Mobilfunk nur ein Einfluss unter vielen (Elektrosensibilität)
Karl, Donnerstag, 08.12.2005, 09:30 (vor 6924 Tagen)
Ich hab da mal eine Frage,
Angenommen, der Mobilfunk ist nicht allein der Auslöser für eine Erkrankung sondern nur eine weitere Belastung, die das Fass zum überlaufen bringt.
Wenn bei Elektrosensiblen z.B. eine Schwermetalbelastung vorliegt und man dies behandelt, kann es sein, das ihnen dann die Mobilfunkstrahlung nichts mehr aus macht?
Wenn der Mobilfunk nur ein Einfluss ist, mit welcher Begründung soll dann der Mobilfunk abgeschaft werden?
Es gibt ja viele unterschiedliche Einflüsse, die auch die Menschen unterschiedlich krank machen.
Neben einer Autobahn zu wohnen soll auch nicht gerade gesundheitsfördernd sein.
Mobilfunk nur ein Einfluss
Fee, Donnerstag, 08.12.2005, 13:39 (vor 6924 Tagen) @ Karl
Wenn bei Elektrosensiblen z.B. eine Schwermetalbelastung vorliegt und man dies behandelt, kann es sein, das ihnen dann die Mobilfunkstrahlung nichts mehr aus macht?
Ich kenne einige Betroffene, die ihre Amalgam-Plomben haben rausnehmen lassen samt diversen Ausleitungsversuchen nach verschiedenen Methoden, andere mit nur einer Plombe, die dennoch elektrosensibel waren. Dann ein 10-jähriges Kind einer Familie, ohne Plomben, das am stärksten auf DECT-Belastung reagiert hat. Wenn die Lösung so einfach wäre, wären ja die kommenden Generationen kaum mehr elektrosensibel, da heute nicht mehr so Amalgam verwendet wird. Dass Mobilfunk ein Einfluss unter vielen schädlichen ist, diese Begründung passt der Mobilfunkindustrie sicher bestens, so lässt sich die Verantwortung wunderbar abschieben und bleibt am Schluss auf den leidenden Personen liegen. Wenn der Mobilfunk wirklich nur einigen Sensiblen schaden würde, liesse sich das durch Schutzzonen lösen, die Frage bleibt jedoch, ob und in welchem Ausmass es denen schadet, die nichts spüren. Zum Autobahnvergleich lässt sich sagen, dass es zum Glück wenigstens nicht so viele Autobahnen hat wie Antennen oder umgekehrt, wenn es nur so viele Antennen hätte wie Autobahnen, liesse es sich auch für Elektrosensible ganz gut leben. Ueberhaupt müsste für die wenigsten Sensiblen der Mobilfunk gleich abgeschafft werden, Stopp für weiteren Ausbau wäre schon viel.
Mobilfunk nur ein Einfluss
Karl, Donnerstag, 08.12.2005, 17:51 (vor 6923 Tagen) @ Fee
Dass Mobilfunk ein Einfluss unter vielen schädlichen ist, diese Begründung passt der Mobilfunkindustrie sicher bestens, so lässt sich die Verantwortung wunderbar abschieben und bleibt am Schluss auf den leidenden Personen liegen.
Nee nee, das haben L. v. Klitzing und Dr. C. Scheingraber gesagt auf der Infoveranstaltung Tollwood in München. Ich glaube, sie sagten, sie hätten bei den Patienten multikausale Zusammenhängen festgestellt.
Mobilfunk nur ein Einfluss
hertzklopfer, Donnerstag, 08.12.2005, 18:27 (vor 6923 Tagen) @ Karl
Nee nee, das haben L. v. Klitzing und Dr. C. Scheingraber gesagt auf der Infoveranstaltung Tollwood in München. Ich glaube, sie sagten, sie hätten bei den Patienten multikausale Zusammenhängen festgestellt.
Kann sein, aber kein Anlass zu einer Generalisierung.
Ob es in den hier geschilderten Fällen die Plomben etc. waren?
Mobilfunk nur ein Einfluss
Fee, Donnerstag, 08.12.2005, 18:52 (vor 6923 Tagen) @ hertzklopfer
Angenommen, der Mobilfunk ist nicht allein der Auslöser für eine Erkrankung sondern nur eine weitere Belastung, die das Fass zum überlaufen bringt.
Ob es in den hier geschilderten Fällen die Plomben etc. waren?
http://forum.gigaherz.ch/read.php?f=1&i=6932&t=6930
Diese Fass-Theorie wird oft auch von denen vertreten, die ein Nebengeschäft mit den Elektrosensiblen im Sinn haben wie Zahnsanierung und anderes aus der Palette von Therapieangeboten oder sie wollen ihren ideologischen und/oder esotherischen Ueberbau überstülpen. Die betroffenen Tiere, die durch Mobilfunk krank werden, werden kaum Amalgamplomben haben und sie essen erst noch "vegetarisch". Und was ist mit den Kindern, die davon krank werden? Ausserdem haben sehr viele Leute Amalgamplomben und die werden nicht alle elektrosensibel. Wenn die Strahlung stark genug reinkommt, nimmt die Wahrscheinlichkeit zu, dass es einem erwischt. Befürworter interpretieren natürlich besonders gerne psychische Faktoren in die mulitkausalen Zusammenhänge rein, denn wer glaubt schon einem Verrückten.
Ob multikausal oder nicht, Tatsache ist, die Leute waren vorher gesund und erst als die Antenne hinkam, bekamen sie Gesundheitsbeschwerden.
Mobilfunk nur ein Einfluss
shimra, Donnerstag, 08.12.2005, 21:00 (vor 6923 Tagen) @ Fee
@ Karl
Ich glaube, sie sagten, sie hätten bei den Patienten multikausale Zusammenhängen festgestellt.
Logisch , sagen sie das . Es ist ja auch realistisch , fast alle Krankheiten dürften multikausal sein . Die Frage ist die des prozentualen Anteils des Mobilfunks zur Entstehung einer Krankheit , und der dürfte relativ hoch sein. Weil man selbst als ganz gesunder starker Mensch Beschwerden damit bekommen kann. Und wieder einmal die Frage : Gibt es irgendeinen ,dessen Körper mechanisch perfekt und unangreifbar ist , wer von uns hat nicht hier und da seine schwächeren Stellen , ACHTUNG das ist bereits multikausal. Sie erfinden so schöne nichtssagende Worte , um sich rauszuschwatzen.
@ Fee
Ob multikausal oder nicht, Tatsache ist, die Leute waren vorher gesund und erst als die Antenne hinkam, bekamen sie Gesundheitsbeschwerden.
... und Tatsache ist weiter , dass wenn man diese Leute wieder in strahlungsärmerem Gebiet wohnen lässt , sie wieder gesund werden.
shimra
Mobilfunk nur ein Einfluss
KlaKla, Freitag, 09.12.2005, 11:50 (vor 6923 Tagen) @ Karl
Klitzing sagte auch er könne zu 100% Elektrosensibilität nachweisen. Er hat ein Gebiet zur Erholung für Betroffene. Durch gezielte Bauleitplanung wurde dies erreicht. Wenn dem so ist, sollte man Klitzing unterstützten.
Betroffene können sich testen lassen und sich gleichzeitig dort erholen. Je mehr Betroffene Klitzing dann als Elektrosensible identifizieren kann, desto besser. So läst sich die Spreu vom Weizen trennen und dann kann man gezieltere Forschung betreiben mit nachgewiesenen Elektrosensiblen. Vielleicht ergibt sich daraus auch mal eine repräsentative Zahl.
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Meine Meinungsäußerung
Mobilfunk nur ein Einfluss
Fee, Freitag, 09.12.2005, 12:54 (vor 6923 Tagen) @ KlaKla
Klitzing sagte auch er könne zu 100% Elektrosensibilität nachweisen. Er hat
ein Gebiet zur Erholung für Betroffene. Durch gezielte Bauleitplanung wurde
dies erreicht. Wenn dem so ist, sollte man Klitzing unterstützten.Betroffene können sich testen lassen und sich gleichzeitig dort erholen.
Je mehr Betroffene Klitzing dann als Elektrosensible identifizieren kann,
desto besser. So läst sich die Spreu vom Weizen trennen und dann kann man
gezieltere Forschung betreiben mit nachgewiesenen Elektrosensiblen.
Vielleicht ergibt sich daraus auch mal eine repräsentative Zahl.
Weiss jemand mehr über diese Methode, wie Klitzing Elektrosensibilität nachweist und wo dieses Erholungsgebiet ist. Soviel ich weiss, nicht mehr Gelchsheim, das elektrosmogmässig zum Teil nicht besonders gut gewesen sei. Es wäre wichtig, dass diese Methode wissenschaftlich nachgewiesen ist, nicht Kinesiologie-Armdrücker-Test, Bioresonanz oder so etwas.
Wer bezahlt übrigens den Betroffenen den Erholungsurlaub? Wohin können die Sensiblen nach diesem Aufenthalt, sonst geht es ihnen schon nach kurzer Zeit wieder so elend wie vorher. Wenn schon sollten sie definitiv aus der Verstrahlung verschwinden können.
Mobilfunk nur ein Einfluss
H. Lamarr , München, Freitag, 09.12.2005, 18:41 (vor 6922 Tagen) @ Fee
Weiss jemand mehr über diese Methode, wie Klitzing Elektrosensibilität nachweist und wo dieses Erholungsgebiet ist.
http://www.umweltphysik.com/html/aktuelles.htm
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Jedes komplexe Problem hat eine Lösung, die einfach, naheliegend, plausibel – und falsch ist.
– Frei nach Henry Louis Mencken (1880–1956) –