MdEP Klaus Buchner (ÖDP) jubelt als einziger (Medien)
Das Münchener Lokalblatt tz schreibt am Wahlabend (25. Mai) um 23 Uhr 05:
München - Noch ein Verlierer der Europawahl steht fest - München! Denn die bayerische Landeshauptstadt wird nach den letzten Hochrechnungen nur noch als politischer Zwerg in Brüssel vertreten sein
Und zwar mit dem Sensationskandidaten der konservativen Öko-Partei ÖDP, Prof. Klaus Buchner (73)! Die Vertreter der großen Parteien wurden abgewählt oder traten nicht mehr an. Von wegen europäische Metropolregion …
Sein Forschungsinteresse liegt in der Allgemeinen Relativitätstheorie - aber bei der Europawahl war er absolut erfolgreich: Der Physiker und frühere TU-Professor Buchner kann sein Glück kaum fassen, als er gestern im Kreisverwaltungsreferat die Hochrechnungen verfolgt. Seiner ÖDP reichen bundesweit 0,6 Prozent, damit er als deutscher Spitzenkandidat ins Europaparlament einziehen kann! Buchner strahlt, kommt aber gleich zu den wichtigen Themen und sagt dem Münchner Merkur: „Jetzt will ich das Freihandelsabkommen mit den USA bekämpfen.“
Kommentar: Klaus Buchner muss so etwas wie ein Irritationsmagnet sein, er zieht Irritationen magnetisch an. Denn wenn die von mir fett markierte Passage zutrifft, dann jubelte der "politische Zwerg" am Samstag, den 24. Mai, bereits am Tag vor der Europawahl. Irritierend auch, dass er jetzt als erstes Ziel die Bekämpfung das Freihandelsabkommens mit den USA nennt und nicht die Grenzwertsenkung im Mobilfunk. An seiner Stelle hätte ich es allerdings genauso gemacht, um nicht gleich zu Beginn Kurs Abstellgleis zu nehmen.
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Jedes komplexe Problem hat eine Lösung, die einfach, naheliegend, plausibel – und falsch ist.
– Frei nach Henry Louis Mencken (1880–1956) –
Mit 594 Stimmen Vorsprung ins Europaparlament
Seiner ÖDP reichen bundesweit 0,6 Prozent, damit er als deutscher Spitzenkandidat ins Europaparlament einziehen kann!
Das war haarscharf. Die ödp konnte in Deutschland 185'119 Stimmen einsammeln, nur 594 Stimmen mehr als "Die Partei" (184'525).
Wer gewählt hat weiß, dass die Wahl diesmal ausgesprochen einfach war: Es genügte ein Kreuzchen vor die Partei zu setzen, deren Vertreter man im Europaparlament sitzen haben möchte. Eigentlich, so sollte man meinen, kann dabei nichts schief gehen. Und doch gab es hierzulande 496'216 ungültige Stimmzettel, das sind mehr Stimmen als ödp und "Die Partei" zusammen für sich verbuchen können.
Quelle: Bundeswahlleiter
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Jedes komplexe Problem hat eine Lösung, die einfach, naheliegend, plausibel – und falsch ist.
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Mächtige Quasselbude
Ein Sitz im Europaparlament bringt mehr Einfluss als einer im Bundestag. Aber der Machthunger der EU-Abgeordneten ist nicht gestillt. Regierungen und EU-Kommission werden es bald merken.
https://magazin.spiegel.de/digital/index_SP.html#SP/2014/19/126830887
Der einzige Münchner, ein ÖDPler
München hat nur noch einen Abgeordneten im Europaparlament: den ÖDPler Klaus Buchner. Der ewige CSU-Erfolgsgarant Bernd Posselt muss nach 20 Jahren sein Büro in Brüssel räumen.
http://www.tz.de/muenchen/stadt/staerkste-partei-muenchen-3585976.html
Wir werden versuchen, monatlich zurückzutreten
Das war haarscharf. Die ödp konnte in Deutschland 185'119 Stimmen einsammeln, nur 594 Stimmen mehr als "Die Partei" (184'525).
Das war vorgestern. Inzwischen steht fest: Auch "Die Partei" hat einen Sitz im EU-Parlament erobert, der Vorsprung der ödp vor der stärksten der Parteien, die es nicht nach Brüssel geschafft haben (Rep), ist damit auf rd. 75'000 Stimmen angewachsen.
Neben Klaus Buchner wird also Martin Sonneborn von "Die Partei" im EU-Parlament sitzen. Doch wer ist Martin Sonneborn? Der Focus gibt Antworten:
Der frühere Chefredakteur der Satirezeitschrift „Titanic“ zog werbewirksam „mit Sex und Hitler“ in den Wahlkampf und trommelte im Wahlprogramm unter anderem für die Einführung der Faulenquote, eine Million Euro Existenzminimum (pro Person) sowie ein Wahlalter zwischen 12 und 52. Kaum gewählt, denkt der 49-Jährige aber schon wieder an Abschied: Er werde nach nur einem Monat sein Mandat wieder abgeben, kündigte Sonneborn eine ungewöhnliche Rotation in Brüssel an.
„Wir werden versuchen, monatlich zurückzutreten, um 60 Parteimitglieder durchzuschleusen durch das EU-Parlament. Das heißt, dass jedes dieser Mitglieder einmal für 33.000 Euro im Monat sich Brüssel anschauen kann und dann zurücktritt und noch sechs Monate lang Übergangsgelder bezieht. Wir melken also die EU wie ein kleiner südeuropäischer Staat.“ Seltsam findet der Real-Satiriker das aber nicht: „Ich glaube nicht, dass wir die Verrücktesten sind im Europaparlament.“
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Jedes komplexe Problem hat eine Lösung, die einfach, naheliegend, plausibel – und falsch ist.
– Frei nach Henry Louis Mencken (1880–1956) –
Klaus Buchner (ÖDP) jubelt als einziger
Sein Forschungsinteresse liegt in der Allgemeinen Relativitätstheorie - aber bei der Europawahl war er absolut erfolgreich: Der Physiker und frühere TU-Professor Buchner kann sein Glück kaum fassen, als er gestern im Kreisverwaltungsreferat die Hochrechnungen verfolgt. Seiner ÖDP reichen bundesweit 0,6 Prozent, damit er als deutscher Spitzenkandidat ins Europaparlament einziehen kann! Buchner strahlt, kommt aber gleich zu den wichtigen Themen und sagt dem Münchner Merkur: „Jetzt will ich das Freihandelsabkommen mit den USA bekämpfen.“
Huh, gleich so kämpferisch, und dann zu einem Thema, in dem man ihn getrost als fachfremd bezeichnen kann (zugegeben, der erste Ausdruck, der mir einfiel war: "kein blasser Schimmer"). Aber klar, wer keine Ahnung hat, dessen Vorurteile werden nicht durch unbequemes Wissen getrübt. Hat sich eigentlich noch nie jemand Gedanken gemacht, dass man statt sie zu "bekämpfen" Dinge auch "gestalten" kann? Und das Ergebnis dann vielleicht viel befriedigender für alle ist?
HUJ hat natürlich den Einzug von Buchner als großen Sieg für seine Sache hochgeschrieben. Ihm sei ins Stammbuch geschrieben: Der Erfolg kam nicht, weil sich plötzlich so viele Leute für seinen Privatkreuzzug interessieren. Nö, da darf er sich beim Bundesverfassungsgericht bedanken, die einfach die Messlatte tief genug gehängt haben.
In der Sache hat es ihn übrigens keinen Deut weiter gebracht: Parlamentarier, die das Parlament mit den Anliegen der Sendemastengegner beschäftigt haben, gab es vor Buchner auch schon. Die Mobilfunkdebatte bleibt meines Erachtens weiterhin tot.
Klaus Buchner: Besser in Brüssel als in Obereggersberg
Wer heute auf der Website des Europaparlaments nach Klaus Buchner sucht geht leer aus. Denn so schnell schießen die Brüsseler nicht. Geduld ist angesagt bis zur konstituierenden Sitzung am 1. Juli 2014, dann wird auch Klaus Buchner eine eigene Seite als Abgeordneter bekommen. Praktisch: Auf dieser Seite lassen sich die sichtbaren Aktivitäten des Neulings mitverfolgen, z.B. welche Eingaben er gemacht hat und welche finanziellen Interessen gemeldet wurden (Beispiel).
Die Münchener ödp freut sich mit Klaus Buchner und verschickt an alle Sympathisanten einen Spendenaufruf, dem ein Artikel des Münchener Merkur vom 27.05.2014 über den neuen Europaabgeordneten beiliegt. Darin steht, der sechsfache Großvater habe vor Journalisten erklärt, was er in Brüssel anschieben wolle. Reizwörter wie "Mobilfunk" oder "Elektrosmog" kommen in dem Artikel bemerkenswerterweise kein einziges mal vor. Dies weckt Hoffnung, dass Klaus Buchner endlich von dem Blödsinn "Mobilfunk macht krank" Abstand nimmt, mit dem er bislang durch die Lande tingelte, und sich doch noch zum ernsthaften Politiker mausert.
So gesehen ist der Umzug des "gelernten Kernphysikers" nach Brüssel vielleicht ein unverhoffter Segen, weil er damit als Hinterzimmer-Referenz für Unsägliches in Bayern und Umgebung ausfällt (böse Zungen behaupten, deshalb wurde er als Spitzenkandidat der ödp aufgestellt, um fortgelobt zu werden). Ob die ödp diesen personellen "Verlust" mit einem Ersatzmann wettmachen kann, wird sich zeigen müssen. Und dass Buchner sein Hobby "Mobilfunkgegner spielen" auf europäischer Bühne erfolgreich praktiziert, das halte ich eher für unwahrscheinlich. Die Perspektiven sind vielversprechend. Wir werden dennoch ein Auge auf ihm haben.
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Jedes komplexe Problem hat eine Lösung, die einfach, naheliegend, plausibel – und falsch ist.
– Frei nach Henry Louis Mencken (1880–1956) –
Merkur Artikel mit Klaus Buchner ?
Wo kann man den Artikel einsehen?
Ich fand nur den artikel vom 20.05.2014 hier
http://www.merkur-online.de/lokales/erding/dorfen/milchbauern-bandeln-3568409.html
oder den hier von 25.05.2014 aus der Tz
http://www.tz.de/politik/ergebnis-muenchen-klaus-buchner-oedp-jubelt-einziger-3586500.html
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Meine Meinungsäußerung
Merkur Artikel mit Klaus Buchner ?
Wo kann man den Artikel einsehen?
Bei mir, wenn du dich traust. Oder bei der ödp, München. Kam mit der Post, online habe auch ich ihn nicht finden können.
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Jedes komplexe Problem hat eine Lösung, die einfach, naheliegend, plausibel – und falsch ist.
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Münchner Merkur - der Einzelkämpfer
Klaus Buchner
Der Einzelkämpfer
Mit 73 Jahren macht sich Klaus Buchner (ÖDP) noch einmal auf in den politischen Kampf. Der zurückhaltende Kernphysiker wird als einzieger München im EU-Parlament sitzen.
von Johannes Löhr
http://www.merkur-online.de/lokales/muenchen/stadt-muenchen/einzelkaempfer-3590128.html
Alter Mann gegen jungen aufstrebenen Wilden
http://www.merkur-online.de/lokales/muenchen/stadt-muenchen/einzelkaempfer-3590128.html
Ein junger Wilder ist der Mann mit der Nickelbrille also beileibe nicht mehr. Trotzdem war er und nicht Frankenberger Spitzenkandidat bei der EU-Wahl, was wohl etwas über seine Durchsetzungsfähigeit aussagt.
Nein, sicher nicht. Man sollte auch das hier lesen Passauer Presse vom 03.06.2014
Wenn ich nicht freiwillig zurückgetreten wäre, dann hätten sie mich als Bundesvorsitzenden aus der Fraktion ausgeschlossen", sagte Frankenberger ... Ein politisches Engagement im EU-Parlament blieb dem Passauer jüngst verwehrt. Sein Parteikollege Prof. Dr. Klaus Buchner, der als ÖDP-Spitzenkandidat auf Listenplatz 1 kandidierte, schaffte den Sprung nach Straßburg. Frankenberger, der als amtierender Parteichef auf Platz 2 stand und in dessen Heimatstadt Passau vom ÖDP-Kreisverband kein einziges Wahlplakat angebracht wurde, verpasste den Einzug."
02.06.2014 Münchener Merkur "Deshalb höre ich auf ...
Viertürme Block - Frankenbergers Rücktritt, ein Segen für die Partei
Parteimitglied Felix Staratsche scheint noch eine offene Rechung zu begleichen
Leserbrief in der Pader Zeitung
2011 erklärte Frankenberger seinen Rücktritt als Passauer Stadtrat hier.
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Meine Meinungsäußerung
Fankenbergers Ziehvater Urban Mangold
Klaus Buchner: Besser in Brüssel als in Obereggersberg
Das ist ein sehr höflich formulierter Beitrag, Herrn Buchner betreffend.
Zieht man als Basis zur Beurteilung seiner Fähigkeiten und jenen seiner Schergen die abertausende von Menschen in Bayern heran, die dieser unlautere Mensch und seine Partei mit wissenschaftlich unhaltbaren Pseudo-Argumenten entzweit, gegeneinander aufgehetzt und letztlich im Regen hat stehen lassen, kann man nur hoffen, dass die biologische Uhr und der Brüsseler Stress dort das ihre tun werden.
Verblüffend ist dabei immer und immer wieder aufs Neue, dass die Splitterpartei ÖDP, die politisch so gut wie Nichts aufstellt, bzw. bewirkt, es aber immer wieder schafft, Leute mit ihrem esoterischen Schmarrn hereinzulegen. So ist zum Beispiel der pensionierte, ehem. Chef des Bayer. Landesamtes für Denkmalpflege, Prof. Greipl, in Passau Mitglied der ÖDP geworden. Begründung: er wolle etwas für sein Land Bayern tun! Was sagt man dazu? Na, gute Nacht, Welt! Und viel Freude bei den strahlenphysikalischen Wissenschaftsvorträgen der ÖDP-Polizisten und anderer Leuchten.
In Eggersberg läuft die Anlage im Übrigen. Man hört sie nicht, man sieht sie nicht, man fühlt sie nicht. Aber die Bevölkerung dort scheint ein komplett verqueres Demokratieverständnis zu haben. Denn wie man hört, wird der Schlosseigner von niemandem mehr gegrüßt! Auch Nachbarn, die sich erlaubt haben, in normaler Freundlichkeit mit ihm zu sprechen, werden geflissentlich geschnitten. Was für eine Ansammlung an Dumpfbacken!!
Obwohl doch das gesamte Antrags- und Genehmigungsverfahren auf dem Boden geltenden Rechts initiiert und auch durchgezogen wurde! ALLE von den aufgehetzten Intriganten des Dorfes angeschriebenen Behörden haben der Schlossfamilie ausnahmslos ins Stammbuch geschrieben, dass ALLES rechtens sei, ordentlich beantragt wurde und keine Maßnahme dagegen ergriffen werden kann. Auch eine, von der "Bürgerinitiative" eingereichte Petition beim Bayer. Landtag wurde mit kurzen, trockenen Worten abgelehnt.
Allein, man versteht nicht, dass man falsch beraten war, dass man von der ÖDP belogen wurde und dass ein ehrlicher Mensch das einsehen sollte. Höflichkeit ist eben doch ein seltsames Ding.....
Wenn sie denn geschwiegen hätten....!
Es gehören sich immer zwei dazu
Einmal die Scharlatane, die aus eigenen Interessen die Leute in die Irre führen und zum Anderen die Dummköpfe, die sich in die Irre leiten lassen!
„ … wie man hört, wird der Schlosseigner von niemandem mehr gegrüßt! Auch Nachbarn, die sich erlaubt haben, in normaler Freundlichkeit mit ihm zu sprechen, werden geflissentlich geschnitten.“
Dieses ungehörige Verhalten haben die Eggersberger selber zu verantworten.
Auch der Stadtverwaltung kann man vorwerfen, dass sie nichts gegen die Unfriedenstifter getan hat, im Gegenteil, diese wurden noch gefördert statt eingebremst. Und der Donaukurier ist auch kein Unschuldslamm, hat er doch jeden dort behaupteten Unsinn öffentlich breit getreten.
Mächtige Quasselbude
Ja, aber ... dort hört doch keiner zu
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– Frei nach Henry Louis Mencken (1880–1956) –
Kollektives Mobbing - Frankenberger tritt aus der ÖDP aus
Seit 2004 gehörte der 33-Jährige der ÖDP an, war von 2010 bis 2014 Bundesvorsitzender der Ökologisch-Demokratischen Partei. Nun, nach Erfolgen wie dem Volksentscheid „Nichtraucherschutz“ in Bayern und Niederlagen wie der ausbleibenden Bestätigung als Parteivorsitzender im vergangenen Jahr, verabschiedet sich der Passauer von der Politik-Bühne. Er gibt sein Parteibuch zurück.
Die Angriffe auf Ihre Person kommen ausschließlich aus den eigenen Reihen?
Genau. Sie sind nicht von Rauchern oder Externen gekommen, sondern vor allem von Mitgliedern des bayerischen Landesvorstands. Ein Beispiel: Am Parteitag wird spekuliert, was ich in anderen Vereinen leiste. Es werden verleumderische Behauptungen über meine Vorstandsarbeit aufgestellt, die nicht den Tatsachen entsprochen haben… von Fairness ist da keine Rede mehr.
Darüber hinaus bin ich worden, mich von der ÖDP zu distanzieren – denn mein Name schade der Partei nur. Gleichzeitig bekomme ich aber einen Brief, in dem ich gebeten werde, doch weiterhin der Visionär zu sein, der rumfährt, Vorträge hält und die Parteivision entwickelt. Ich sollte also fast den gleichen Job machen wie vorher – doch bittschön nicht mehr in den Medien auftauchen und dafür auch kein Geld verdienen. Irgendwie passt das alles nicht zusammen.
(überlegt) Und genau diese Person, die mich auffordert weiterzumachen, behauptete im Vorfeld des Parteitages, dass ich eine Persönlichkeitsstörungen habe, dass ich psychisch krank sei – das geht einfach zu weit. Vor allem behauptet sie es nach wie vor und rechtfertigt damit, warum man mich als Bundesvorsitzender verhindern musste. Das ist Rufschädigung – und das lasse ich mir nicht bieten. Weiter ...
Wir steigern: Feind, Todfeind, Parteifreund
Seit 2004 gehörte der 33-Jährige der ÖDP an, war von 2010 bis 2014 Bundesvorsitzender der Ökologisch-Demokratischen Partei. Nun, nach Erfolgen wie dem Volksentscheid „Nichtraucherschutz“ in Bayern und Niederlagen wie der ausbleibenden Bestätigung als Parteivorsitzender im vergangenen Jahr, verabschiedet sich der Passauer von der Politik-Bühne. Er gibt sein Parteibuch zurück.
In dem langen Interview kein Wort über Handy und Mobilfunk. Dies deutet darauf hin, für den Ex-Parteichef war das kein Thema oder bestenfalls ein Randthema. Die empfindliche Pleite mit einer unbeachteten "Großveranstaltung" am 27. Oktober 2012 muss für Handyfreund Frankenberger eine Offenbarung gewesen sein.
Es wird wohl so sein, dass die ödp als Anti-Mobilfunk-Partei mit Parteifreund Klaus Buchner kam und mit ihm gehen wird. Über seinen Vorgänger sagt Frankenberger im Interview:
Hast 'nen Opi, schick ihn nach Europi – das, was wir bei vergangenen EU-Wahlen in Pressemitteilungen an anderen Parteien immer wieder kritisiert haben, haben wir nun selber gemacht (lacht).
In gewissen Punkten schätze ich Klaus Buchner sehr und seine Weisheit im Alter ist sicherlich auch hilfreich. Nicht, dass ich jetzt hier falsch verstanden werde.
Aber aus Altersgründen wird er sicher nicht vorzeitig abtreten.
Hintergrund
Klaus Buchner im Europaparlament: Bilanz als Mobilfunkgegner nach 1. Jahr
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Jedes komplexe Problem hat eine Lösung, die einfach, naheliegend, plausibel – und falsch ist.
– Frei nach Henry Louis Mencken (1880–1956) –
Klaus Buchner will 2019 noch einmal antreten
München - Noch ein Verlierer der Europawahl steht fest - München! Denn die bayerische Landeshauptstadt wird nach den letzten Hochrechnungen nur noch als politischer Zwerg in Brüssel vertreten sein
Süddeutsche vom 2. November 2018:
Der 77-jährige Münchner sitzt als Einzelkämpfer für die ÖDP im Europäischen Parlament und wird im Mai 2019 erneut kandidieren. Warum tut er das? mehr ...
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Jedes komplexe Problem hat eine Lösung, die einfach, naheliegend, plausibel – und falsch ist.
– Frei nach Henry Louis Mencken (1880–1956) –
Hohe Diäten und satte Pauschalen
Süddeutsche vom 2. November 2018:
Der 77-jährige Münchner sitzt als Einzelkämpfer für die ÖDP im Europäischen Parlament und wird im Mai 2019 erneut kandidieren. Warum tut er das? mehr ...
Kommentar: Nie war es leichter für die Partei so an Geld zu kommen. Zum Gehalt des Parlamentariers gibt es eine satte Pauschale, ohne Beleg/Nachweis. Chris Davies britische Liberale finanzierte sich so eine Eigentumswohnung und Inge Grässle sagt, ne Sause ist regelmäßig drin.
oder
Die fragwürdigen Tagegelder von EU-Parlamentariern | REPORT MAINZ | DAS ERSTE | SWR!
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Meine Meinungsäußerung
Klaus Buchners Einkünfte: 44'385 Euro pro Monat (brutto)
Nie war es leichter für die Partei so an Geld zu kommen.
Stimmt, wie die folgende Auflistung von Klaus Buchners Einkünften zeigt:
08611 Euro (brutto) Monatsgehalt als EU-Abgeordneter, netto 6712 Euro
04695 Euro Sitzungsgeld (313 Euro/pro Tag bei im Mittel 15 Sitzungsteilnahmen pro Monat)
02137 Euro Pension (50 Prozent seiner Pension als ehemaliger Hochschulprofessor)
04416 Euro Kostenerstattung pro Monat (Bürokosten)
24526 Euro Personalbudget für Klaus Buchners sechs Assistenten (drei davon Vollzeit)
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44385 Euro (brutto) pro Monat
Das Sitzungsgeld (4695 Euro pro Monat) spendet er nahezu vollständig seiner Partei.
Seine Auftritte als Mobilfunkgegner absolviert Klaus Buchner üblicherweise unentgeltlich. Doch es gibt Ausnahmen:
0300 Euro für einen Medizinischen Fachvortrag über Mobilfunkschäden im Europäischen Patentamt (2014)
1000 Euro für einen Medizinischen Fachvortrag über Mobilfunkschäden bei einer Schweizer Ärztefortbildung (2016)
Alle obigen Angaben habe ich mir nicht aus den Fingern gesaugt, sie stammen von Klaus Buchner selbst.
Kommentar: Buchners Transparenzinitiative ist auf den ersten Blick löblich, auf den zweiten Blick gibt er im wesentlichen nur preis, was ohnehin öffentlich bekannt ist. So bleiben auch bei ihm Fragen offen. Dass ein emeritierter Mathematikprofessor medizinische Fachvorträge hält, zählt zu den eher unwichtigen Fragen. Spannender ist, ob er als "politische Zwerg" (Tageszeitung tz, 2014) tatsächlich sechs Assistenten und drei Büros in Brüssel, Berlin und München benötigt. Eine postalische Adresse des Münchener Büros ist gegenwärtig unauffindbar, pikanterweise ist die dortige Assistentin (A. Demmerschmidt) ausschließlich über Handy erreichbar (die beiden anderen Büros zusätzlich über Festnetz).
Ich habe Klaus Buchner als integren Mann kennengelernt, dem es aus meiner Sicht nicht in den Sinn kommt, sich persönlich zu bereichern. Zugleich aber ist die ÖDP für ihn Lebensinhalt, er tut alles für seine politische Heimat. So halte ich es für gut möglich, dass er seiner chronisch klammen Kleinstpartei ohne Gewissensbisse über Umwege am Rand der Legalität weitere Zuwendungen aus seinem Monatsbudget bei der EU zukommen lässt. Auf Details will ich hier nicht weiter eingehen. Klaus Buchners Sitz im Europäischen Parlament hat so gesehen auch die weithin unbekannte soziale Daseinsberechtigung, dass er sechs Menschen, darunter ÖDP-Mitglieder, in Lohn und Brot hält, und er als Mäzen hilft, seine Partei Monat für Monat finanziell über Wasser zu halten. Unter diesen Umständen ist es nicht merkwürdig, dass die ÖDP im kommenden Mai ihr spendables professorales Zugpferd mit 78 Jahren noch einmal ins Rennen um einen Parlamentssitz schickt – sie hat nur dieses eine. Klaus Buchner kann sich ein Scheitern locker leisten, seine Partei nicht.
Hintergrund
Martin Sonneborn krümmt im EU-Parlament keinen Finger
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Jedes komplexe Problem hat eine Lösung, die einfach, naheliegend, plausibel – und falsch ist.
– Frei nach Henry Louis Mencken (1880–1956) –
ÖDP - Parteifinanzierung Rechenschaftsbericht 2016
Ich habe Klaus Buchner als integren Mann kennengelernt, dem es aus meiner Sicht nicht in den Sinn kommt, sich persönlich zu bereichern. Zugleich aber ist die ÖDP für ihn Lebensinhalt, er tut alles für seine politische Heimat. So halte ich es für gut möglich, dass er seiner chronisch klammen Kleinstpartei ohne Gewissensbisse über Umwege am Rand der Legalität weitere Zuwendungen aus seinem Monatsbudget bei der EU zukommen lässt. ...
Ein Blick in den Rechenschaftsbericht Parteienfinanzierung 2016 macht mMn einiges verständlicher. Daraus geht hervor, das Dr. Klaus Buchner als einziger eine meldepflichtige Spende in Höhe von 43.967 Euro an die Partei leistete. Meldepflichtig sind Spenden über 10.000 Euro.
Weitere Details zur Finanzierung
Die ÖDP hat 6095 Mitglieder. Sie erhält Spenden von natürlichen Personen in Höhe von 1.092.355 Euro (48,55%) für Personalkosten gibt sie aus 512.629 Euro (27,99%). Für allgemeine politische Arbeit wurden 811.086 Euro (44,28%) ausgegeben und für den Wahlkampf gab sie lediglich 161.180 Euro (8,8%) aus. Staatliche Mittel erhielt sie in Höhe von 793.192 Euro (35,26%).
Zum Vergleich:
Bayernpartei mit 5245 Mitgliedern / Spende nat. Personen 112.032 Euro (30,19%) / Personalkosten 6.777 Euro (2,63%) / allge. politische Arbeit 170.350 Euro (66,10%) / Wahlkampf 2.485,20 Euro (0,96%) / staatliche Mittel 178.766 Euro (48,18%).
Die Partei, mit 22.312 Mitgliedern / Spende nat. Personen 107.448 Euro (30,04%) / Personalkosten 5.645,90 Euro (1,85%) / Ausgaben für allgemeine politische Arbeit 124.989 Euro (40,85%) / Wahlkampf 46.659,86 Euro (15,25%) / staatliche Mittel 131.074 Euro (35,65%).
Keine andere Splitterpartei hat so hohe Einnahmen durch Spenden von natürlichen Personen und keine Partei auch nur ansatzweise so hohe Personalkosten und Ausgaben für allgemein. politische Arbeit wie die ÖDP. Die Ausgaben stehen im krassen Missverhältnis zum sichtbaren Erfolg. Siehe Ergebnis Landtagswahl Bayern 2018. So wurde die ÖDP von den Wählern abgestraft von 2,0 auf 1,6%.
[Moderator editiert am 28.11.2018 im Auftrag des Autors]
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Meine Meinungsäußerung