Was ein 3G-Moratorium für die Schweiz bedeutet hätte (Allgemein)

H. Lamarr @, München, Mittwoch, 22.04.2020, 13:29 (vor 1913 Tagen) @ H. Lamarr

Die Einführung des neuen Mobilfunkstandards 5G hat in der Schweiz hohe Wellen geworfen. Verschiedene Bürgerbewegungen befürchten, dass sich die neue Technologie negativ auf Mensch und Umwelt auswirken könnte. Neben drastischen Einschränkungen der Mobilfunktechnologie wird auch ein generelles 5G-Moratorium erwogen. In dieser Analyse untersucht Avenir Suisse die potenziellen Folgen solcher Massnahmen.

Das ist eine nette Idee von Avenir Suisse: In der Analyse ist ein Textkasten eingefügt (Szenario: Ein folgenreiches Verdikt des Schweizer Stimmvolks), in dem authentisch geschildert wird, wie 2002 eine erfolgreiche Volksinitiative gegen die Einführung von UMTS die Schweiz in ein technologisch rückständiges Land verwandelt hätte, anfangs unmerklich, dann aber für viele, jedoch nicht für alle, zunehmend schmerzhafter.

Die inszenierte "Technologieverhetzung" in der Schweiz wird sich allein mit einer netten Idee jedoch nicht stoppen lassen, der Alpenstaat muss nicht mit einer Volksinitiative gegen 5G fertig werden, sondern mit mindestens drei bis fünf. Aus meiner Sicht kann dies nur gelingen, wenn es den Verantwortlichen gelingt, der Bevölkerung den Blick hinter die Kulissen angeblich ehrenwerter Mobilfunkgegner zu ermöglichen. Um darzulegen, dass hier ein schräges Bündnis von Dilettanten, Geschäftemachern, Staatsfeinden und Spinnern am Werk sind.

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Jedes komplexe Problem hat eine Lösung, die einfach, naheliegend, plausibel – und falsch ist.
– Frei nach Henry Louis Mencken (1880–1956) –


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