Ufos & Elektrosensibilität: akademische Verbindungslinie (Elektrosensibilität)

H. Lamarr @, München, Sonntag, 28.05.2023, 22:55 (vor 685 Tagen)

Ufo-Sichtungen und "Elektrosensibilität" verbindet, dass wenige Menschen daran glauben, viele hingegen nicht. Aber: Eine handvoll Wissenschaftler ist seit längerem der Überzeugung, "Elektrosensibilität" sei keine seltene Phobie der Betroffenen, sondern eine physische Erkrankung, die möglicherweise bei einigen Menschen genetisch programmiert ist. Dass auch unbekannte Flugobjekte Außerirdischer Anhänger in Akademikerkreisen haben war bislang nicht bekannt. Doch das hat sich kürzlich geändert.

Ein Report des Pentagon hat die Debatte entfacht: Im Juni 2021 legten US-Geheimdienste einen mit Spannung erwarteten Bericht über Ufo-Sichtungen des Militärs vor. Von 144 Berichten über mysteriöse Himmelsphänomene, die von Militärangehörigen beschrieben und von Kameras oder Sensoren dokumentiert worden waren, ließ sich demnach nur eins rational erklären, Aliens waren als Ursache nicht auszuschließen.

Nun zeigt eine Umfrage unter Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftlern, dass auch Teile der Forschungsgemeinde der Vorstellung, Ufos könnten existieren, nicht gänzlich abgeneigt sind. Fast ein Fünftel der befragten Akademikerinnen und Akademiker gab an, schon einmal unidentifizierte Flugobjekte beobachtet zu haben. Damit sind Himmelserscheinungen gemeint, die sich nicht als Flugzeuge oder bekannte Naturphänomene identifizieren lassen. Im Englischen ist die Rede von »unidentified aerial phenomena (UAP)«.

Nur vier Prozent der Akademiker antworteten überhaupt

Marissa Yingling, Charlton Yingling and Bethany Bell von der University of Louisville hatten ihre Onlinebefragung an 40.000 Professorinnen und Professoren und andere Akademiker hoher Stellung geschickt, die an 144 US-Universitäten tätig sind und 14 Disziplinen abdecken. Das Team wollte die Erwartungen, Erfahrungen und Meinungen der Forschungsgemeinde mit Blick auf unidentifizierten Flugobjekte analysieren.

Auffällig und womöglich bereits ein Hinweis darauf, dass das Thema von vielen Fachleuten eher belächelt oder als unseriös abgetan wird: Nur 1460 (vier Prozent) der kontaktierten Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler beantworteten die Fragen, die Mehrzahl davon männlich und weiß. Die Ergebnisse wurden im Fachmagazin »Humanities and Social Sciences Communications« veröffentlicht. weiter ...

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– Frei nach Henry Louis Mencken (1880–1956) –

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