Bürgerbeteiligung stärkt repräsentative Demokratie? (Forschung)

Trebron, Samstag, 06.09.2014, 11:49 (vor 3966 Tagen) @ H. Lamarr

Naja, da wurde ein Meinungs- oder gar nur ein Stimmungsbild erhoben. Der Beweis, dass das grüne Lieblingskind „Basisdemokratie“ zu besseren Ergebnissen führt, ist damit eher noch nicht geführt. Gestärkt wird jedenfalls die Stellung der beteiligten Staatsrätin, was diese sehr freuen dürfte …
Was mir als Baden-Württemberger auffällt:

„ … in Kooperation mit der Staatsrätin für Zivilgesellschaft und Bürgerbeteiligung in Baden-Württemberg“.

Die „Runden Tische“ sprießen in BW allüberall wie die Pilze im Herbstwald. Jeder darf mitreden, ohne Kompetenz oder wenigstens Wähler-Vertrauen zu haben und ohne Verantwortung zu übernehmen. Und die grün-rote Landesregierung in Stuttgart leistet sich zur Unterstützung dieser Entwicklung eigens eine ehrenamtliche kräftig-grüne Staatsrätin mit Stimme im Kabinett.
Die Mütter und Väter der diversen Landesverfassungen haben zu ihrer Zeit ganz gut gewusst, warum nur die repräsentative Demokratie in Frage kommt. Auf lokaler Ebene fühlen sich rechtmäßig gewählte und Verantwortung tragende Gremien von lautstarken und an keine Spielregeln gebundenen „Initiativen“ nicht in jedem Falle durch Mehrwissen unterstützt, manchmal aber durch Besserwisserei drangsaliert.
Was die Staatsrätin freut, kann auch lautstarken, aber kenntnisarmen Leuten die ersehnte Plattform bieten.
Ach ja und ganz ohne Zusammenhang: Wann bekommt wohl Diagnose Funk (auch in BW beheimatet) einen Preis für ehrenamtliches Wirken zur Stärkung der Demokratie? Verdienstkreuze für Baubiologen halte ich auch für denkbar.

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Mitreden


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