Lebenserwartung einer "Elektrosensiblen" (Allgemein)

H. Lamarr @, München, Mittwoch, 03.08.2022, 14:46 (vor 604 Tagen) @ Alexander Lerchl

Sie vergessen da was: Aufgaben wie z.B. gelebtes Sendungsbewusstsein bzgl. der (inzwischen immer unwahrscheinlicher erscheinenden) Gefahren durch Mobilfunk & Co. sind im Alter wichtig, um das Gehirn auf Trab zu halten. Ich kann mich noch gut daran erinnern, wie vor ca. 20 Jahren besagte (und seinerzeit noch nicht betagte) Dame mich mit ihrem Fotoalbum über angeblich vertrahlte Bäume behelligte (war es Berlin?) und ich so gar nichts überzeugend fand. E.W. war "not amused", und vermutlich war das eine Motivation, jetzt erst recht weiterzumachen.

Ja, da kann ich Ihnen beipflichten. Zum missionarischen Sendungsbewußtsein kommt mMn noch der sekundäre Krankheitsgewinn hinzu, der sich in Mitleid, öffentlicher Aufmerksamkeit, sozialem Aufstieg im persönlichen Umfeld als "EMF-Expertin" und nicht zuletzt im Auserwähltenstatus eines Kanarienvogels zu sehen ist, der früher als das gemeine Volk eine gefährliche Bedrohung wahrnimmt. Alles das zusammen ist ein Gewinn an Ansehen, den mMn viele Betroffene nicht riskieren wollen, indem sie sich von vernünftigen Sachargumenten überzeugen lassen.

Mit Ihrem Post haben Sie Frau W. einen großen sozialen Dienst der Nächstenliebe geleistet, denn Ihr Post hat für sie mit Sicherheit den Status eines Desserts, das sie voraussichtlich nach allen Regeln der Kunst verkosten wird. Ohne Sachprosa ausgedrückt: Sie haben einen Troll gefüttert und der wird Ihnen das früher oder später mit einer allumfassenden Entgegnung heimzahlen. Bestimmt erinnern Sie sich noch gut an "Wuff". Diesen Giftpilz sind wir erst losgeworden, nachdem wir seine personenbezogenen Provokationen im GHz-Forum solange konsequent ignoriert haben, bis er verhungert war. Das war auch für uns hart, denn substanzlose provokante Gemeinheiten schweigend hinzunehmen will erstmal gelernt sein. Mit dieser banalen Erkenntnis renne ich bei Ihnen aber wohl offene Türen ein, Sie hatten anlässlich Ihrer Auseinandersetzung mit Franz Adlkofer selig mehr als genug Gelegenheit, sich in dieser Kunst zu üben :-).

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Jedes komplexe Problem hat eine Lösung, die einfach, naheliegend, plausibel – und falsch ist.
– Frei nach Henry Louis Mencken (1880–1956) –

Tags:
Troll, Kanarienvogel, sekundäre Krankheitsgewinn


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