Denn erstens kommt es anders und zweitens als man denkt (Elektrosensibilität)

H. Lamarr @, München, Samstag, 15.08.2015, 18:26 (vor 3182 Tagen)

Überzeugte Elektrosensible und Mobilfunkgegner träumen davon, eines Tages werde ihnen die Geschichte Recht geben und sie vom Stigma der "Simulanten & Spinner" befreien.

Gegenwärtig aber deutet alles darauf hin: "Elektrosensible" sind nicht physisch krank, sondern sie leiden unter einer neuen, vergleichsweise seltenen Phobie (Sendemastenphobie).

Die stillen Hoffnungen der "Elektrosensiblen" auf Anerkennung stützen sich auf die Lebenserfahrung, dass allgemeine Erwartungen keineswegs immer zutreffen und es durchaus zu überraschenden Wendungen kommen kann. Eine solche Wendung, die tatsächlich zu später Genugtuung führte, wenn auch nicht bei "Elektrosensiblen", ereignete sich kürzlich in den USA:

Es war ein Skandal erster Güte: 1927 veröffentlichte Nan Britton ihre Memoiren. Darin schrieb sie, der ehemalige US-Präsident Warren G. Harding sei ihr Liebhaber gewesen. Die beiden seien sich unter anderem auch in einem Wandschrank des Weißen Hauses nähergekommen. Und vor allem: Harding sei der Vater ihrer Tochter Elizabeth Ann Blaesing.

Lüge, hieß es von Hardings Familie. Britton wolle den Staatsmann in den Schmutz ziehen, erhebe für Geld falsche Behauptungen, die angebliche Affäre sei bestenfalls ein Hirngespinst. Es wurde auch unterstellt, die Affäre sei von Hardings politischen Konkurrenten der Demokraten erfunden worden. Harding könne gar keine Kinder zeugen, hieß es außerdem - weil er als Kind am Mumps erkrankt sei. Auch Historiker bezweifelten Brittons Behauptungen.

Sie lagen allesamt falsch, wie sich nun zeigt.
weiter ...

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Jedes komplexe Problem hat eine Lösung, die einfach, naheliegend, plausibel – und falsch ist.
– Frei nach Henry Louis Mencken (1880–1956) –

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Sendemastphobie


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