Soviel zur Glaubwürdigkeit der Medien (Allgemein)

Schmetterling @, Dienstag, 14.03.2006, 16:40 (vor 7061 Tagen)
bearbeitet von KlaKla, Dienstag, 14.03.2006, 20:43

Vogelgrippe-Bekämpfung am Bodensee
Augenzeugenbericht aus Überlingen

In einem sensationellen Augenzeugenbericht hat die Internetseite rf-news.de mit Datum vom 27. Februar aufgedeckt, dass das deutsche Fernsehen (in diesem Fall der SWR) in Zusammenarbeit mit Feuerwehr und Gesundheitsbehörden einen «Fake>-Einsatz gegen angebliche Vogelgrippe-Fälle in Überlingen am Bodensee inszeniert hat.
Hier der Augenzeugenbericht: «Ich stand am letzten Freitag auf der Uferpromenade des Bodensees, exakt an der Stelle (Seepromenade vor der Hausnummer 19), an der Feuerwehr und Fernsehteams zusammenkamen, nachdem bekanntgeworden war, dass eine hier gefundene tote Ente durch den H5N1-Virus der Vogelgrippe infiziert war. Ich schwöre es: Die anwesenden Enten waren alle im Wasser und munter. Deshalb wurden am Abend im Fernsehen keine Kadaver gezeigt: Es gab keine!
Die angeblich infizierte Tafelente wurde auch schon vor zehn Tagen gefunden. Die Feuerwehr hat in aller Ruhe eine kleine Ecke (keine 30 Meter lang) der Promenade abgeriegelt. Davor hatten viele Spaziergänger und Touristen, so wie ich, die Zeit gehabt, auf dem vermeintlich verseuchten Boden rumzutrampeln, und die Viren waren schon längst bis nach Holland verteilt.
Ein Riesenzelt wurde errichtet, zwei Feuerwehrleute mit Schutzanzug und Schutzmaske spazierten dann, willkürlich hier und da sprühend vor den Kameras, während ihre Kollegen und die Fernsehleute ungeschützt umherliefen.
Nach knapp zwei Stunden wurde dann alles wieder abgebaut und eingepackt und weg waren sie. Leider habe ich nur wenige Fotos gemacht, denn mir war nicht klar, was die Medien aus diesem Theater machen würden! Am Abend habe ich dann mit grossem Interesse das Desaster im Fernsehen verfolgt.
Am Samstag waren die zwei Feuerwehrmänner auf der ersten Seite einiger Zeitungen abgebildet. Die 'Süddeutsche Zeitung' betitelte das Bild mit: 'Seuchenbekämpfung an der Uferpromenade'.
Weiter heisst es auf der SWR-Internetseite: 'Die Behörden bereiten sich auf ein mögliches Massensterben von Wildvögeln am Bodensee vor. Seit dem Vormittag ist deshalb ein Hubschrauber im Bodenseeraum auf Kontrollflug unterwegs.' Na, dann sind wir ja beruhigt ...>
Bleiben nur noch Fragen: Warum machen uns die Behörden in Zusammenarbeit mit dem Fernsehen etwas vor? Warum nehmen Fernsehjournalisten nicht ihre Aufgabe wahr, die Wahrheit aufzudecken, sondern arbeiten an «Fake>-Einsätzen mit? Kann man dem Fernsehen noch irgend etwas glauben?
Um was geht es eigentlich? Sollen wir glauben gemacht werden, man habe bei der Vogelgrippe alles in der Hand und niemand brauche sich Sorgen zu machen?

Quelle: moi vom 24.2.2006

gelesen in www.zeit-fragen.ch

der Schmetterling

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Ich möchte nicht vergessen zu erwähnen, dass dies meine persönliche Meinung ist und keine Tatsache.

Soviel zur Glaubwürdigkeit der Medien

Fee, Dienstag, 14.03.2006, 18:57 (vor 7061 Tagen) @ Schmetterling
bearbeitet von KlaKla, Dienstag, 14.03.2006, 20:42

Vogelgrippe-Bekämpfung am Bodensee
Augenzeugenbericht aus Überlingen

In einem sensationellen Augenzeugenbericht hat die Internetseite rf-news.de mit Datum vom 27. Februar aufgedeckt, dass das deutsche Fernsehen (in diesem Fall der SWR) in Zusammenarbeit mit Feuerwehr und Gesundheitsbehörden einen Fake-Einsatz gegen angebliche Vogelgrippe-Fälle in Überlingen am Bodensee inszeniert hat.

Quelle: moi vom 24.2.2006

gelesen in www.zeit-fragen.ch

der Schmetterling

Was ich mich schon gefragt habe, ob die Vogelgrippe-Hysterie zur Ablenkung vor den wirklichen Problemen dient z.B. Elektrosmog oder den Gewinnen der Pharma. Jedenfalls habe ich zur Zeit keine Angst davor, Tierseuchen gab es schon immer. Bei gewissen selbstverständlichen Vorsichtsmassnamen kann da kaum etwas geschehen. Wenn dann das Virus von Mensch zu Mensch übertragbar wäre, sähe es anders aus.

Soviel zur Glaubwürdigkeit der Medien

KlaKla, Dienstag, 14.03.2006, 20:34 (vor 7061 Tagen) @ Schmetterling

Vogelgrippe-Bekämpfung am Bodensee
Augenzeugenbericht aus Überlingen

Verwandter Thread
Werden wir "permanent für dumm verkauft"?

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Meine Meinungsäußerung

Soviel zur Glaubwürdigkeit der Medien

H. Lamarr @, München, Mittwoch, 15.03.2006, 13:43 (vor 7060 Tagen) @ Schmetterling

Warum nehmen Fernsehjournalisten nicht ihre Aufgabe wahr, die Wahrheit aufzudecken, sondern arbeiten an «Fake>-Einsätzen mit?

Das ist ertragreicher. Selbst erfolgreiche Blogger, also (Hobby)-Journalisten, die keinem Verleger Untertan sind und als Todfeinde der Verlautbarungsjournalisten gelten, werden vom System assimiliert (Käufliche Blogger). Wir bewegen uns auf eine Zeitenwende zu, um die Wertvorstellungen neu zu ordnen. Schade, aber ohne rollende Köpfe wird wohl nichts Grundlegendes passieren.

Und wenn Sie jetzt noch wissen wollen, an wieviel Straftaten gegen Wirtschaftsunternehmen die eigenen Topmanager beteiligt waren, dann bitte hier entlang. Man gönnt sich ja sonst nix.

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Jedes komplexe Problem hat eine Lösung, die einfach, naheliegend, plausibel – und falsch ist.
– Frei nach Henry Louis Mencken (1880–1956) –

Noch eine kleine Geschichte

H. Lamarr @, München, Dienstag, 21.03.2006, 01:09 (vor 7055 Tagen) @ Schmetterling

Am vergangenen Wochende kam es in München zu einem Wettbewerb zwischen zwei Wohngemeinschaften, welche von beiden mehr Fernsehgeräte aus den Fenstern ihres Hauses wirft. Aufgerufen dazu hatte ein Münchener Radiosender, der besonders intelligente Spielansatz macht klar, es ist ein Privatsender. Die Gewinner werden, damit sie weiter in die Röhre gucken können, mit neuen LCD-Fernsehern belohnt. Ausgetragen wurde der Wettbewerb zwischen Haus A (unsere Nachbarn) und Haus B weit weg in der Innenstadt. Das ganze Theater sollte live im Radio und später auch auf RTL übertragen werden. So weit, so gut.

Die Hausverwaltung von Haus B aber spielte am Tag der Entscheidung nicht mehr mit, vermutlich hat sie dann erst von dem Vorhaben erfahren, und untersagte das Rauswerfen der TV-Geräte aus den Fenstern. Die Lösung der "Medien": Nur noch bei Haus A flogen ein paar TV-Geräte aus den Fenstern, mal auf der Südseite, mal auf der Nordseite. Die Radioreporter verkauften das den Zuhörern freilich so, als ob die Geräte bei Haus A und Haus B aus den Fenstern flogen. Wenn einer sagte: "... und jetzt schalten wir wieder live zu Haus B, um dort den Stand der Dinge zu erfahren", dann wurde tatsächlich nur zum Reporter auf der anderen Seite des Hauses A umgeschaltet. Wer das als Zuschauer miterlebte, fragte sich, ob die Akteure noch alle Tassen im Schrank haben, im Radio klang es dagegen sehr authentisch. Auch das Live-Getue war übrigens gelogen, die Aufzeichnung wurde mit rd. einer Stunde Versatz gesendet.

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– Frei nach Henry Louis Mencken (1880–1956) –

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