Klaus Scheidsteger interviewt Fiorella Belpoggi (Allgemein)
Klaus Scheidsteger von der sogenannten Kompetenzinitiative hat Fiorella Belpoggi (66) interviewt. Der auf akademische Titel versessene Filmemacher dichtet der italienischen Wissenschaftlerin den Rang einer Professorin an und erzählt, dass sie kürzlich nur knapp eine schwere Erkrankung überstanden hat. Inhaltlich geht es bei dem Interview um die "Ramazzini"-Studie, um den Stoa-Bericht und um dies und das. Bemerkenswert finde ich eine Aussage Belpoggis, deren Tragweite Scheidsteger möglicherweise gar nicht erfasst hat, denn demzufolge bekämpft die "Kompetenzinitiative" mit Mobilfunksendemasten ohne Wenn & Aber das falsche Ziel:
[...] Die Quelle von HF-Emissionen, die derzeit die größte Gefahr darzustellen scheint, ist das Mobiltelefon. Obwohl Sendeanlagen (Funkmasten) von manchen Menschen als das größte Risiko wahrgenommen werden, geht die größte Belastung für den Menschen im Allgemeinen von seinen eigenen Mobiltelefonen aus [...]
Allerdings konterkariert Belpoggi ihre eigene Erkenntnis im Verlauf des Interviews, indem sie Vorschläge macht (z.B. Funkverbotszonen), die Funkmasten betreffend technisch kontraproduktiv und mMn gesellschaftlich illusorisch sind.
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Jedes komplexe Problem hat eine Lösung, die einfach, naheliegend, plausibel – und falsch ist.
– Frei nach Henry Louis Mencken (1880–1956) –
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