Expositionsminimierung: EU lädt zu Lexnet-Workshop in Berlin (Allgemein)

H. Lamarr @, München, Sonntag, 08.09.2013, 23:51 (vor 4127 Tagen)

Lexnet ist ein interdiszipinär besetztes Projekt mit 17 Partnern aus neun europäischen Ländern, die das Ziel verfolgen, unter Schirmherrschaft der EU Mittel und Wege für eine allgemeine Reduzierung der EMF-Exposition zu finden. Daher auch der Name: Lexnet - Low EMF Exposure Future Networks. Von schwächer strahlender Gerätschaft erhoffen sich die Projektteilnehmer eine höhere Akzeptanz der Funktechnik in der EU-Bevölkerung. Denn die EU-weite Umfrage "Eurobarometer 2010" hätte gezeigt: 67 Prozent der Europäer seien wegen möglicher biologisch unerwünschter Nebenwirkungen von Handys besorgt.

Im März diesen Jahres stellte das Konsortium der Projektpartner sich und seine Ziele mit einer Presse-Information der Öffentlichkeit vor (PDF, 2 Seiten, englisch). Gegründet wurde Lexnet im November 2012, Laufzeit bis 2015, die EU finanziert ordentlich mit (doppelt so viel wie z.B. für "Reflex").

Am 18. September findet nun der erste Lexnet-Workshop in Berlin statt. Thema: Diskussion der Effekte von EMF, die von Mobiltelefonen und Mobilfunk-Basisstationen ausgesendet werden. Die vorläufige Agenda des nur 1 Tag dauernden Workshops gibt es <hier>.

Kommentar: Am 4. September eine Veranstaltung für den 18. September anzukündigen bedeutet entweder, dass Teilnehmer generell unerwünscht sind, oder dass ein illustrer Kreis von potentiellen Teilnehmern vorab informiert wurde und kein Interesse an Externen besteht. Wieso die EU dann überhaupt auf diese (geschlossene) Veranstaltung aufmerksam macht - ich weiß es wieder mal nicht.

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Jedes komplexe Problem hat eine Lösung, die einfach, naheliegend, plausibel – und falsch ist.
– Frei nach Henry Louis Mencken (1880–1956) –

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