Forschungsgemeinschaft Funk ist jetzt auf den Sychellen daheim (Forschung)
Die Forschungsgemeinschaft Funk e.V. (FGF) war bis zu ihrer Auflösung zum Jahresende 2009 rund 17 Jahre lang eine von Freund und Feind geachtete Stimme in der deutschen Mobilfunkdebatte gewesen. Nach der Auflösung des Vereins erhielt Ex-Geschäftsführer Gerd Friedrich die vorhandenen Webseiten der FGF noch bis 2013 privat im Internet. Danach war die Website, wenn überhaupt, nur noch stellenweise erreichbar. Im August 2021 muss es dann einen Besitzerwechsel der Domain gegeben haben, denn von den alten FGF-Inhalten ist nur noch ein Feigenblättchen übrig geblieben, das Augenmerk der neuen Besitzer auf den Sychellen richtet sich nicht mehr auf biologische Wirkungen von Funkwellen, sondern auf die Vermarktung von Produkten aus alternativmedizinischen Hexenküchen.
Das macht den Unterschied: Auch gute industrielle Projekte sinken nach Ablauf ihrer Lebensspanne häufig achtlos in Schutt und Asche, während aufgelassene Projekte von Mobilfunkgegnern in aller Regel ein aufnahmebereites Waisenhaus finden, das sich um sie kümmert, mal mehr, mal weniger. Beispiele für solche Waisenkinder sind der Elektrosmog-Report, die Website Elektrosmog-News oder die Zeitschrift Umwelt-Medizin-Gesellschaft (UMG). Keine Pflegeeltern fand hingegen das hese-Projekt, das im Dezember 2018 erfroren ist.
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Jedes komplexe Problem hat eine Lösung, die einfach, naheliegend, plausibel – und falsch ist.
– Frei nach Henry Louis Mencken (1880–1956) –