BUND ist mit Mobilfunkdebatte überfordert (Allgemein)

H. Lamarr @, München, Freitag, 01.07.2016, 15:43 (vor 3320 Tagen) @ Gast

Wie mehrfach berichtet, hatte der Beirat auf Minimierung der Funkmastausstattung direkt in der Innenstadt bestanden. Das Ergebnis sieht nun neben dem Turm auf dem Hubenloch einen zweiten, kleineren, in der Güterbahnhofstraße vor. Dafür werden laut Müller voraussichtlich ab Oktober die bisherigen Standorte in der Innenstadt abgebaut.

Die Grafik unten zeigt Mobilfunk-Standorte in Villingen, Stand 1. Juli 2016. Eigentlich hatte ich in der Innenstadt nur zwei einsame Standorte erwartet, tatsächlich sind es deutlich mehr.

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Gemäß Schwarzwälder Bote sind sich die Herren Krafft und Bührer darin einig, das Problem seien weniger Sendemasten oder Funktürme, sondern das "Handy am Ohr". Bravo! Nur warum will Herr Krafft dann mit seiner Knatterbüchse weiterhin Sendemasten messen? Und wieso hat der Beirat überhaupt die Konzentration auf zwei hohe Funkmasten in der Innenstadt angestrebt? Klüger wäre es gewesen, das gesamte Stadtgebiet mit vielen Sendemasten gleichmäßig abzudecken. Doch der Beirat wurde schlecht beraten und ist noch heute auf Sendemasten fixiert. Handynutzer hat der Beirat völlig vergessen obwohl er offenbar weiß, dass die Befeldung durch Handys ungleich stärker ist als durch Sendemasten. Diesen unglaublichen Fehler hat bereits der BUND 2008 mit seinem Positionspapier zu Mobilfunk in die Welt gesetzt und BUND-Mitglied Krafft hat es nicht gerafft, dass der BUND in der Mobilfunkdebatte nicht nur inkompetent ist, sondern in geradezu beängstigender Weise die Interessen von Profiteuren der Angst vor Elektrosmog vertritt. Im Klartext: Der BUND polemisiert exklusiv gegen Sendemasten, das Risiko Handy ignoriert er.

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Jedes komplexe Problem hat eine Lösung, die einfach, naheliegend, plausibel – und falsch ist.
– Frei nach Henry Louis Mencken (1880–1956) –


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