Borna Virus BDV (Allgemein)

charles ⌂ @, Samstag, 31.10.2015, 16:02 (vor 3625 Tagen)

Im Laufe der Jahren haben mehrere Elektrosensitive mir zuvertraut öfters Suizid-Gedanken gehabt zu haben.
Also es ist auch bekannt dass Elektrosensitive von Depressionen gequält werden.

Wie ich auch seit Jahren behaupte, sind Elektrosensitive *krank*, und ihr Immunsystem ist geschädigt.

So bin ich gerade auf eine vernünftige Erklärung gestossen.
Angeblich sollen 5% der Menschen das Borna Virus haben.

Dazu folgende Dokumente:

http://shg-bergstrasse.de/Bornavirus/pdf/Ludwig,FAQs_BDV,Mensch,%20deu,2010.pdf
und:
http://shg-bergstrasse.de/Bornavirus/pdf/Bornavirus-Broschuere.pdf

http://www.bornavirusinfektion.de/bornaviren/therapie-komplement%C3%A4rmed/

Also, statt zu protestieren sollen die Mobilfunkgegner sich mehr um ihre eigene Gesundheit kümmern, und die notwendige Massnahmen dazu ergreifen.
Nur mit einem gesundem Körper hat man keine Beschwerden von Elektrosmog.
Das ist die allein-einzigste Lösung der EHS.

(Ich habe schon einiges probiert mit positivem Ergebnis!)

--
Charles Claessens
www.milieuziektes.nl

Borna Virus BDV und psychiatrische Komorbidität

H. Lamarr @, München, Samstag, 31.10.2015, 23:44 (vor 3624 Tagen) @ charles

Im Laufe der Jahren haben mehrere Elektrosensitive mir zuvertraut öfters Suizid-Gedanken gehabt zu haben.
Also es ist auch bekannt dass Elektrosensitive von Depressionen gequält werden.

Wie ich auch seit Jahren behaupte, sind Elektrosensitive *krank*, und ihr Immunsystem ist geschädigt.

So bin ich gerade auf eine vernünftige Erklärung gestossen.
Angeblich sollen 5% der Menschen das Borna Virus haben.

Wenn Sie damit sagen wollen, vom Bornavirus Befallene wären automatisch qualifiziert, elektrosensibel zu sein, möchte ich einwenden:

Die hitzige Kopfkrankheit der Pferde, die durch das Bornavirus ausgelöst wird, wurde erstmals 1885 bei Kavalleriepferden in der sächsischen Stadt Borna beschrieben – die Pferde eines ganzen Regiments waren an einer bisher unbekannten Krankheit zugrunde gegangen.[1] Diese Stadt ist auch namensgebend für das Bornavirus. Der Gießener Virologe Wilhelm Zwick vermutete 1924 ein Virus als Ursache für die Bornasche Krankheit. Das Virus wurde in den 1970er Jahren identifiziert. (Quelle).

Folgende Passage aus derselben Quelle werden überzeugte Elektrosensible, die in die Obhut guter Psychotherapeuten gehören und nicht in die Fänge profitorientierter Umweltmediziner, Heiler und Heilpraktiker, wenig lustig finden:

Die Borna-Krankheit befällt vor allem Pferde und Schafe. In jüngerer Zeit wurden auch Infektionen anderer Tierarten beschrieben, z. B. Spitzmäuse.[2] In Dreizehnstreifen-Hörnchen kommen Teile des Bornavirusgenoms im Genom vor, die vermutlich die Replikation von Bornaviren hemmen.[3]

Das Virus findet sich auch im menschlichen Genom, in Form von Einzelteilen, aber auch zweier Gene.[4] Es dürfte schon vor mindestens 40 Millionen Jahren aufgenommen worden sein, eine Auswirkung oder Funktion ist bisher unbekannt, und wurde in der Wissenschaft kontroversiell diskutiert.[1] Eine Beteiligung des Virus an psychiatrischen Erkrankungen des Menschen wurde von einigen Medizinern vermutet, vor allem im Zusammenhang mit der bipolaren Störung und der Schizophrenie.

Wenn Sie mich fragen, befallene Dreizehnstreifen-Hörnchen sehe ich unter überzeugten Elektrosensiblen eher weniger, weitaus mehr meine ich bei den selbsternannten sogenannten Schutzorganisationen für "Elektrosensible" auszumachen. Bislang dachte ich, das seinen Spinner, vielleicht aber leiden die armen Hunde an der Borna-Krankheit.

In der sogenannten "Mainzer"-Studie fand Dr. Norbert Dahmen vor rd. 10 Jahren beim Vergleich von 130 selbstdiagnostizierten Elektrosensiblen mit 101 Kontrollpersonen keine Häufung von Depressionen bei den EHS. Insbesondere, so schreibt das BfS, sollte geklärt werden, ob die von Betroffenen behauptete im Vergleich zur Allgemeinbevölkerung erhöhte Belastung mit Allergien und Chemikalien bzw. verringerte Entgiftungskapazität der Leber tatsächlich gegeben ist.

Im Gruppenvergleich ergaben sich zwar bei einigen klinisch-chemischen Parametern Unterschiede zwischen den Elektrosensiblen und den Kontrollpersonen, die aber innerhalb der Normbereiche lagen und daher von Ärzten als klinisch nicht bedeutsam bewertet werden. Insbesondere zeigten sich keine Veränderungen, die die Symptomatik der betroffenen Personen erklären könnten. Für eine besondere Belastung mit Allergien und Chemikalien und eine verringerte Entgiftungskapazität der Leber ergaben sich keine Anhaltspunkte. Es zeigte sich aber, dass signifikant deutlich mehr Elektrosensible als Kontrollpersonen an somatoformen Störungen leiden, d. h. dass für die von ihnen beschriebenen Symptome keine bzw. keine adäquate körperliche Ursache gefunden werden kann. Dr. Dahmen schreibt hier, dass ungefähr auf jeden zweiten EHS psychiatrische Komorbidität zutrifft. Der Bammel der Betroffenen vor der "Psychoecke" kommt daher nicht von ungefähr. Unter Komorbidität versteht man, dass nicht eine Krankheit vorhanden ist, sondern mindestens zwei. Dahmen schreibt aber auch, dass immunologische Mechanismen oder Umweltfaktoren bei einigen Betroffenen eine Rolle spielen könnten. EHS können sich daher an den Strohhalm klammern, dass es unter vielen "unechten" EHS einige "echte" gibt. Dumm nur, dass in den 10 Jahren seit der "Mainzer"-Studie noch immer kein einziger unstrittig "echter" EHS gefunden wurde. Die Suche wurde deshalb von Seiten der Wissenschaft weitgehend eingestellt.

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Jedes komplexe Problem hat eine Lösung, die einfach, naheliegend, plausibel – und falsch ist.
– Frei nach Henry Louis Mencken (1880–1956) –

Tags:
Somatoforme Störung

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