5G: Die Rückkehr der "Strahlenangst" (Allgemein)
Etwa jede zehnte Anfrage bei den Providern bezieht sich auf vermutete Gefahren durch den neuen Mobilfunkstandard – das Phänomen ist nicht neu
Georg Pichler vom 23. Juli 2019
Die "Strahlenangst" geht um. Der nächste Mobilfunkstandard 5G verspricht höhere Bandbreiten, bessere Latenzen und damit auch viele neue Anwendungsfelder. Allerdings wird immer wieder vor Gesundheitsrisiken gewarnt. Dramatische Meldungen ziehen ihre Kreise in den sozialen Medien.
Diese Phänomen ist auch den heimischen Mobilfunkern nicht verborgen geblieben. Sie sehen sich regelmäßig mit Anfragen von Nutzern konfrontiert, die 5G gegenüber skeptisch bis ängstlich eingestellt sind, berichten sie dem STANDARD.
Traditionelle Skepsis
Doch der Reihe nach. Die Frage, ob und wie gefährlich die elektromagnetische Strahlung im Mobilfunk ist, beschäftigt die österreichische Öffentlichkeit schon seit Jahrzehnten. Breit thematisiert wurde sie etwa gegen Ende des letzten Jahrzehnts, als der flächendeckende Ausbau mit 3G-Versorgung in vollem Gange war.
Zu hoher Bekanntheit brachte es dabei eine im Jänner 2008 veröffentlichte Studie des Salzburger Mediziners Gerd Oberfeld. Er befasste sich mit gehäuften Krebsfällen im Raum Vasoldsberg/Hausmannstätten südöstlich von Graz. Dort soll es im Umfeld einer Station für das damalige C-Netz in den Jahren von 1984 bis 1997 zu überdurchschnittlich vielen Krebsfällen gekommen sein, die Oberfeld mit der Sendeanlage in Verbindung brachte. Es folgte eine breite Berichterstattung über mögliche Krebsgefahr durch Handymasten. Mehr ...
gesamter Thread: