messgerät angeschafft (übrigens das gleiche wie Frau Dr. Waldmann-Selsam) und haben bei unseren bisherigen Messungen eindeutig die Erfahrung gemacht, dass von den bedrohlichen Sendern bisher in keinem einzigen Haushalt hohe WErte ankamen. Die Werte kamen immer vom DECT oder WLAN, selbst von dem des Nachbars. Die Leute sind dankbar und vor allen Dingen erleichtert, wenn sie sehen, dass sie gar nicht so hoch belastet sind und wenn, dass sie dann selber diese Störquelle ändern können.
Kann sein. Aber fragen sie mal junge Leute, ob sie die Technik wirklich so nutzen. Sowie ich mitbekommen habe eher nicht. Und gerade junge Leute lassen ihr Handy auch gerne zu hause liegen, weil sie die Kontrolle von den Eltern oder Freund/Freundin nicht unbedingt wollen.
Da habe ich eine ganz andere Erfahrung. Ich beobachte vorwiegend junge Leute, die egal wo sie sind, ständig das Handy am Ohr haben. Und wie bereits im Nachbarforum aufgeführt, erlebe ich im Bekanntenkreis meines Sohnes, dass doch einige mittlerweile solche Handyverträge nutzen, wo man u.a. kostenlos ins Festnetz telefonieren kann. Und da kommen Gespräche vom Handy (sicherlich aus dem eigenen Zimmer geführt und nicht im Freien) bei uns rein, die eine bedrohliche Länge haben. Das längste Gespräch war 1.45 min. Und das sehe ich als sehr kritisch an.
mfg
Doris
Aufklärung mit der Angst
Hallo Doris,
haben Sie mein erster Posting unter *Wann und wie wird man Elektrosensibel?* nicht gelesen?
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Charles Claessens
www.milieuziektes.nl