Schweiz: Vorerst keine Millimeterwellen für Mobilfunknetze (Allgemein)

H. Lamarr @, München, Donnerstag, 23.11.2023, 12:46 (vor 456 Tagen)

Bern, 22.11.2023 - Der Bundesrat will Millimeterwellen für den Mobilfunk erst dann freigeben, wenn die entsprechenden Bedürfnisse der Wirtschaft vorhanden und die notwendigen umweltrechtlichen Rahmenbedingungen geschaffen sind. Dies hält er in einem Bericht fest, den er an seiner Sitzung vom 22. November 2023 verabschiedet hat.

Wie der Bericht zeigt, setzt die künftige Nutzung von Millimeterwellen für den Mobilfunk einen Entscheid des Bundesrats voraus. Diesen will er erst fällen, wenn eine entsprechende Nachfrage der Wirtschaft besteht und sichergestellt ist, dass die notwendigen umweltrechtlichen Grundlagen, insbesondere im Bereich der nichtionisierenden Strahlung, vorhanden sind. Erst dann will er die Frequenzen im Millimeterwellenbereich für den Mobilfunk zur Nutzung zur Verfügung stellen. Mit diesem Vorgehen will er sowohl dem Bedürfnis nach modernen Mobilfunkdiensten als auch den Bedenken der Bevölkerung hinsichtlich möglicher Auswirkungen auf Gesundheit und Umwelt Rechnung tragen. weiter ...

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Jedes komplexe Problem hat eine Lösung, die einfach, naheliegend, plausibel – und falsch ist.
– Frei nach Henry Louis Mencken (1880–1956) –

Anwendungsbereiche ?

Kuddel, Donnerstag, 30.11.2023, 19:32 (vor 449 Tagen) @ H. Lamarr

Zur Versorgung von Mobiltelefonen innerhalb von Häusern wohl kaum geeignet.
Millimeterwellen sind eher für Spezialanwendungen interessant, in Bereichen, wo quasi-Sichtverbindungen möglich sind. Z.B. wenn Menschen auf engstem Raum zusammen kommen (tausende Mobiltelefone in einem Fussballstadion) oder zur Versorgung von PKW über deren Dach-Antennen auf Autobahnen.

Damit steht dann endlich die notwendige Bandbreite zur Verfügung, um im Minutentakt Werbespots in 4K/HD auf die Riesen-Displays von Tesla on Co zu übertragen zu können.
Schöne neue Welt.

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