Zorn auf "Kompetenzinitiative": Der Richter und sein Lenker (Allgemein)
Der Ex-Tabaklobbyist Franz Adlkofer hat sich gegenüber seiner Vergangenheit, die hier im Forum und in The Legacy Tobacco Documents Library ausführlich dokumentiert ist, nie öffentlich distanziert, kein Wort des Bedauerns gefunden für die Abermillionen Opfer des Produkts, dessen Risiken er jahrzehntelang erforschte - und früher gekannt haben muss als andere.
Dennoch hat Karl Richter von der sogenannten Kompetenzinitiative keine Skrupel, intensiv mit Adlkofer zusammen zu arbeiten und ihm zuletzt eine Bühne anlässlich der Tagung in Würzburg zu bieten. Diese Unverfrorenheit des emeritierten Literaturprofessors erstaunt mich immer wieder. Der Mann, obwohl erst seit 2006 als Mobilfunkgegner wahrgenommen, gibt sich als Übervater des deutschen Anti-Mobilfunk-Protests. Doch was ist das für ein Protest: Von kommerziellen Interessen zerfressen kommt dieser seit ungefähr 15 Jahren nicht vom Fleck, muss nach jedem Strohhalm angeln, um überhaupt noch in Erscheinung zu treten. Richter kennt die Tabak-Vergangenheit Adlkofers, doch er schreckt nicht etwa zurück, er beschönigt und vertuscht sie. Aus meiner Sicht ist Richter, seit 2002 Ruheständler, ein Heuchler, sein Motiv Geltungsdrang.
Eigentlich hatte ich gar nicht vor, heute dieses wütende Posting zu verfassen. Der einschießende Ärger über den "nützlichen Idioten" kam durch die Betrachtung der beiden folgenden Videos zustande und das Wissen um den Tango, den Richter und Adlkofer gemeinsam tanzen. Beide Videos zusammen dauern keine halbe Stunde. Wer sie gesehen hat und integer ist, kann für die Kollaboration Richters mit dem Ex-Tabaklobbyisten wahrscheinlich nur noch Verachtung übrig haben:
Wer möchte, kann sich nun noch das Kontrastprogramm mit Karl Richter gönnen. Der 78-Jährige hat in dem hier bereitgestellten 2:15-Minuten-Video eines Lokalsenders zwei Auftritte, den ersten bei Minute 1:00.
[Admin: Eine missverständliche Formulierung im 2. Absatz am 4. Mai 2014, 14:24 Uhr editiert]
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Jedes komplexe Problem hat eine Lösung, die einfach, naheliegend, plausibel – und falsch ist.
– Frei nach Henry Louis Mencken (1880–1956) –
Wer hätte das gedacht: Auch du, mein Sohn Rambo?
Eigentlich hatte ich gar nicht vor, heute dieses wütende Posting zu verfassen. Der einschießende Ärger über den "nützlichen Idioten" kam durch die Betrachtung der beiden folgenden Videos zustande und das Wissen um den Tango, den Richter und Adlkofer gemeinsam tanzen.
In den Videos wird Sylvester Stallone erwähnt.
Hier kann man sich den Scan eines Briefes von Stallone ansehen, mit dem er sich am 28. April 1983 vergewissern wollte, ob er 500'000 Dollar Honorar bekäme, wenn er in seinen nächsten fünf Filmen Schleichwerbung für den Tabakhersteller Brown & Williamson mache. Einzelheiten dieses Geschäfts, die davon betroffenen Filme und die vereinbarten Beträge sind diesem Dokument zu entnehmen.
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Jedes komplexe Problem hat eine Lösung, die einfach, naheliegend, plausibel – und falsch ist.
– Frei nach Henry Louis Mencken (1880–1956) –
Zorn auf "Kompetenzinitiative": Der Richter und sein Lenker
Der Ex-Tabaklobbyist Franz Adlkofer hat sich gegenüber seiner Vergangenheit, die hier im Forum und in The Legacy Tobacco Documents Library ausführlich dokumentiert ist, nie öffentlich distanziert, kein Wort des Bedauerns gefunden für die Abermillionen Opfer des Produkts, dessen Risiken er jahrzehntelang erforschte - und früher gekannt haben muss als andere.
Dennoch hat Karl Richter von der sogenannten Kompetenzinitiative keine Skrupel, intensiv mit Adlkofer zusammen zu arbeiten und ihm zuletzt eine Bühne anlässlich der Tagung in Würzburg zu bieten.
Vor Jahren (2006) war das noch anders.
Da schrieb man folgende ... Wir wollen nicht, daß sich die Geschichte des Rauchens unter anderem Vorzeichen wiederholt. Seit 60 Jahren sind dessen Risiken bekannt. Doch Industrie, Politik und - wie der Spiegel erst kürzlich publik gemacht hat - bestochene Wissenschaftler haben es über ein halbes Jahrhundert geschafft, den verfügbaren Stand des Wissens zu unterdrücken, um sich wechselseitig Profite zu sichern. Den Preis der einträglichen Sucht haben Millionen von Toten bezahlt. ...
Mit freundlichen Grüßen der Sprecher/innen unseres Bündnisses kritischer Bürger
Prof. Dr. Karl Richter (St. Ingbert), RA Hermann Wittebrock (St. Ingbert), Sabine Goebel (Rehlingen-Siersburg), Judith Hemm (Homburg-Bruchhof)
Damals gab es noch eine gewisse Kontrolle und ethische Prinzipien. Von diesen Unterzeichner ist mWn nur noch Richter aktiv.
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Meine Meinungsäußerung