Riederau - nach einem Jahr regt sich Widerstand (Allgemein)

KlaKla, Samstag, 19.11.2016, 10:54 (vor 2960 Tagen)

Bis Ende 2015 stand auf einem Hausdach in der Ringstraße, eine Mobilfunkantenne. Nun wurde diese Anlage verlegt. Die Deutsche Funkturm GmbH hat in direkter Nachbarschaft ein Wiesengrundstück erworben und darauf ein Betonmast erstellt. Nun funkt es nicht mehr von Hausdach sondern vom Sendemast. Darüber sind direkt betroffene Bürger wie Gerd Mayer und Eva Seidl verärgert. Klar ist, der Sendemast kommt da erst mal nicht weg. Dennoch gründen sie eine Bürgerinitiative, Sie wollen künftig mitreden, Aufklärungsarbeit leisten. Sie sind der Meinung, die Bauordnung ist zu ändern. Der Aktionismus der BI beginnt mit einer Infoveranstaltung, voraussichtlich im Januar, und als Referent erwartet man Herrn Ulrich vom Umweltinstitut München. Der Rentner Gerd Mayer weiss zu berichten, dass sich Funkmasten negativ auf naheliegende Immobilien und Grundstücke auswirken. Frau Seidl will das die Gemeinde zukünftig das Umweltinstitut beschäftigt. Quelle: Ammersee Kurier

Bis heute konnte niemand nachweisen, dass eine Immobilie einen realisierten Wertverlust hatte, weil eine Funkanlage in direkter Nachbarschaft stand. Aber schon vor vielen Jahren wurde mit diesem Argument Angst geschürt. Soweit ich mich erinnere kam diese Idee aus München, von einem Immobilienmakler. Das Umweltinstitut kann gegen eine kräftige Aufwandsentschädigung bunte Bilder liefern die dem Bürger zeigen ob sie sich in einem roten gelben oder grünen Bereich befinden. Er verkauft Gemeinden Gutachten die den Anschein erwecken, hier wurde eine sinnvolle Minimierung erwirkt. Wie das so aussieht, zeigt sich am Beispiel von der Gemeinde Söcking/Starnberg. Je weniger man weiss desto mehr muss man glauben. :yes:

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Meine Meinungsäußerung

Tags:
Widerstand, Egoismus, Druck, Alter Wein, Einflussnahme, Wutbürger, Immobilien, Bürgerbeteiligung, Sozialverhalten, Mitsprache, Riederau

Riederau - nach 24 Jahren regt sich Widerstand

H. Lamarr @, München, Sonntag, 20.11.2016, 20:05 (vor 2959 Tagen) @ KlaKla

Wieso nach einem Jahr? Der Massenfunk wurde Mitte 1992 in Deutschland eingeführt. Gerd Mayer und Eva Seidl haben 24 Jahre lang still gehalten. Jetzt sind sie wütend, weil ein Fremder sich vor ihrer Nase niedergelassen hat, kein Flüchtling, sondern ein für Wohlstandsbürger ähnlich attraktiver Sendemast. Und jetzt soll die private Wut der beiden in die Gemeinschaft der Bürger vor Ort getragen werden, damit sich ein Sturm entfacht, der den Masten hinwegfegt. Mit ziemlicher Sicherheit werden sich die tapferen Kämpfer vor Ort via Smartphone untereinander abstimmen, ob sie vorrücken oder zurückweichen sollen. Wobei das so ziemlich egal ist, da es am Sachverhalt ohnehin nichts ändern wird und nur ein paar der üblichen Verdächtigen auf Kosten der verstörten Bürger ihre bekannten Pirouetten drehen werden, die sie bei solchen günstigen Gschäftsgelegenheiten immer drehen. Merkur und Süddeutsche werden in ihren Regionalausgaben selbstverständlich berichten. Alles läuft also in den gewohnten Alzheimerbahnen für Elektrosmog-Wutbürger. Alzheimerbahnen: Obwohl es schon 1001-mal zuvor passierte meinen frische Elektrosmog-Wutbürger sie wären die ersten und einzigen, die sich erheben müssten. Der ganz normale Wahnsinn in einer Gesellschaft, deren Bürger (vereinzelt) dem dekadenten Luxus frönen, sich gegen die ideelle Immission eines Mobilfunk-Sendemasten aufzulehnen, während andernorts reale Granaten einschlagen und reale Bomben vom Himmel fallen :no:.

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Jedes komplexe Problem hat eine Lösung, die einfach, naheliegend, plausibel – und falsch ist.
– Frei nach Henry Louis Mencken (1880–1956) –

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Medien, Merkur, Riederau, Diessen

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