Diagnose:Media: mehr Schein als Sein (Allgemein)

H. Lamarr @, München, Dienstag, 01.09.2020, 14:25 (vor 1333 Tagen) @ H. Lamarr

Der Diagnose:Funk-Ableger Diagnose:Media zeigt Medienkompetenz der besonderen Art ...

Vielleicht das noch: Hat einer der Diagnose:Media-Referenten Bücher geschrieben, werden diese von Diagnose-Media so prominent und vorteilhaft präsentiert, dass ich darin vor allem eines erkenne: ungenierte Verkaufsförderung.

Eine "Preisliste", die über die Honorarsätze der Referenten informiert, sucht man auf Diagnose:Media vergeblich. Dies deutet auf opulente Honorarsätze hin. Ein Interessent mit begrenztem Budget ist daher gezwungen sich mit Diagnose:Media in Kontakt zu setzen, um aus dem Angebot einen Referenten auswählen zu können, den er sich leisten kann.

Nein, ganz so ist es nicht. Diagnose:Media tritt lediglich als Makler zwischen Referent und Interessent auf und erhält für eine erfolgreiche Vermittlung mutmaßlich Provision oder die Referenten entrichten einen Obulus dafür, dass sie auf der Seite huldvoll präsentiert werden.

Das Honorar muss der Interessent direkt mit dem Referenten seiner Wahl aushandeln. Dazu sind bei den Referenten die Kontaktdaten genannt.

Wollte Makler Diagnose:Media mit offenen Karten spielen, könnte er natürlich dennoch zur Orientierung die Honorarsätze der Referenten nennen. Warum dies nicht geschieht ist oben im Startposting angesprochen. Ein weiterer Grund ist aus meiner Sicht: Die Nennung der Honorarsätze würde den schönen Schein stören, das Diagnose-Media-Personal würde sich aus reiner Menschenfreundlichkeit unentgeltlich als Referenten anbieten, um ihr geballtes "Wissen" selbstlos dem Gemeinwohl zukommen zu lassen.

Angefressen von so viel Selbstlosigkeit meine ich, müssten zumindest die elf Referenten aus der Anti-Mobilfunk-Szene nicht nur honorarfrei auftreten, sondern ihren Zuhörern zudem Schmerzensgeld zahlen, damit diese sich widerspruchslos von ihnen einseifen lassen.

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Jedes komplexe Problem hat eine Lösung, die einfach, naheliegend, plausibel – und falsch ist.
– Frei nach Henry Louis Mencken (1880–1956) –

Tags:
Selbstdarsteller, Autodidakt, Honorar, Intransparent, Referent, Makler


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