Jugend forscht: Kresse welkt im Funkfeld (Allgemein)

Raylauncher @, Montag, 06.03.2006, 18:01 (vor 6626 Tagen) @ Schutti

Alleine der Platz wo die beiden Pflanzungen stehen macht viel aus.
Und die Düngung und Bewässerung auch.
Wenn die eine Probe neben der Basisstation stand, wie wurde dann die Probe aufgezogen dass Sender daneben lag?
An einem anderen Fenster (Heizung aufgedreht dort?) oder wie wurde das getrennt?
Absolut gleiche Bedingungen können es nicht gewesen sein.
Es sind recht wenige Infos verfügbar.
Der eine Behälter ist voller und die Planzen darin sehen etwas jünger aus.

Da hat Schutti schon recht, bei derartigen Versuchen müssen absolut gleiche Bedingungen für beide Proben bestehen - am besten in einer doppelblinden Anordnung.

Bereits leichte Abweichungen in Gießverhalten, Temperatur, Lichtverhältnissen, Düngung / Bodenqualität und Luftfeuchtigkeit lassen Unterschiede im Wuchs erwarten. Weiterhin wäre zu prüfen, ob eventuell Schädlingsbefall oder Pilzkrankheiten einer Probe geschadet haben könnten. Um eine auch nur ansatzweise Vorstellung von möglichen Ursachen des unterschiedlichen Wuchsverhaltens zu ermitteln, wäre eine detaillierte Dokumentation von Versuchsanordnung und Durchführung erforderlich und eine genaue Untersuchung der Proben obligatorisch - alles andere ist reine Spekulation.

Die Anforderungen an eine qualifizierte Versuchsanordnung und Durchführung sind nicht gerade trivial. Mängel in dieser Hinsicht waren in der Vergangenheit häufiger verantwortlich für nicht reproduzierbare falsch positive Befunde.

Die Erbringung belastbarer wissenschaftlicher Beweise ist nicht gerade der Anspruch von Jugend forscht und kann es auch nie sein. Es ist also müssig, den Experimenten von Schülern mehr Bedeutung beizumessen, als ihnen zusteht.

Raylauncher


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