München: Tapete gegen Elektrosmog ansehen (Allgemein)

H. Lamarr @, München, Montag, 09.10.2006, 10:18 (vor 6622 Tagen)

Die Belastung durch elektromagnetische Felder nimmt stetig zu und kann sich auf Geräte und Menschen störend und schädlich auswirken. Am Institut für Werkstofftechnik der TU Ilmenau widmet sich ein Team am Fachgebiet für Glas- und Keramiktechnologie diesem Problem und zeigt Lösungswege auf der Münchner Materialforschungsmesse MATERIALICA, die am 10. bis 12. Oktober in München stattfindet.

Quelle: http://idw-online.de/pages/de/news178632

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Jedes komplexe Problem hat eine Lösung, die einfach, naheliegend, plausibel – und falsch ist.
– Frei nach Henry Louis Mencken (1880–1956) –

Absorbtionsmaterial für Elektrosensible

H. Lamarr @, München, Mittwoch, 18.10.2006, 23:24 (vor 6612 Tagen) @ H. Lamarr

Papiertapete absorbiert elektromagnetische Strahlung

Material auch zur Abschirmung von Kabeln nutzbar

Elektrosmog zunehmendes Problem

Ilmenau (pte/10.10.2006/06:15) - Um die stetig steigende Elektrosmog-Belastung in Wohnräumen einzudämmen, haben Wissenschaftler der Technischen Universität Ilmenau http://www.werkstoff.tu-ilmenau.de ein neues Material entwickelt, das in der Tapete von morgen zum Einsatz kommen könnte. Im Wesentlichen kommen bei dem absorptionsfähigen Material spezielle Papierbeschichtungstechniken sowie ein modifiziertes Ferritpulver zum Einsatz, das mittels Glaskristallisationstechnik synthetisiert wird. Mithilfe des speziellen Papiers können hochfrequente elektromagnetische Felder, wie sie durch Mobilfunk, WLAN- oder Radarstrahlung entstehen, eliminiert werden.

"Bei den bereits existierenden Materiallösungen wird die Strahlung von der Schutzschicht in den Raum reflektiert. Dadurch werden zwar angrenzende Räume und Zimmer geschützt. Im abgeschirmten Raum selber kann es dadurch aber zu zusätzlichen Interferenzen und somit zu Problemen für Anwesende und bei Geräten kommen", erklärt Projektleiter Bernd Halbedel vom Institut für Werkstofftechnik an der TU Ilmenau im pressetext-Interview. Im Vergleich dazu sehe die Abschirmwirkung des vorgesehenen Spezialpapiers hingegen eine tatsächliche Absorption elektromagnetischer Hochfrequenzbereiche vor. Zudem sei das Material im Vergleich zu elektrisch leitfähigen Abschirmmaterialien wesentlich einfacher zu handhaben und könne wie eine normale Tapete angebracht werden, so Halbedel. Aus Sicherheitsgründen müssen herkömmliche leitfähige Abschirmmaterialien nämlich geerdet oder mit einem Berührungsschutz versehen werden.

Halbedel zufolge will man mit dem neuen Material vor allem elektrosensible Heimanwender ansprechen, die beispielsweise beim Schlafen unter der elektromagnetischen Belastung leiden. Neben dem Verkauf über den Fachhandel sollen vor allem auch Fertighaus-Anbieter dazu beitragen, die Spezialtapete unter die Leute zu bringen. Der Einsatz des Materials ist dabei aber nicht nur auf die Auskleidung von ganzen Räumen beschränkt. Als weitere Einsatzmöglichkeit haben die Entwickler auch Geräte und Kabel vorgesehen, deren Strahlung nicht nur als Umweltbelastung, sondern auch als sicherheitstechnisches Risiko gilt. "Das Spezielle an den verwendeten Ferritpulvern ist, dass man auch in der Lage ist, gezielt bestimmte Frequenzbereiche zu absorbieren. Damit kann eine Abschirmung erfolgen, ohne dass die für die Datenkommunikation zuständige Frequenz beeinträchtigt wird", meint Halbedel.

Quelle: http://www.pressetext.at/pte.mc?pte=061010003&phrase=ilmenau_blank

Nachricht: Hartenstein-Newsletter 061016 - EMFLvh-2673

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Nochmal: Tapete gegen Elektrosmog

H. Lamarr @, München, Sonntag, 19.11.2006, 00:34 (vor 6581 Tagen) @ H. Lamarr

Und noch eine Meldung über die Mikrowellenenergie-absorbierende Papiertapete

Fast könnte man meinen, dass mit diesem Echolot-Presseberichten herausgefunden werden soll, ob es einen Markt für diese Form des Strahlenschutzes gibt.

Ähnlicher Fall: Kürzlich hat uns ein Fertighaushersteller darauf hingewiesen, dass er seine Häuser auf Wunsch mit Strahlenschutz ausstattet: "Wir sind ein Holzhausunternehmen, das für die Gesundheit der Kunden kostenlos in den Wandaufbau eine Schutzhülle gegen Elektrosmog integriert. Vielleicht wäre es möglich, unsere Pressebericht dazu auf Ihrer interessanten Homepage zu veröffentlichen." Na klar - haben wir geantwortet, das wird unsere Leser sicherlich interessieren. Weil die Presse-Information aber etwas dünn geraten war, baten wir um genauere Auskünfte, z. B. welchen Dämpfungsfaktor die Schutzhülle denn schaffen würde und wie stark das Interesse der Kundschaft sei. Das war wohl etwas zu neugierig. Trotz Nachfrage hat die Marketingabteilung des Holzhausunternehmens Baufritz sich seither nicht mehr gemeldet.

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Jedes komplexe Problem hat eine Lösung, die einfach, naheliegend, plausibel – und falsch ist.
– Frei nach Henry Louis Mencken (1880–1956) –

Noch ein Hausbauer mit Herz für EMF-Geschädigte

H. Lamarr @, München, Mittwoch, 29.11.2006, 01:47 (vor 6571 Tagen) @ H. Lamarr

Gesund bauen mit WeberHaus

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Und noch einer ...

H. Lamarr @, München, Mittwoch, 29.11.2006, 15:59 (vor 6570 Tagen) @ H. Lamarr

Sieht fast so aus, als ob die Häuslebauer einen Markt entdeckt haben. :yes:

Leider war die Website von Lappina-Blockhaus zum Recherchezeitpunkt das reinste Augenpulver, wer sich dort bis unten durchlesen will, riskiert einen Augenpaul!

Netter Satz von Lappina: Durch Elektrosmog stirbt man nicht - zumindest nicht sofort.

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Und noch einer ...

Kuddel, Samstag, 20.10.2007, 00:31 (vor 6246 Tagen) @ H. Lamarr
bearbeitet von Kuddel, Samstag, 20.10.2007, 00:58

Sieht fast so aus, als ob die Häuslebauer einen Markt entdeckt haben. :yes:

Vielleicht stellt sich irgendwann heraus, daß die Bü*gerw**le in Wirklichkeit eine Marketinggesellschaft ist, finanziert von Baubiologen und Herstellern von Baumaterialien.

Das Feld wurde gepflügt, die Saat ausgebracht, der Sommer war reich an Strahlung(smeldungen), nun kann die Ernte eingefahren werden.

Mobilfunkkritische Wissenschaftler sind demnächst in der Werbeindustrie heiß begehrt:

Analogien:
Das "Wissenschaftsteam" im Fensehen, das offensichtlich nichts anderes zu tun hat, als die Wirksamkeit der vor 70Jahren gefundenen Shirota Milchsäurebakterien zu beweisen.

Oder das Wissenschaftsteam um Dr. B*st, welches seit Jahrzehnten an der optimalen Federung für eine Zahnbürste forscht.

Gesunde Vitamine naschen

Kuddel, Samstag, 20.10.2007, 00:14 (vor 6246 Tagen) @ H. Lamarr
bearbeitet von Kuddel, Samstag, 20.10.2007, 00:51

Gesund bauen mit WeberHaus

Zitat:
die Strahlungsdichte wird von etwa 600 Mikrowatt pro Quadratmeter (µW/m2) auf 6 µW/m2 reduziert. Diese Reststrahlung reicht aus, um im Haus problemlos mit dem Handy zu telefonieren.

Abschirmen ohne aufs Handy verzichten zu müssen
Das hört fast so schön an, wie "gesunde Vitamine naschen".

Was wohl die Leistungsregelung des Handy's dazu sagt...

Gesunde Vitamine naschen

Doris @, Samstag, 20.10.2007, 10:31 (vor 6246 Tagen) @ Kuddel

Abschirmen ohne aufs Handy verzichten zu müssen
Das hört fast so schön an, wie "gesunde Vitamine naschen".

Was wohl die Leistungsregelung des Handy's dazu sagt...

Wenn ich Ihren Satz so verstehe, dass Sie annehmen, das Handy müsse mit höherer Leistung arbeiten in einem abgeschirmten Haus, dann habe ich dazu eine Erfahrung.

Vorab allerdings noch ein Satz zu den Tapeten. Eine Abschirmung, die ja in Häusern hauptsächlich dann eingesetzt wird, wenn eine ungünstige Position zu einer Mobilfunkbasissation besteht, macht alleine mit Tapeten wenig Sinn. Das Hauptübel sind auch die Fenster. Bei neuen Häusern kann man vielleicht davon ausgehen, dass von Anfang an entsprechende Fenster eingesetzt werden, bei Wohnungssanierungen im Hinblick auf Einfluss durch eine nahe Basisstation sind die Fenster das Teuerste.
Meine Bekannte hat das Schlafzimmer ihres Sohnes abgeschirmt, da er von der nahen Mobilfunkbasisstation am meisten abbekam. Sie hat sowohl ein metallbedampftes Spezialfenster einsetzen lassen und die Wände mit Lehmputz behandelt. Am Fenster des Zimmers waren vor der AKtion 2000 µW/m² zu messen, im Bett glaube ich waren es 200 - 300 µW/m². Als die ganze Aktion vorbei war, demonstrierte ihr der große Sohn mit seinem Handy, dass nach wie vor der beste Empfang mit seinem Handy bestehen würde (alle "Balken" vorhanden). Messungen nach der Sanierungen ergaben trotzdem nur noch Werte im einstelligen µW-Bereich im ganzen Zimmer.

Ich denke kritisch wird es erst, wenn im Haus eh schon ein schlechter Empfang ist und der könnte dann durch eine vorsorgliche Abschirmung noch schlechter werden. Deshalb sollte m.E. eine Abschirmung nur dann erfolgen, wenn auch tatsächlich eine Beeinträchtigung von außen vorhanden ist und nicht grundsätzlich, vor allen Dingen dann, wenn man das Handy im Haus benutzen möchte oder aber mit dem DECT-Telefon am liebsten im Garten rumläuft.

Tags:
Vitamine, Lehm

Gesunde Vitamine naschen

Kuddel, Samstag, 20.10.2007, 16:54 (vor 6245 Tagen) @ Doris
bearbeitet von Kuddel, Samstag, 20.10.2007, 17:21

Meine Bekannte hat das Schlafzimmer ihres Sohnes abgeschirmt... Als die ganze Aktion vorbei war, demonstrierte ihr der große Sohn mit seinem Handy, dass nach wie vor der beste Empfang mit seinem Handy bestehen würde (alle "Balken" vorhanden). Messungen nach der Sanierungen ergaben trotzdem nur noch Werte im einstelligen µW-Bereich im ganzen Zimmer.

Ja, bei solcher Nähe zum Mast kann es gut sein, daß ein frei in den geschirmten Raum gehaltenes Handy noch guten Empfang hat und mit geringer Leistung sendet.
Aber was ist, wenn sie sich das Gerät an den Kopf halten und dabei das Signal zusätzlich um Faktor 100 abgeschwächt wird ?

Ich denke kritisch wird es erst, wenn im Haus eh schon ein schlechter Empfang ist und der könnte dann durch eine vorsorgliche Abschirmung noch schlechter werden. Deshalb sollte m.E. eine Abschirmung nur dann erfolgen, wenn auch tatsächlich eine Beeinträchtigung von außen vorhanden ist und nicht grundsätzlich, vor allen Dingen dann, wenn man das Handy im Haus benutzen möchte oder aber mit dem DECT-Telefon am liebsten im Garten rumläuft.

Schon recht. Es ging hier auch um die Werbung eines Fertighausherstellers, welcher "ab Werk" ein Schirmung anbietet und dabei trotzdem guten Handyempfang prophezeit.
Man baut sich ein Haus i.d.R. mit einer längeren zeitlichen Perspektive, so daß man sich vor dem Bau für oder gegen eine abschirmende Haus-Variante entscheiden müßte. Woher soll man wissen, ob nicht in ein oder 2 Jahren ein Mast hinzu kommt ?
Ein nachträgliche Schirmung wäre weniger effizient und mit höheren Kosten verbunden.

Also wird man als besorgter Bürger von vornherein die schirmende Variante wählen, auch wenn vielleicht z.Z kein akuter Bedarf besteht. Von einem eventuellen Nachteil aufgrund erhöhter Handystrahlung ist in der Werbung nicht die Rede.

gesunde Vitamine naschen

H. Lamarr @, München, Sonntag, 21.10.2007, 00:15 (vor 6245 Tagen) @ Kuddel

die Strahlungsdichte wird von etwa 600 Mikrowatt pro Quadratmeter (µW/m2) auf 6 µW/m2 reduziert. Diese Reststrahlung reicht aus, um im Haus problemlos mit dem Handy zu telefonieren.
...
Was wohl die Leistungsregelung des Handy's dazu sagt...

Das zeigt doch wieder einmal eindrucksvoll, wie wichtig Aufklärung nicht nur für die Bürger ist, sondern auch für die Marketingleute :-).

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Radio-Beitrag: Tapete gegen Elektrosmog

H. Lamarr @, München, Freitag, 19.10.2007, 23:51 (vor 6246 Tagen) @ H. Lamarr

BAYERISCHER RUNDFUNK ------- Redaktion Wissenschaft/Hoerfunk

Sendedatum: Sonntag, 21.10.2007,
13.35 bis 14.00 Uhr,
Programm B5 aktuell

In unserem Wochenrueckblick 'B5 am Sonntag: AUS WISSENSCHAFT UND
TECHNIK' berichten wir am kommenden Sonntag ueber:

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TAPETE GEGEN HANDY-STRAHLUNG
Spezielle Papierbeschichtung daempft Mikrowellenstrahlung

Praktisch ueberall, wo wir uns aufhalten, sind wir heutzutage von elektromagnetischer Strahlung umgeben, unter anderem von der Strahlung, die Sender im Mikrowellenbereich abgeben. Zu denen gehoeren vor allem die Mobilfunkstationen. Ob die Strahlen der Mobilfunksender gesundheitsschaedlich sind, wie viele Menschen befuerchten, ist wissenschaftlich noch nicht geklaert. Fuer alle aber, die wenigstens zu Hause die Strahlung vermeiden wollen, koennte es in Zukunft eine praktische Hilfe geben: eine Tapete,
die Mikrowellen zumindest daempft. Das Versuchsmuster einer solchen Tapete wurde diese Woche auf der Messe "Materialica" praesentiert.

Gespraechspartner:
Stefan Neudert, Technische Universitaet Illmenau

Autor: Hellmuth Nordwig

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