Funkdämpfung von Flachdächern aus Beton mit/ohne Öffnungen (Technik)

Gast, Mittwoch, 22.11.2023, 20:35 (vor 367 Tagen)

Eine Arbeitsgruppe um Roland Reese (Deutsche Telekom) hat sich das Dämpfungsverhalten von Flachdächern aus Beton genauer angesehen. Dabei stellte sich u.a. heraus, dass gängige Empfehlungen wie die in IEC-62232 konservativ sind. Hier weitere Ergebnisse der Untersuchung in Kurzform.

In dieser Arbeit werden erstmals in-situ elektromagnetische Feldmessungen (EMF) zur Untersuchung der elektromagnetischen Dämpfung von Flachdächern aus Beton vorgestellt. Insgesamt wurden zehn Dachstandorte ausgewählt, um verschiedene Typen mit unterschiedlichen Deckungen und Konstruktionsvarianten zu messen. Die Berücksichtigung der Dachdämpfung bei der EMF-Bewertung kann die Konformitätsgrenze in der vertikalen Dimension von Mobilfunkstandorten mit 4G- oder 5G-NR-Funksystemen reduzieren, da sich der öffentliche Bereich typischerweise unterhalb des Daches befindet. Zur präzisen Messung der Dachdämpfung wird eine Messmethodik vorgestellt, die vorhandene Mobilfunksignale nutzt. Die gemessenen Dachdämpfungswerte reichen von 12 dB bis 40 dB für Frequenzen zwischen 816 MHz und 3654 MHz einschließlich 4G und 5G und sind abhängig von der Betondicke und der Dachabdeckung. Darüber hinaus werden Messungen größerer Öffnungen wie Lichtkuppeln vorgestellt, die die Dachdämpfung in Worst-Case-Szenarien auf nahezu null dB verringern können.

Weiterführendes
Volltext der Untersuchung

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