EMF-Grenzwerte: Osten hui, Westen pfui (Allgemein)

H. Lamarr , München, Dienstag, 09.08.2016, 12:56 (vor 3081 Tagen)

Organisierte Mobilfunkgegner verbreiten gerne Meldungen, in denen der ehemalige Ostblock mit seinen im Vergleich zum Westen niedrigen EMF-Grenzwerten als verantwortungsbewusster Musterknabe wegkommt. In diesem Bericht aus Lettland aber steht:

Soviets used a large amount power to many for standard radar causing enormous flow of electromagnetic radiance. In 1988 the Latvian Soviet Council of Ministers send a notice to Soviet Ministry of Defense to inspect the amount of radio radiance around radar stations in Latvia. In 1989 it turned out that in Vaiņode radar the amount of allowable radiance was exceeded 23 times. Soviet authorities promised to fix this, but nothing was done.

Deutsch: Die Sowjets pumpten viel Energie in ihre Radaranlagen in Lettland, was zu sehr starker elektromagnetischer Strahlung führte. Der lettisch-sowjetische Ministerat bat daher 1988 das russische Verteidigungsministerium, die Strahlung im Umkreis der Radaranlagen zu überprüfen. Daraufhin stellte sich 1989 heraus, dass bei der Radarstation in Vaiņode der zulässige EMF-Grenzwert ums 23-Fache überschritten wurde. Die russischen Behörden versprachen, sich darum zu kümmern, geschehen ist jedoch nichts.

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Jedes komplexe Problem hat eine Lösung, die einfach, naheliegend, plausibel – und falsch ist.
– Frei nach Henry Louis Mencken (1880–1956) –

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Grenzwert, Russland