Cosmos-Studie: erste Ergebnisse aus Schweden/Finnland (Forschung)

H. Lamarr @, München, Samstag, 07.03.2020, 00:32 (vor 1721 Tagen)

Erste Ergebnisse der internationalen Kohortenstudie zu Handynutzung und Gesundheit (COSMOS-Studie) in Schweden und Finnland (Auvinen et al. 2019, Volltext).

Auszug aus dem Abstract:

[...]
Ergebnisse
Die Teilnehmer mit dem höchsten Dezil an aufgezeichneter Gesprächsdauer (durchschnittliche Gesprächsdauer >276 Minuten pro Woche) zeigten eine schwache, andeutungsweise erhöhte Häufigkeit von wöchentlichen Kopfschmerzen bei der 4-Jahres-Nachbeobachtung (bereinigtes Odds Ratio 1,13, 95% Konfidenzintervall 0,95-1,34). Es gab keinen offensichtlichen Gradienten der wöchentlichen Kopfschmerzen mit zunehmender Gesprächsdauer (P-Trend 0,06). Die Assoziation von Kopfschmerzen mit der Gesprächsdauer war für das UMTS-Netz (Universal Mobile Telecommunications System) stärker als für die ältere GSM-Technik (Global System for Mobile Telecommunications), obwohl letztere eine höhere Exposition mit HF-EMF mit sich brachte. Tinnitus und Hörverlust zeigten keinen Zusammenhang mit der Gesprächsdauer.

Schlussfolgerungen
Personen, die Mobiltelefone von Anfang an am häufigsten zum Telefonieren benutzten, berichteten etwas häufiger über wöchentliche Kopfschmerzen bei der Nachsorge als andere Benutzer. Aber dieser Befund verschwand nach Bereinigung um Störfaktoren weitgehend und stand nicht in Zusammenhang mit der Gesprächsdauer bei GSM-Telefonaten mit höherer HF-EMF-Exposition. Tinnitus und Hörverlust standen nicht im Zusammenhang mit der Gesprächsdauer.

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Hintergrund
Bewertung der Studie durch Berenis (Beratende Expertengruppe NIS, Schweiz)
Website der Cosmos-Studie
Cosmos-Studie im IZgMF-Forum

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Jedes komplexe Problem hat eine Lösung, die einfach, naheliegend, plausibel – und falsch ist.
– Frei nach Henry Louis Mencken (1880–1956) –

Tags:
Schweden, COSMOS, Finnland

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