Oxidativer Stress: Entwertung der WHO-Review läuft an (Forschung)

H. Lamarr @, München, Samstag, 24.08.2024, 14:19 (vor 120 Tagen) @ e=mc2

Er bemängelt, die Review hätte mehr als 99 Prozent der Primärstudien ausgeschlossen. Von 11'599 Primärstudien zu oxidativem Stress im Frequenzbereich von 800 MHz bis 2450 MHz wären nur 56 in die Review eingeschlossen worden, 45 Tierstudien und 11 Zellstudien.

Das tönt imposant aber ignoriert komplett wie eine systematische Literatursuche abläuft. Die Suchbegriffe werden so gewählt, dass möglichst keine relevante Studie verpasst werden. Logisch gibt es dann extrem viel Beifang, welcher nicht das geringste mit dem Thema zu tun hat, nur weil im Abstract das Wort oxidativ und radio oder electromagnetic erscheint.

Ja, bei den 11'599 Primärstudien war der offenkundige Beifang (was für ein treffender Begriff!) aber schon zurück ins Meer gekippt worden. Denn ins Netz der Fischer gingen ursprünglich (inkl. Duplikate) sage und schreibe 27'845 Studien.

Bin ja nun gespannt, ob Lai und Moskowitz einen Letter für Environmen International schreiben und sich einer echten Debatte stellen oder ob sie wieder ihr Hausblatt Reviews on Environmental Health zu Ehren kommen lassen.

Ich setze zwei Kästen Franziskaner Hefeweißbier aufs Hausblatt :-).

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Jedes komplexe Problem hat eine Lösung, die einfach, naheliegend, plausibel – und falsch ist.
– Frei nach Henry Louis Mencken (1880–1956) –


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