Dienstag 16:00 Uhr: Elektrosensible in ORF2

DIE BARBARA KARLICH-SHOW
HYPOCHONDER - DU BILDEST DIR DEINE KRANKHEIT NUR EIN

ORF2 Dienstag, 15. November 2005, ab 15:55 Uhr (Dauer: 1 Stunde)

Unter anderem: Die elektrosensible Frau G. aus Salzburg berichtet über Ihre Erfahrungen mit Mobilfunk.

mit freundlichen Grüßen

Michael Meyer
michael_meyer@aon.at

Risiko Mobilfunk Österreich
Plattform Sozialstaat Österreich - Netzwerk Zivilcourage

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Ich höre es mir gerade an.
Also diese Frau erweist den ES gerade einen Bärendienst.
Den VT nach zu Folge müsste sie von den Mobilfunkern geschickt worden sein um die Elektrophobiker ins Esotherikeck zu rücken und total unglaubwürdig zu machen.
Mal sehen was noch kommt.

Schutti

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Also diese Frau erweist den ES gerade einen Bärendienst.
Den VT nach zu Folge müsste sie von den Mobilfunkern geschickt worden sein um die Elektrophobiker ins Esotherikeck zu rücken und total unglaubwürdig zu machen.

Ja, das kann ich mir plastisch ausmalen (denn gesehen hab' ich's nicht) - der Titel der Sendung ließ so etwas erahnen. Sie vergessen aber wieder die Vielschichtigkeit der Informationsebenen. Was für Sie ein fürchterliches Vergehen an der Logik & Physik ist, kann von anderen (die vielleicht sogar die Mehrzahl der Zuschauer stellen) durchaus als anrührende Leidensgeschichte wahrgenommen werden. Und den Graben zwischen Beidem zieht wieder einmal der technische Sachverstand.

Was meinen Sie denn mit VT?

--
Jedes komplexe Problem hat eine Lösung, die einfach, naheliegend, plausibel – und falsch ist.
– Frei nach Henry Louis Mencken (1880–1956) –

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Ja, das kann ich mir plastisch ausmalen (denn gesehen hab' ich's nicht) - der Titel der Sendung ließ so etwas erahnen. Sie vergessen aber wieder die Vielschichtigkeit der Informationsebenen. Was für Sie ein fürchterliches Vergehen an der Logik & Physik ist, kann von anderen (die vielleicht sogar die Mehrzahl der Zuschauer stellen) durchaus als anrührende Leidensgeschichte wahrgenommen werden. Und den Graben zwischen Beidem zieht wieder einmal der technische Sachverstand.

Naja, es war die Rede von "black energy" ode sowas.
also der übliche Esoterikkram, nix was ein Techniker anfassen würde.
Dass die sich so vorführen hat lassen verstehen ich auch nicht, Mobilfunkgegner sind doch sonst eher kämpferisch dachte ich.
Es ging hauptsächlich um das thema Hypochonder und so.

Was meinen Sie denn mit VT?

Verschwörungstheorie.
Hatten wir nicht vpr kurzem Diskutiert dass die Mobilfunkindustrie Sinner vorschickt als angebliche ES um sie zu diskreditieren.
Hier hatte ich sofort daran denken müssen.

Schutti

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Was meinen Sie denn mit VT?

Verschwörungstheorie. Hatten wir nicht vpr kurzem Diskutiert dass die Mobilfunkindustrie Sinner vorschickt als angebliche ES um sie zu diskreditieren. Hier hatte ich sofort daran denken müssen.

Habe die Sendung auch gesehen. Eine riesengrosse Schweinerei gegenüber den Elektrosensiblen. In was für einer verrohten Gesellschaft leben wir eigentlich. Diese Erika hätte aufstehen sollen und rausgehen, als die Eso-Typen/Innen mit ihren Ratschlägen dahergekommen sind. Oder der anwesende Dr. Oberfeld hätte protestieren und rausgehen sollen. Ich überlege mir einen Protestbrief an ORF 2.

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Habe die Sendung auch gesehen. Eine riesengrosse Schweinerei gegenüber den Elektrosensiblen. In was für einer verrohten Gesellschaft leben wir eigentlich. Diese Erika hätte aufstehen sollen und rausgehen, als die Eso-Typen/Innen mit ihren Ratschlägen dahergekommen sind. Oder der anwesende Dr. Oberfeld hätte protestieren und rausgehen sollen. Ich überlege mir einen Protestbrief an ORF 2.

Naja, ich habe mangels Fernsehen den Ton mittels Funkscanner mitgehört.
Zumidnest so am Rande.
Es war dauernd von eher weniger seriösen Sachen die Rede.
Wer hat das mit der "black energy" oder wie das genannt wurde in die Diskussion geworfen?
War das die Frau selber?
die Sendung wird heute nacht wiederholt, ich werde irgenwie versuchen nochmal mitzuhören, leider habe ich hier im Zimmer schlechten Empfang.

Schutti

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Habe die Sendung auch gesehen. Eine riesengrosse Schweinerei gegenüber den
Elektrosensiblen. In was für einer verrohten Gesellschaft leben wir
eigentlich. Diese Erika hätte aufstehen sollen und rausgehen, als die
Eso-Typen/Innen mit ihren Ratschlägen dahergekommen sind. Oder der
anwesende Dr. Oberfeld hätte protestieren und rausgehen sollen. Ich
überlege mir einen Protestbrief an ORF 2.

Fee, der Protest an den ORF (= ziemlich identisch mit meinem Forumbeitrag im gigaherz-Forum) ist bereits unterwegs und zwar an den Publikumsrat. Dr. Oberfeld muss man in Schutz nehmen, denn er konnte sich selbst in seinen schlimmsten Träumen nicht ausmalen, dass er eingeladen wurde, um grade einmal zwei Sätze sagen zu dürfen und dann zugunsten eines wahren TV-Kaspars von der Moderatorin unterbrochen zu werden. Dieser hatte dann alle Zeit, seine krause Ansichten darzulegen, von den als Unterhalterinnen, aber nicht als Sachkundige Eingeladenen, ganz zu schweigen. Die Sendung war dazu angetan, die ohnehin schon schwer Betroffene und alle ihre Leidensgenossen regelrecht zu verhöhnen, inklusive das blöde Gegrinse der Jugendlichen im Publikum, in geradezu penetranter Weise mit der Kamera eingefangen. Das Ganze war ein Machwerk, wie ich schon lange kein schlimmeres gesehen habe und ich stimme zu, dass ich an Stelle der Frau das Podium verlassen und ein solches Affentheater nicht mitgemacht hätte. Alles in allem: eine sehr schlechte Reklame für die Show, inklusive ihrer Moderatorin Barbara Karlich. Hier hat der ORF ein ganz falsches Signal gesetzt und hätte höchstens noch die Möglichkeit, die Scharte durch eine ernsthafte Sendung, die dem Thema gerecht wird, auszuwetzen. Das Leid und die Probleme Elektrosmog-Betroffener können nicht das Thema einer Nachmittags-Unterhaltungssendung für (noch nicht) Betroffene sein. :-D :-D :-D

Evi

Tags:
Leidensgenossen

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Bitte, sehen Sie diese Sendung aus dem richtigen Blickwinkel.

Gehen Sie davon aus, Sie selbst wären der Mobilfunkbetreiber.

Sie haben sehr viel Geld in den Ausbau gesteckt. Ihre Branche ist fast die einzige, die noch boomt in unserer maroden Wirtschaft. Mit Ihrer Mobilfunktechnik nahe verwandt sind alle anderen Funktechniken, z.B. TV, Radio, Navigation, Überwachungssysteme, Computer, elektrische Geräte aller Art in einer unüberschaubaren Anzahl. Sie sind also nicht alleine mit Ihrer Technik. Und Sie wissen, Sie haben Rückendeckung, weil Sie nicht der Einzige sind, der um seine Gewinne zittern muss.

Und plötzlich werden Menschen krank. Bei vielen ist nicht der wirkliche Zusammenhang zu einer Ursache sofort zu erkennen. Schließlich sind Strahlen unsichtbar und die Wirkung ist bei vielen Menschen schleichend und auch völlig verschieden. Also versuchen Sie zu retten, was zu retten ist.

Würden Sie in einer solchen Situation dementieren? Das wäre doch viel zu auffällig. Sie machen das viel subtiler. Sie organisieren sich Wissenschaftler, die Gegengutachten machen. Sie verschleiern, geben zum Bsp. anderen Branchen (Umweltgiften, Stress) die Schuld. Sie wirken lenkend (sprich zensierend) auf die Medien ein und desinformierend der Ärzteschaft gegenüber (das sind auch nur Menschen, die ständig lernen müssten, soll Ihr Wissensstand aktuell sein). Sie suchen sich am besten einen Naturschutzbund als Freund, den Sie sponsern (man kann auch "bestechen" dazu sagen). Ich meine hierbei den NABU. (Hiermit demonstrieren Sie Ihre Unbedenklichkeit, ja Ihre Naturliebe.)
Sie machen lächerlich, stellen Betroffene in die Psycho-, ach besser noch, in die Esoterikecke.

Sehr wirksam sind auch solche Sendungen wie die gestrige.
Ich habe mir überlegt, wie ich eine solche Show gestalten würde (Nein, ich habe es nicht gesehen).
Man braucht dazu als erstes einen kompetenten Wissenschaftler mit Rang und Namen, einen ES u. eine intelligente Crew, die je nach Situation passend reagiert. Es müssen die richtigen Fragen gestellt werden. Entweder muss die Crew alles Gesagte lächerlich oder unglaubwürdig machen oder nach Situation entkräften. Das Publikum im Studio sollte auch das richtige sein, damit dem Zuschauer am Fernseher eine dazu passende Stimmung im Publikum suggeriert werden kann. Last but not least benötigt man Techniker, die alles Kritische, Wahre aus der Sendung herausschneiden und die die Interviews schlüssig als homogene Show zusammensetzen.

Übrigens: Man kann heutzutage im Film völlig problemlos fremde Köpfe auf Körper setzen, Mundbewegungen verändern, sowieso fremden oder neu zusammengesetzten Ton verwenden. Man kann sich seine Show selber basteln.

der Schmetterling

--
Ich möchte nicht vergessen zu erwähnen, dass dies meine persönliche Meinung ist und keine Tatsache.

Tags:
Umweltgifte

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Bitte, sehen Sie diese Sendung aus dem richtigen Blickwinkel.

Lieber Schmetterling
Wohl genau so funktioniert es ! Mich wundert nur , das sich all die Beteiligten ( ausser Erika und Dr. Oberfeld ) dafür prostituieren lassen . - Ich mein , denen muss mehr als "nur" Geld versprochen worden sein - oder?? Woher nehmen die Macher diese Macht ? Fehlt es in den Hirnen der Marionetten an Verstand oder sind die soo unter Druck , dass sie sowas mitmachen , oder sind sie hirngewaschen? shimra

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Naja, es war die Rede von "black energy" ode sowas. also der übliche Esoterikkram, nix was ein Techniker anfassen würde. Dass die sich so vorführen hat lassen verstehen ich auch nicht, Mobilfunkgegner sind doch sonst eher kämpferisch dachte ich. Es ging hauptsächlich um das thema Hypochonder und so.

Die Frau sprach nicht von "black energy" (so kommt man gleich in die falsche Ecke!) sondern von "Dirty power". Bei "Dirty Power" handelt es sich um eine Energiequelle, die Schäden an elektronischen Komponenten erzeugt. Nachzulesen im Computerlexikon.
Ich bin neu hier im Formu, lese aber täglich Ihre Beiträge und habe ganz sicherlich zukünftig einiges anzumerken.
Ich bin sehr mobilfunkkritisch, aber nicht esoterisch angehaucht.
Die Sendung im ORF war sehr schlecht. Enttäuscht war ich von Dr. Oberfeld dem absoluten Hardliner aus Salzburg, der sich sehr aktiv engagiert. Für das, dass die Wiener Ärztekammer mit ihren Handyplakaten sehr viel Zivilcourage zeigt, haben die Leute im Publikum sowie die Moderatorin offenbar noch nichts von Elektrosmog gehört.

Doris

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Die Frau sprach nicht von "black energy" (so kommt man gleich in die falsche Ecke!) sondern von "Dirty power". Bei "Dirty Power" handelt es sich um eine Energiequelle, die Schäden an elektronischen Komponenten erzeugt. Nachzulesen im Computerlexikon. Ich bin neu hier im Formu, lese aber täglich Ihre Beiträge und habe ganz sicherlich zukünftig einiges anzumerken. Ich bin sehr mobilfunkkritisch, aber nicht esoterisch angehaucht. Die Sendung im ORF war sehr schlecht. Enttäuscht war ich von Dr. Oberfeld dem absoluten Hardliner aus Salzburg, der sich sehr aktiv engagiert. Für das, dass die Wiener Ärztekammer mit ihren Handyplakaten sehr viel Zivilcourage zeigt, haben die Leute im Publikum sowie die Moderatorin offenbar noch nichts von Elektrosmog gehört.

Habe die Sendung auch nicht sehen können . Hat wieder irgend so eine Tussy von Moderatorin , die von nichts eine Ahnung hat, versucht eine Sendung in Schwung zu halten . - Und der arme Knabe Dr. Oberfeld musste dafür seine Zeit hergeben ? Wissen gewisse Leute eigentlich ,welche Nerven wir haben müssen, uns den blödsinnigen Unterstellungen auszusetzen ? Uns wird derzeit eine riesen Geduld abverlangt ... und für diese ist es nichts als ein Spiel .
shimra

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Wissen gewisse Leute eigentlich ,welche Nerven wir haben müssen, uns den blödsinnigen Unterstellungen auszusetzen ? Uns wird derzeit eine riesen Geduld abverlangt ... und für diese ist es nichts als ein Spiel.

Womit wir wieder beim gesunden Misstrauen angekommen sind. Das sollten ES allem Anschein nach besonders bei, nein vor, Medienauftritten walten lassen, damit es gar nicht erst zu dem Tanzbäreneffekt kommen kann. Dann schon lieber auf Medienauftritte verzichten, wenn sich abzeichnet, dass man durch den Kakao gezogen werden soll - oder man macht mit und verlangt dafür ein ordentliches Schmerzensgeld (... wie es Karl Dall mal seinen Gästen zahlte, damit er sie fertigmachen durfte).

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Jedes komplexe Problem hat eine Lösung, die einfach, naheliegend, plausibel – und falsch ist.
– Frei nach Henry Louis Mencken (1880–1956) –

Tags:
Tanzbär, Zirkusaffe

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Die Frau sprach nicht von "black energy" (so kommt man gleich in die falsche Ecke!) sondern von "Dirty power". Bei "Dirty Power" handelt es sich um eine Energiequelle, die Schäden an elektronischen Komponenten erzeugt. Nachzulesen im Computerlexikon.

Ich habe noch eine andere Definition gefunden: Dirty Power = An alternating current that includes spikes, surges or other unwanted fluctuations. Auf deutsch etwa: Mit Störspitzen, Stromstößen oder anderen unerwünschten Schwankungen behafteter Wechselstrom.

Ich bin neu hier im Formu, lese aber täglich Ihre Beiträge und habe ganz sicherlich zukünftig einiges anzumerken.

Willkommen, nur zu ... :waving:

Ich bin sehr mobilfunkkritisch, aber nicht esoterisch angehaucht.

Gottseidank!

Enttäuscht war ich von Dr. Oberfeld dem absoluten Hardliner aus Salzburg, der sich sehr aktiv engagiert.

War wohl nicht sein Tag, heute.

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Jedes komplexe Problem hat eine Lösung, die einfach, naheliegend, plausibel – und falsch ist.
– Frei nach Henry Louis Mencken (1880–1956) –

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Enttäuscht war ich von Dr. Oberfeld dem absoluten Hardliner aus Salzburg, der sich sehr aktiv engagiert.>

Dr. Oberfeld als Hardliner zu bezeichnen, ist wohl ein ganz falscher Ausdruck, der den Beigeschmack eines Fundamentalisten trägt, was er absolut nicht ist. Er ist fachlich beschlagen und hat unzählige Kontakte mit sehr namhaften Wissenschaftern und Arztkollegen und redet aus Wissen und Erfahrung. Er konnte wahrscheinlich nicht ahnen, wie man seine Anwesenheit an diesem Machwerk von einer Sendung missbraucht. Sonst hätte er wohl auf seine Teilnahme verzichtet. Aber der kritische Zuschauer hat dies sehr wohl bemerkt. Wer Dr. Oberfeld persönlich kennt, konnte ahnen, was während dieser Show (es war eine Show, aber eine aus der untersten Schublade) hinter seiner Stirn vor sich ging.

Evi

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Also diese Frau erweist den ES gerade einen Bärendienst.

Ich habe diese Sendung auch gesehen und muss Schutti zustimmen, dieser Beitrag ist Kontraproduktiv.
Was mich verwundert, ist das Herr G. Oberfeld bei dieser Sendung mitgemacht hat.
Öffentlichkeit um jeden Preis. :no:

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Meine Meinungsäußerung

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Mit freundlichen Grüßen übermittle ich die Stellungnahme von Fr. Gabriel aus Salzburg zu der ins Lächerliche gezogenen Darstellung ihrer gesundheitlichen Beeinträchtigungen durch Mobilfunk, in der am 15.11.2005 im ORF ausgestrahlten TV-Sendung "Barbara Karlich Show"

Michael Meyer
michael_meyer@aon.at

Risiko Mobilfunk Österreich
Plattform Sozialstaat Österreich - Netzwerk Zivilcourage

A - 5165 Berndorf, Stadl 4
Tel/Fax 0043 - 6217 - 8576

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Selbsthilfegruppe
Elektrosmog-Salzburg

Stellungnahme zu der am 15.11.2005 ausgestrahlten TV-Sendung "Barbara Karlich Show" betreffend meine Person als Elektro- und Mobilfunkstrahlensensible.

Zum bessern Verständnis möge folgender Brief dienen, den ich nach der am 28.9.2005 stattgefundenen Aufzeichnung an Frau Mag. Karlich gesandt habe und meine Unzufriedenheit über die Behandlung des Themas "Mobilfunkstrahlensensibilität" zum Ausdruck brachte:

"An
ORF Wien
Frau Barbara Karlich
Speisingerstraße 121-127
1230 Wien

Salzburg, 3.10.2005

Sehr geehrte Frau Karlich!

Anfang September 2005 wurde ich von Ihrer Mitarbeiterin, Frau Sabine S***., telefonisch eingeladen, bei einer Barbara Karlich - Show-Aufzeichnung am 28.9.2005 als Gast aktiv teilzunehmen. Dabei wurde mir mitgeteilt, dass verschiedene, in der Öffentlichkeit nicht so bekannte Krankheiten, vorgestellt und ernsthaft diskutiert werden sollten, u.a. Elektro- und Mobilfunkstrahlensensibilität.

Wie die Sendung betitelt werden würde, konnte oder wollte mir Frau S***. nicht sagen.

In zwei Telefongesprächen mit Frau S***. habe ich mit aller Deutlichkeit darauf bestanden, dass ich nur teilnehme, wenn k e i n Kommentar psychologischer Art zu meinem Thema stattfindet. Dies wurde mir von Frau S***. auf jeden Fall garantiert. Sie sagte, man sei sehr interessiert, das Thema Elektrosmogerkrankung seriös zu behandeln.

Diese Vereinbarung wurde jedoch nicht eingehalten.

Bei meinem Ankunftsgespräch am 28.9.2005 wurde mir auf meine Frage der Titel der Sendung mitgeteilt: "Hypochonder".

Ich gab meiner Entrüstung darüber Ausdruck und dass ich keineswegs gekommen wäre, wenn mir dies bei meinem mehrmaligen telefonischen Vorgesprächen gesagt worden wäre.

Für mich war die Sendung keine freie offene Diskussion, sondern hatte offensichtlich das Ziel, das Krankheitsbild von den Ursachen abzukoppeln und den Grund primär in der Psyche des Menschen zusuchen.

Der Kommentar von Herrn Dipl. Psychologen Schmutzer war so ausgerichtet, dass es den Anschein haben sollte, meine Elektrosensibilität sei psychischer Natur und die Tatsache der Außeneinwirkung durch Mobilfunkstrahlung sei bedeutungslos. Diese Vorgangsweise finde ich bedauerlich und befremdend, hatte ich Ihnen doch vorweg schriftliche Informationen zukommen lassen, die keinen Zweifel an der Tragik der Elektrosensibilität lässt.

Meine Tätigkeit als Gründerin und Sprecherin der Selbsthilfegruppe "Elektrosmog Salzburg" und mein Bemühen, die bereits sehr verbreitete Problematik mit Öffentlichkeitsarbeit ernsthaft zu behandeln, wird dadurch diskreditiert.

Sehr geehrte Frau Karlich, ich bitte Sie und fordere Sie auf, alle Kommentare, einschließlich den Kommentar von Herrn Dr. Schmutzer, die meine Person betreffen, die den Anschein erwecken, dass meine Elektrosensibilität nur Einbildung sei, und durch eine Änderung der inneren Einstellung zum Verschwinden zu bringen sei, aus der Sendung herauszunehmen.

Ich ersuche Sie um baldmöglichste Antwort und verbleibe

mit freundlichen Grüßen

Erika Gabriel

Selbsthilfegruppe Elektrosmog Salzburg

Ergeht zur Information an:
Frau ORF Landesintendantin Dr. Monika Lindner, Radioplatz 1, 3100 St. Pölten
Dachverband der Selbsthilfegruppen Salzburg, Faberstraße 19-23, 5024 Salzburg"

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Mit Schreiben vom 10.10.2005 teilte mir das Sekretariat Barbara Karlich Show unter anderem mit:

"Wir haben uns das Sendungsband nochmals sorgfältig, im Hinblick auf ihre Person und damit verbundenen Diskussionsbeiträgen und Wortmeldungen angesehen und konnten aus unserer Sicht keinerlei negative Äußerungen Sie und Ihre Krankengeschichte betreffend erkennen.

Auch Dr. Schmutzer beleuchtet das Thema nur allgemein und für den Zuschauer verständlich nachvollziehbar.

Wir landen Sie sehr herzlich ein, mit uns gemeinsam, die Aufzeichnung anzusehen, damit Sie sich persönlich davon überzeugen können.

Sie persönlich wirken in der Sendung und dem damit verbundenen Thema sehr kompetent, glaubwürdig und sympathisch, auch wurde mehrmals erwähnt, dass explizit ihre Geschichte nichts mit Hypochondrie und dem damit verbundenen Krankheitsbild (Facharzt Dr. Martin Aigner) zu tun hat. Im Gegenteil wurde oftmals unterstrichen, dass es Elektrosmogerkrankung gibt und diese auch ernst zunehmen ist.

Nur Sie und ihr behandelnder Arzt Dr. Gerd Oberfeld, können die Geschichte beurteilen, nichts anderes wurde in der Sendung vermittelt."

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Der Einladung nach Wien zu fahren und mir das Band anzusehen bin ich nicht gefolgt. Ich hätte ohnehin nichts mehr ändern können.

Obwohl mir der "Unterhaltungscharakter" dieser Talk-Show bekannt ist, habe ich nach einiger Überlegung doch die Einladung als Studiogast aus folgenden Beweggründen angenommen:

1. Die Bevölkerung aus der Sicht einer Betroffenen zu informieren

2. Bereits betroffene Personen zu ermutigen ihre Beschwerden der Öffentlich bekannt zumachen.

3. Menschen, die bereits typische Elektrosmogsymptome haben, diese aber nicht
zuordnen können, anzuregen, die Ursache zu suchen.

Sehr bedauerlich ist, dass der Beitrag von Herrn Dr. Gerd Oberfeld um ca. zwei Drittel gekürzt worden ist. Wesentliche Aussagen von kompetenter Seite wurden somit den Zusehern vorenthalten.

Erika Gabriel

Sprecherin der Selbsthilfegruppe

Elektrosmog Salzburg

Die Selbsthilfegruppe Elektrosmog-Salzburg ist Teil der Selbsthilfe Salzburg, Faberstraße 19-23, 5024 Salzburg, (0662) 8889-258, Fax DW 492, selbsthilfe@salzburg.co.at, www.selbsthilfe-salzburg.at

[Hinweis Moderator: *** am 04.09.12 editiert]

Tags:
Medien

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