Schweinerei: Mutation Research verheimlicht Zweifel an REFLEX (Allgemein)
Kaum zu glauben, aber wahr und leider ins Bild passend.
2005 veröffentlichten die Autoren um Elisabeth Diem und weiteren Autoren des REFLEX-Konsortiums ihre Studie, die angeblich zeigte, dass Mobilfunk Strangbrüche in der DNA von menschlichen Zellen verursacht. Zwar konnten die Ergebnisse so nie reproduziert werden, trotz vieler Versuche. Es mangelt auch nicht an erheblicher Kritik an dieser Studie, das ist alles bekannt. Wieso wurde sie dann bis jetzt 239-mal zitiert? Es gab doch einen "Letter of Concern" der damaligen Herausgeber aus dem Jahr 2010? Eigentlich ein No-Go, diese Veröffentlichung noch zu zitieren, wenn man diesen "Letter" gelesen hat.
Weil man den nur dann lesen kann, wenn man 39.95 US$ dafür bezahlt.
Das ist eine echte Schweinerei. Niemand, der nicht zufällig ein Abo dieser Zeitschrift besitzt oder umsonst Zugang hat (z.B. Universitäten), kann die wichtigen Zweifel an der Publikation erkennen. Und das sind nicht nur Ärzte, politische Entscheidungsträger, Behörden, sondern auch Laien, die sich ein Bild machen wollen, aber nicht können, ohne zu bezahlen.
Es kommt aber noch wilder: dieser "Letter of Concern" war vorher (2009) ein "Editorial", wie dort in der Fußnote 6 steht, mit eigener URL. Der weitere Unterschied zwischen den Dokumenten ist, dass im "Letter" der Herausgeber der "Letter to the Editor" von Rüdiger als Referenz 5 erwähnt ist.
Wie nennt man so ein Verhalten der Herausgeber? Verschleiern? Verheimlichen eigener Fehler? Geldgier? Letzteres wohl kaum, kann ich mir jedenfalls nicht vorstellen. Ethisch in Ordnung ist das jedenfalls nicht.
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"Ein Esoteriker kann in fünf Minuten mehr Unsinn behaupten, als ein Wissenschaftler in seinem ganzen Leben widerlegen kann." Vince Ebert