Widerstand gegen Tetrafunk in Bruckmühl ungebrochen (Allgemein)
„Tetra-Funk ist ein epidemiologischer Großversuch“, kritisierte Dr. Runge. In Bayern würden 980 Standorte für Funkmasten gesucht und seitens der Regierung habe man dafür zunächst eine Geheimhaltungsstrategie verfolgt. „Bürgermeister und Gemeinden wurden teilweise erst nach Vertragsabschluss informiert“, bemängelte er und forderte mehr Transparenz bei den Planungen. „Die Standorte der Funkmasten sollen in jedem Fall zumindest weitab von der Wohnbebauung gelegt werden“, verlangte er und rief die Bürger auf, dazu Druck auf die Politiker auszuüben. „Politiker wollen wiedergewählt werden und können sich daher einem nachhaltigen Bürgerdruck nicht auf Dauer widersetzen“.
Wenn er 2011 gewusst hätte, was da bei der nächsten Landtagswahl in Bayern für ein Bumerang auf ihn zukommt: Herr Dr. Runge selbst hat es 2013 nicht mehr geschafft, in den Landtag gewählt zu werden. Seine Worte von 2011 haben 2014 dennoch die obligatorische Bürgerinitiative vor Ort mobilisiert, denn in Bruckmühl ringen sie noch immer um den Standort für einen Tetra-Funkmast. Bei OVB online heißt es dazu in einer Meldung:
Einen dicken Stapel an Unterschriften überreichte gestern die Bruckmühler Bürgerinitiative gegen Tetrafunk an Zweiten Bürgermeister Richard Richter. Vor dem Rathaus demonstrierte parallel eine Gruppe gegen Funkstrahlung und den geplanten Standort mitten im Ort.
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Jedes komplexe Problem hat eine Lösung, die einfach, naheliegend, plausibel – und falsch ist.
– Frei nach Henry Louis Mencken (1880–1956) –
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- Martin Runge auf Wahlfang im Bruckmühl -
KlaKla,
16.10.2011, 11:44
- Martin Runge auf Wahlfang im Bruckmühl - H. Lamarr, 16.10.2011, 23:10
- Widerstand gegen Tetrafunk in Bruckmühl ungebrochen - H. Lamarr, 07.03.2014, 02:48