BfS hält NTP-Studie für irrelevant (Forschung)

Gast, Donnerstag, 07.02.2019, 13:07 (vor 2136 Tagen)

Pressemitteilung des Bundesamt für Strahlenschutz (BfS) vom 7. Februar 2019:

Nach Einschätzung des Bundesamts für Strahlenschutz (BfS) liefert die kürzlich veröffentlichte Studie des US-amerikanischen National Toxicology Program (NTP) keine aussagekräftigen Belege, dass Handystrahlung das Krebsrisiko beim Menschen erhöht. Das liegt insbesondere daran, dass die Ratten und Mäuse im Tierversuch am gesamten Körper deutlich höheren Strahlungsintensitäten ausgesetzt waren, als dies im Alltag beim Menschen der Fall ist. Das BfS geht daher weiter davon aus, dass bei Einhaltung der gesetzlichen Grenzwerte keine negativen gesundheitlichen Auswirkungen durch hochfrequente elektromagnetische Felder von Mobiltelefonen zu erwarten sind. mehr ...

Bewertung der NTP-Ergebnisse durch das BfS

Gast, Donnerstag, 07.02.2019, 13:12 (vor 2136 Tagen) @ Gast

Langzeitstudie an Mäusen und Ratten zu Ganzkörperexposition mit Mobilfunkfeldern (NTP-Studie)

Das National Toxicology Program (NTP) hat die Ergebnisse einer Langzeitstudie an Mäusen und Ratten zur Identifikation möglicher Gefahren einer hohen Ganzkörperexposition mit Mobilfunkfeldern veröffentlicht. Das BfS stellt die Ergebnisse vor und bewertet sie. weiter ...

BfS - Ergebnis der NTP-Studie nicht auf Menschen übertragbar

Gast, Freitag, 08.02.2019, 07:13 (vor 2135 Tagen) @ Gast

Auszug: Medizin Aspekte 02/2019

In ihrem Ende 2018 veröffentlichten Abschlussbericht kommen die Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler des NTP zu dem Schluss, dass es bei männlichen Ratten unter hohen Ganzkörperexpositionen klare Belege für einen Zusammenhang zwischen intensiver Mobilfunkstrahlung und der Entstehung von Tumoren am Herzen gebe. Etwas schwächer werten die Forscherinnen und Forscher den Zusammenhang mit der Entstehung von Hirntumoren und Erkrankungen des Nebennierenmarks. Bei weiblichen Ratten sowie weiblichen und männlichen Mäusen finden sich für die drei genannten Erkrankungen entweder keine erhöhten Risiken oder sie wurden als fragwürdig eingestuft.

Die NTP-Studie liefert zwar unter den besonderen Studienbedingungen Hinweise auf einen Zusammenhang starker hochfrequenter elektromagnetischer Felder deutlich oberhalb bestehender Grenzwerte und der Entstehung von Krebs. Aus Sicht des BfS weist die Untersuchung aber eine Reihe von Schwächen und Unklarheiten auf, die ihre Aussagekraft deutlich einschränken und eine Bewertung erschweren. Beispielsweise konnte nicht abschließend geklärt werden, ob bei den hohen Ganzkörperexpositionen womöglich thermischer Stress der Grund für die auffälligen Ergebnisse gewesen sein könnte. Thermischer Stress ist eine Folge von erhöhten Körpertemperaturen, die bekanntermaßen zu gesundheitlichen Effekten führen können. Dieser Fall kann bei deutlicher Überschreitung der Grenzwerte eintreten. Weiter ...

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