Blitzeinschläge sind unberechenbar, auch einen angebotenen Blitzableiter verschmähen die heftigen Entladungen elektrischer Energie zuweilen. Diese Unsicherheit kann fatale Folgen haben, z.B. wenn auf einer Startrampe eine vollgetankte Trägerrakete getroffen wird. Allein die erste Stufe der rd. 100 Meter hohen Saturn-V-Mondrakete fasste 2000 t leicht entzündlichen Flüssigtreibstoff. Um in besonderen Situationen Mensch und Material zuverlässig vor Blitzeinschlägen zu schützen wurde bereits 1974 die Idee geboren, dies mit einem in den Himmel gerichteten Laserstrahl zu tun. Erste Versuche schlugen fehl. Nun aber will es Wissenschaftlern gelungen sein, auf einem Berg in der Schweiz, die Bahn eines Blitzes mit einem Laser auf gut 50 Metern Streckenlänge gezielt so abzulenken, dass die Entladung über einen Blitzableiter stattfand mehr ...

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Jedes komplexe Problem hat eine Lösung, die einfach, naheliegend, plausibel – und falsch ist.
– Frei nach Henry Louis Mencken (1880–1956) –